(Minghui.org) Ich wurde in Mexiko geboren und hatte vier Geschwister. Wir lebten in ärmlichen Verhältnissen und hatten daher nur das Allernötigste. Mein Vater war ein Wanderarbeiter, der ständig für saisonale Arbeiten in den Vereinigten Staaten unterwegs war. Meine Mutter sagte, ich solle zur Schule gehen und dort gute Noten schreiben – dann würde ich Karriere machen, eine gute Arbeit finden und eine glänzende Zukunft haben. Da ich sehr fleißig lernte, hatte ich gute Noten.

Im Jahr 2001 wanderten wir endgültig aus, um in den Vereinigten Staaten zu leben und dort zu arbeiten. Damals erlebte ich einen Kulturschock. Außerdem konnte ich mich nicht verständigen. Grundlegende Dinge, wie nach dem Weg zu fragen oder ein Gespräch anzufangen, waren mir nicht möglich. Nach intensivem Lernen und Üben konnte ich in kurzer Zeit die englische Sprache sprechen und überwand diese Hindernisse. Oft half ich meinen Eltern beim Übersetzen wie beim Einkauf oder beim Ausfüllen von Anträgen und ähnlichen Dingen.

Nach dem Abitur erhielt ich ein Stipendium für die Universität und war der Erste in der Familie, der einen Hochschulabschluss erhielt. Nach dem Studium lernte ich eine junge Frau kennen, die ich später heiratete. Wir zogen in eine andere Stadt und bekamen dort Arbeit. Oberflächlich betrachtet schien alles gut zu laufen, aber trotz meines vermeintlich guten Lebens fehlte mir etwas. Da war eine innere Leere. Manchmal war sie sogar übermächtig. Auch wenn ich es nur schwer erklären konnte, machte es mir doch schwer zu schaffen.

Angesichts des Mangels an Orientierung und Unterstützung bekam ich Depressionen und aufgrund der vielen Streitereien mit meiner Frau, die sich manchmal bis spät in die Nacht hinzogen, ging unsere Ehe schließlich in die Brüche. Das war ein harter Schlag für uns beide! Ich suchte Ablenkung beim Fernsehen, übermäßigen Essen, in den sozialen Medien und bei Videospielen. Für mich bedeutete Erfolg, ein gutes Gehalt zu verdienen und sich alles kaufen zu können. Außerdem vertraute ich vielen Experten zu Themen wie persönliche Entwicklung, Finanzen und Wettbewerbsfähigkeit. Damit hätte ich nicht falscher liegen können!

Im Herbst 2019 reiste ich nach China, um dort Urlaub zu machen. Wieder zurück in den USA hörte ich von einem neuartigen Virus, das sich schnell auf der ganzen Welt ausbreitete. Während dieser Zeit hatte ich eine unverzichtbare Arbeit und war in der glücklichen Lage, trotz der Schwierigkeiten im Alltag einen guten Lebensstandard zu halten. In dieser Zeit sprach ein Kollege mit mir über Falun Dafa. Als Praktizierender riet er mir, die Worte „Falun Dafa ist gut“ zu rezitieren, um mich vor Schaden zu bewahren. Zuerst schenkte ich dem nicht viel Aufmerksamkeit, aber das änderte sich, als ich zum ersten Mal eine Shen-Yun-Vorstellung besuchte. Danach war alles anders. Ich bekam ein neues Verständnis von Dafa und wollte mehr darüber wissen. Außerdem rezitierte ich die Worte „Falun Dafa ist gut“ jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit ging, und wieder, wenn ich am Abend nach Hause kam.

Damals sah ich, dass viele Menschen erkrankten, sowohl Freunde als auch Verwandte. Ich war schockiert und besorgt. Meine Großmutter verstarb 2020 infolge der Komplikationen durch die Krankheit. Im Jahr 2022 erkrankte dann mein ältester Bruder, der an einer degenerativen Erkrankung litt, plötzlich und verstarb ebenfalls an COVID. Es war eine sehr schwierige Zeit für die Familie, in der wir um den Verlust trauerten und alle notwendigen Vorkehrungen trafen. Ich war bedrückt und immer gereizt. Ohne eine Orientierung in dieser Situation verfiel ich immer mehr in alte Gewohnheiten und wurde immer nachlässiger.

Als ich eines Abends von einem Abendessen mit Freunden nach Hause fuhr, stritten wir uns über die schlechte Bedienung in dem Restaurant. Ich regte mich schrecklich über sie auf; kein gutes Haar ließ ich an ihr, im Gegenteil, ich machte sie nur schlecht. Nach einer Weile bog ich falsch ab und stieß mit einem anderen Auto zusammen. In diesem Moment schreckte ich aus auf und besann mich auf aufrichtige Gedanken und Barmherzigkeit und Nachsicht.

Der Fahrer des anderen Fahrzeugs kam zu meinem Auto. Ich war wohl noch sichtlich erschüttert, sodass er fragte, ob ich in Ordnung sei. Während mir die Tränen kamen, beruhigte er mich und sagte, dass alles schon wieder in Ordnung kommen würde. Als der Polizeibeamte kam, um den Bericht anzufertigen, verzichtete er auf das Bußgeld. Er kümmerte sich auch darum, dass das Auto in eine Werkstatt gebracht wurde, und fuhr mich nach Hause. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Heute glaube ich, dass der Meister über mich wachte und mich in dieser schwierigen Situation beschützte.

Als ich eines Nachmittags keinerlei Ablenkungen hatte, begann ich, über die Worte „Falun Dafa ist gut“ nachzudenken. Der Virus blieb mir erspart und ich wurde unzählige Male gerettet. Da wuchs mein Interesse an Falun Dafa und ich begann, das Hauptwerk, das Zhuan Falun, auf der Website falundafa.org zu lesen. Dort erfuhr ich von der Hingabe des Schöpfers an alle Lebewesen. Anschließend kaufte ich mir das Zhuan Falun als Buch. Außerdem beschäftigte ich mich mit der Minghui-Website, wo ich mich über aktuelle Ereignisse informierte und weitere Hinweise bekam.

Inzwischen empfinde ich keine Leere mehr und erfahre viel Ermutigung von anderen Praktizierenden, so dass ich stetig weiter lerne und mich kultiviere. Ich habe mich schon freiwillig an verschiedenen Aktivitäten beteiligt, Flugblätter mit Werbung für Shen Yun verteilt und zwei Jahre lang die Bewachung der Busse bei Shen Yun übernommen. Je mehr ich verstehe und je besser ich mich kultiviere, desto dankbarer bin ich, dass der Meister mein Leben arrangiert hat. So kann ich helfen, andere zu erretten. Außerdem bin ich nicht mehr deprimiert oder ängstlich und mein Interesse an finanziellem Profit, materiellen Dingen und sozialen Medien ist völlig verschwunden. Es bleibt die Hoffnung, eines Tages in die Dörfer zurückzukehren, in denen ich aufgewachsen bin, und den dort lebenden Menschen zu helfen. Dann werde ich ihnen die Grundsätze von Falun Dafa  – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – näherbringen, damit sie gerettet werden können.

Ich danke Ihnen, Meister!