(Minghui.org) Im April dieses Jahres sind zwei Praktizierende ins Gefängnis überführt worden, nachdem ihre Berufung gegen die verhängten Haftstrafen zurückgewiesen worden war.

Bei den Praktizierenden handelt es sich um Cao Ping (73, w) und Chen Jun (m) aus der Stadt Ankang in der Provinz Shaanxi. Sie waren am 24. September 2022 verhaftet und am 25. Oktober 2023 vom Gericht des Kreises Xunyang verurteilt worden: Cao zu acht Jahren Gefängnis und 50.000 Yuan (etwa 6.400 Euro) Geldstrafe und Chen zu fünf Jahren und 30.000 Yuan (etwa 3.800 Euro).

Beide legten Berufung ein, die jedoch am 31. März 2024 vom Mittleren Gericht Ankang zurückgewiesen wurde. Am 19. April wurde Cao von der Haftanstalt des Bezirks Hanbin in das Frauengefängnis der Provinz Shaanxi verlegt, das sich im Dorf Nanliu, Gemeinde Yin, Bezirk Chang´an, Stadt Xi´an befindet. Im selben Monat wurde Chen von der Haftanstalt im Kreis Langao ins Gefängnis der Stadt Weinan überführt. Das genaue Datum ist nicht bekannt.

Haftverschonung für Cao verweigert

Aufgrund der während der Haft erlittenen Misshandlungen und der schlechten Lebensbedingungen litt Cao bereits in der Haftanstalt Hanbin unter gefährlich hohem Blutdruck. Sie erblindete auf einem Auge; mit dem anderen Auge sieht sie nur noch verschwommen. Ihr Antrag auf Haftverschonung zur medinischen Behandlung wurde jedoch abgelehnt.

Schon früher hatten Behörden Cao ins Visier genommen, weil sie Falun Dafa praktiziert. Sieben Mal wurde sie verhaftet: Zweimal im Jahr 2000 (am 17. Juli und 11. Oktober) und fünfmal im Jahr 2001 (am 19. Januar, 2. Februar, 29. April, 13. Mai und 16. Oktober). Nach den ersten sechs Festnahmen wurden sie jeweils 15 Tage festgehalten. Nach der siebten Verhaftung verhängten die Behörden drei Jahre Zwangsarbeit.

Chens Frau in finanzieller Not

Chens Schwiegermutter, Du Fengying, praktiziert ebenfalls Falun Dafa. Sie wurde gemeinsam mit den beiden verhaftet, aber später auf Kaution freigelassen. Als die Polizei sie daraufhin weiter schikanierte, erlitt sie einen Schlaganfall und starb am 25. September 2023.

Während Chens Frau um ihre verstorbene Mutter trauerte, wurde sie mehrfach vom Gericht aufgefordert, die Geldstrafe für ihren Mann zu bezahlen. Dabei konnte sie nicht einmal die hohen Arztrechnungen von ihrer Mutter bezahlen. Daraufhin drohte das Gericht damit, das Haus zu pfänden.

Auch Chen war in der Vergangenheit verfolgt worden. Am 3. Juni 2016 wurde er zu drei Jahren Haft und 10.000 Yuan (etwa 1.300 Euro) Geldstrafe verurteilt. Am 27. Januar 2019 wurde er freigelassen. Die nächste Verhaftung erfolgte am 7. Dezember 2021. Zwar wurde Chen nach 15 Tagen Gewahrsam wieder freigelassen, aber die Polizei überwachte ihn weiter. Am 24. September 2022 nahmen Beamte ihn abermals fest. Ein Beamter äußerte, dass sie ihm gefolgt seien, bevor er zum zehnten Mal festgenommen wurde.

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