(Minghui.org) Ich habe erkannt, dass Störungen während unserer Kultivierung durch Missverständnisse oder ein unzureichendes Fa-Verständnis auftreten können oder dadurch, dass wir den Anforderungen des Dafa nicht gerecht werden. Manche Praktizierende schauen nicht nach innen und stecken deshalb über längere Zeit in Schwierigkeiten fest.
Beispielsweise halte ich immer noch an Anschauungen oder Gedanken fest, die nicht mit dem Fa im Einklang sind, entschuldige aber mein Verhalten oft mit dem Gedanken: „Der Meister hat mir ein Stück menschliche Natur gelassen, damit ich in dieser Welt leben kann“.
Manchmal rede ich mir auch ein: „Ich muss meine Kultivierung so gut wie möglich der menschlichen Gesellschaft anpassen. Eines Tages werden diese Dinge verschwinden oder der Meister wird sie beseitigen“. Aufgrund dieser Denkweise habe ich den Maßstab meiner Kultivierung allmählich gelockert.
Mit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 wurden viele Praktizierende in Haftanstalten festgehalten. Während sie von der Polizei brutal misshandelt wurden, blieben einige äußerlich ruhig, im Inneren hegten sie jedoch Groll oder sogar Hass gegen die Beamten.
Ein Praktizierender mit geöffnetem Himmelsauge sah, dass die Tugend bei denjenigen, die innerlich Groll gegen die Polizisten hegten, stückweise von ihrem Körper auf die der Polizisten übertragen wurde.
Der Meister hat uns gelehrt:
„Das, was du als Praktizierender zuerst erreichen sollst, ist, nicht zurückzuschlagen, wenn du geschlagen wirst, und nicht zurückzuschimpfen, wenn du beschimpft wirst. Du musst Nachsicht üben.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 471)
Dies sind die grundlegenden Anforderungen an Falun Dafa-Praktizierende zu Beginn ihrer Kultivierung. Wenn ein Praktizierender das Gefühl hat, ungerecht behandelt zu werden und verschiedene negative Gedanken hegt und negativ reagiert, steht er im Widerspruch zu den Eigenschaften des Kosmos und hat den Maßstab von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht nicht erreicht.
Ich habe eine gewisse Zeit lang in der Kultivierung nachgelassen und konnte die Energie zum Praktizieren der Übungen nicht mehr aufbringen. Eines Tages, auf dem Weg zur Arbeit, erschien die folgende Passage aus der Lehre des Meisters auf meinem Mobiltelefon:
„Die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ist eben eine große Farbwanne. Sobald man nachlässt, wird man davon beeinträchtigt, deshalb muss man sich ständig kultivieren, um sich der Verschmutzung zu widersetzen. Sobald man nachlässt, greift es schon zu. Ihr seid Kultivierende. Auch aus diesem Grund hat der Meister euch einen Teil beibehalten lassen, mit dem ihr euch unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren könnt. Das dient dazu, dass ihr euch so weit wie möglich dem Zustand der menschlichen Gesellschaft entsprechend kultivieren könnt. Wenn man nicht fleißig vorankommt, werden diese menschlichen Dinge als Lücken ausgenutzt. Allerdings kann man als Kultivierender während der Kultivierung sich selbst ständig korrigieren und die schlechten Dinge ständig beseitigen. Aber es gibt sie vielleicht immer noch. Man soll auch nicht denken, dass man sich nicht gut kultiviert hat. Noch weniger soll man davon belastet werden. Sonst wird das zu einem Eigensinn. Wenn solche Dinge hochkommen, beseitige sie einfach. Kultiviert euch offen und aufrichtig. Die eigenen Taten sollen nicht von ihnen gestört werden. Wenn solche Gedanken auftauchen, dann beseitige sie rechtzeitig.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)
Als ich diesen Fa-Grundsatz las, konnte ich deutlich spüren, dass der Meister uns jederzeit beschützt. Es gibt für mich keinen Grund, keine Fortschritte zu machen oder mich gehen zu lassen.
Als zukünftige Könige, die einen Teil des Kosmos verwalten werden, müssen Falun-Dafa-Praktizierende hohe Maßstäbe an sich selbst stellen. Wir müssen danach streben, rein und gut zu sein. Unser scheinbar gewöhnliches und alltägliches Leben stellt unseren Charakter ständig auf die Probe. Wir müssen unsere Gedanken und Handlungen sorgfältig überwachen.
In der großen Farbwanne der menschlichen Gesellschaft lauern überall Störungen und Versuchungen, die unser Herz bewegen können. Wir müssen unter allen Umständen die Denkweise eines Dafa-Kultivierenden bewahren, uns jedem Problem stellen und die Errettung der Lebewesen als unsere Hauptaufgabe betrachten. Nur so können wir den Weg der Dafa-Kultivierung aufrichtig gehen.
Dies ist meine Erkenntnis auf meiner derzeitigen Ebene; bitte weist mich gütig auf etwaige Unstimmigkeiten hin.
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