Geschäftsinhaberin nach verlorener Berufung im Gefängnis, Familienbesuche werden verweigert

(Minghui.org) Seit Mai 2023 wird Li Honghing, 54, der Besuch ihrer Familie verweigert – seit sie im Frauengefängnis Nr. 2 der Provinz Liaoning inhaftiert ist. Die Einwohnerin der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning wurde im Januar 2023 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert. Ihre Berufung wurde nach kurzer Zeit abgelehnt.

Am 23. Januar 2022 hatten Polizisten Li in ihrem kleinen Bettwäschegeschäft festgenommen. Ein Kunde hatte sie am 29. Oktober 2021 angezeigt, nachdem sie ihm einen Kalender mit Informationen über Falun Dafa geschenkt hatte. Ihr Geschäft und auch ihre Wohnung wurden am Tag ihrer Verhaftung durchsucht.

Nach 14-tägiger Untersuchungshaft in der örtlichen Polizeistation wurde Li am 8. Februar 2022 in die Haftanstalt Nr. 1 der Stadt Shenyang gebracht. Ende Februar reichten die Polizisten ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Liaozhong ein. Der Staatsanwalt klagte sie im Juni an und übergab ihren Fall an das Bezirksgericht Liaozhong.

Am 24. November 2022 hielt der Richter eine virtuelle Anhörung von Lis Fall ab, an der sie aus der Haftanstalt heraus teilnahm. Ihre Familienmitglieder durften weder im Gericht noch in der Haftanstalt an der Anhörung teilnehmen.

Laut einem Informanten, der bei der Anhörung anwesend war, sah Li ausgemergelt aus, ihr Haar war ergraut und sie beklagte sich über Bluthochdruck. Da sie die einzige Geldverdienerin der Familie ist, brachte ihre Inhaftierung ihren Angehörigen große finanzielle Schwierigkeiten. Ihr kranker Ehemann ist daheim auf sich alleine gestellt.

Das Gericht hatte einen Anwalt für Li bestimmt und ihn angewiesen, für sie auf schuldig zu plädieren. Li sagte zu ihrer eigenen Verteidigung aus und bestand darauf, dass sie gegen kein Gesetz verstoße, wenn sie Falun Dafa praktiziert oder Informationen darüber verbreitet.

Der vom Gericht bestimmte Anwalt informierte Lis Familie Anfang Januar 2023 darüber, dass sie zu sechs Jahren Haft und 20.000 Yuan (ca. 2.860 €) Bußgeld verurteilt worden sei.

Li reichte beim Mittleren Volksgericht der Stadt Shenyang Berufung ein, welches jedoch nach kurzer Zeit das ursprüngliche Urteil aufrechterhielt. Im Mai 2023 verlegte man sie in das Frauengefängnis Nr. 2 der Provinz Liaoning. Seither darf ihre Familie sie nicht besuchen.

Früherer Bericht:

Kleinunternehmerin zu sechs Jahren Haft verurteilt – sie hatte einer Kundin einen Falun-Dafa-Kalender geschenkt