Durch kleine „Schlüsselerlebnisse“ die Anhaftung an Profit abgelegt
(Minghui.org) In den Jahren meiner Kultivierung haben mich die Dafa-Grundsätze – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – gereinigt. Viele Anhaftungen und Begierden wurden allmählich verringert. Hier möchte ich zwei kleine Beispiele erzählen.
Anhaftung an Profit – Lektion 1
Vor zwei Jahren wollte ich einen Elektro-Motorroller kaufen und hatte mit dem Verkäufer den Preis bereits abgesprochen. Am zweiten Tag sagte ich, bevor wir losgingen, um Motorroller abzuholen, zu meiner Tochter: „Wenn wir da sind, handeln wir nochmal mit dem Verkäufer und versuchen, den Preis um 50 Yuan zu drücken.“ Sie war damit einverstanden.
Wir gingen los und besprachen uns unterwegs über die Verhandlung. Als wir ankamen und einen Preisnachlass ansprachen, lehnte der Verkäufer unsere Forderung ab und sagte, dass er uns bereits den niedrigsten Preis gegeben habe.
Wir bezahlten den vereinbarten Preis und fuhren mit dem neuen Motorroller nach Hause. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass wir beide keinen Hausschlüssel dabeihatten. Als wir losgegangen waren, hatten wir uns nur darüber Gedanken gemacht, wie wir mit dem Verkäufer verhandeln könnten, und beide vergessen, den Schlüssel mitzunehmen. Zum Schluss war uns die Preisverhandlung nicht gelungen und dazu mussten wir nun noch den Schlüsseldienst bezahlen. Ich war sehr verärgert und ungeduldig. Es war mir klar, dass es Problem mit meiner Xinxing gab. Eigentlich war mir ja schon klar gewesen, dass der Verkäufer uns ein gutes Angebot zum niedrigen Preis gemacht hatte. Aber ich wollte den Preis noch weiter drücken! Wie groß war meine Anhaftung an Profit! Der Verkäufer hat wahrscheinlich kein leichtes Leben. Ich hatte die Sache nicht aus dem Blickwinkel des anderen betrachtet. Zum Schluss war es schiefgelaufen und ich musste auch noch 40 Yuan bezahlen, um unsere Tür öffnen zu lassen. Wurde das alles nicht durch meine Anhaftung an Profit verursacht?
Ich hatte sogar den Meister noch gebeten, das Schloss zu öffnen. Aber der Meister nutzte doch diese Situation, um meine Anhaftung zu beseitigen. Wie konnte er mir dann noch beim Öffnen des Schlosses helfen? Eins machte mich noch trauriger: Meine Tochter hatte sich in der Küche aus Versehen in die Hand geschnitten, es blutete stark und sie weinte vor Schmerzen. Eigentlich war sie ein recht gütiger Mensch. Von klein auf hatte sie mit mir zusammen das Fa gelernt. Als sie erwachsen wurde, kultivierte sie sich zwar nicht mehr, verhielt sich aber dennnoch nach dem Maßstab des Fa. Dieses Mal hatte ich sie leider auf den falschen Weg geführt.
Durch diese Lektion ist mir vollkommen bewusst geworden, dass wir uns selbst streng nach dem Maßstab des Fa fordern sollen. Egal was wir machen, sollen wir an die anderen denken und für die anderen denken.
Anhaftung an Profit – Lektion 2
Menschliche Anhaftungen sind kompliziert. Nach einiger Zeit kam die Anhaftung an Profit wieder zurück. Vor dem diesjährigen Drachenbootfest wollte ich im Supermarkt Klebreis kaufen. Mit einer Kundenkarte ist der Preis für 500 g Klebreis um 0,20 Yuan günstiger. Ich wollte 10 kg kaufen. Ein älterer Mitpraktizierende (A) wollte 25 kg kaufen. Aber wir hatten beide keine Kundenkarte. Dann schlug ich vor, uns die Kundenkarte von der Mitpraktizierenden B zu leihen. Als wir sie fragten, lieh sie uns sofort ihre Karte. Da ich mich etwas schämte, begründete ich meinen Wunsch, ihre Karte zu leihen, damit, dass A 10 Yuan durch die Kundenkarte sparen könne. Aber in Wirklichkeit steckte meine Anhaftung an Ruhm, Profit und Emotion dahinter, was ich damals allerdings nicht bemerkte.
Ich verabredete mich mit B für den zweiten Tag im Supermarkt, wo ich ihr die Karte zurückgeben würde, da sie auch Klebreis kaufen wollte. Als ich vom Fa-Lernen nach Hause kam, öffnete ich die Haustür. Aber plötzlich brach mein Schlüssel im Schloss ab. Da wurde mir auf einmal klar, dass ich wieder einen Fehler bezüglich Geld gemacht hatte. Im Stillen gab ich meinen Fehler gegenüber dem Meister zu und versprach, den gleichen Fehler in Zukunft nicht noch einmal zu machen.
Am zweiten Tag gab ich also B ihre Kundenkarte zurück und sie kaufte sich 15 kg Klebreis. Da sie schon älter ist und Rückenschmerzen und schmerzende Beine hatte (eine Erscheinung von Krankheitskarma), brachte ich ihr den Reis nach Hause. Es war gerade Mittag. Ich war fix und fertig und dachte: „Das alles ist wegen meiner Anhaftung an Profit passiert. Mit der Kundenkarte habe ich 4 Yuan gespart. Aber für den zerbrochenen Schlüssel gab ich 10 Yuan aus. Es war wirklich kein gutes Geschäft für mich. Dazu kam noch, dass ich nun die Rolle der ,Transporteurin‘ spielen musste. Es war natürlich richtig, dass ich der Mitpraktizierende half. Aber dieses Mal fühlte es sich wie eine Strafe an. Mir fehlt es eigentlich nicht an Geld. Nur möchte ich beim Einkaufen immer möglichst viel sparen.“
An dieser Stelle fällt mir plötzlich ein: Warum war in beiden Fällen etwas mit dem Schlüssel passiert? Der Schlüssel ist da, um das Schloss zu öffnen. Der Meister nutzte dies, um mir einen Hinweis zu geben: Ich sollte das Schloss meines Herzens öffnen! Die Anhaftung an Profit, nicht an die anderen zu denken, egoistisch zu sein – all das ist eine Art schlechtes Verhalten! Ich danke dem Meister für den barmherzigen Hinweis.
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