Nach 10 Jahren hinter Gittern wird 73-jährige Pekingerin erneut wegen ihres Glaubens angeklagt

(Minghui.org) Eine 73-jährige Bewohnerin des Fengtai-Bezirks in Peking wurde Ende September 2024 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa angeklagt.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Zhang Xiufen wegen ihres Glaubens verfolgt wird. Sie war bereits dreimal in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt, insgesamt sechs Jahre. Durch die Schläge während ihrer dritten Haft im Zwangsarbeitslager verlor sie auf einem Auge das Augenlicht. Anfang Oktober 2016 wurde sie erneut verhaftet und später zu 4,5 Jahren Gefängnis verurteilt.

Einzelheiten über die jüngste Verfolgung

Zhangs jüngste Tortur geht auf ihre erste Verhaftung am 5. Juli 2022 zurück, nachdem jemand sie angezeigt hatte, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Während ihres Verhörs auf dem Polizeirevier Qingta im Bezirk Fengtai wurde sie von acht Beamten schwer verletzt. Unter den Beamten waren Li Ming (Dienstnummer 040365), Yu Yang (Dienstnummer 040511) und ein Beamter mit der Dienstnummer 040686.

Ein Beamter des Büro 610 nahm Zhang den Hausschlüssel ab, brach in ihre Wohnung ein und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher, Informationsmaterialien, ein Foto des Falun-Dafa-Begründers sowie 1.500 Yuan Bargeld.

Aufgrund ihrer Verletzungen wies die örtliche Haftanstalt Zhangs Aufnahme ab. Zwei Tage später wurde sie gegen Kaution freigelassen. Im Krankenhaus stellte man bei ihr Kompressionsbrüche der Rippen, der Brustwirbel (mittlerer Teil der Wirbelsäule, der den Brustkorb stützt) und der Lendenwirbel (unterer Teil der Wirbelsäule, der das Gewicht des Körpers trägt) fest.

Der Polizeichef Liu Jiankun sowie der Beamte Zhang Yue der Qingta-Polizeistation schikanierten Zhang im Juni 2023 mehrmals in ihrer Wohnung und verlängerten einen Monat später ihre einjährige Kaution.

Am 15. August 2024 nahmen Beamte der Qingta-Polizeistation Zhang um 6:30 Uhr abermals fest und ließen sie am Nachmittag wieder frei. Sie teilten ihr mit, dass sie ihren Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Fengtai weitergeleitet hätten. Später erfuhr sie, dass folgende Beamte direkt an der Verfolgung ihres Falles beteiligt waren: You Huaixin, Tang Yingjie, Wang Qiuyu, Liu Chang, Qiu Ping und Wang Siyu.

Die Staatsanwaltschaft erhob Ende September 2024 Anklage gegen Zhang. Kurz darauf wurde sie zum Bezirksgericht Fengtai vorgeladen, wo ein Beamter die Anklageschrift gegen sie vorlas. Sie war schockiert zu erfahren, dass ihr Sohn ohne sein oder ihr Wissen als Zeuge der Anklage aufgeführt war. Dieser Beschluss kam vom Staatsanwalt, weil ihr Sohn ihre Kautionsunterlagen unterschrieben hatte. Ihre früheren Haftstrafen im Zwangsarbeitslager und im Gefängnis wurden ebenfalls als Beweis aufgeführt, dass sie eine Wiederholungstäterin war. Der Staatsanwalt schlug eine hohe Haftstrafe für sie vor.

Nach der Gerichtsverhandlung durfte Zhang nach Hause gehen. Später reichte sie eine Beschwerde gegen das Polizeirevier Qingta, die Staatsanwaltschaft des Bezirks Fengtai und das Bezirksgericht Fengtai ein, weil diese eine gesetzestreue Bürgerin wie sie verfolgt hatten.

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