(Minghui.org) In Bezug auf das Fa-Lernen bin ich mit mir selbst nicht zufrieden. Zwar lernte ich täglich – als langjährige Praktizierende, die schon vor der Verfolgung im Jahr 1999 mit der Kultivierung begann – das Zhuan Falun, hörte mir die Vorträge des Meisters an und las auch seine weiteren Schriften. Nach außen hin schien ich das Fa fleißig zu lernen, doch in Wirklichkeit war mein Herz nicht rein. Es fiel mir schwer, meine Gedanken während des Lesens zu beherrschen. Außerdem las ich das Fa oft mit verschiedenen Anhaftungen und Begierden.
Seit über zwei Jahrzehnten mache ich viele Schwierigkeiten durch. Als die Verfolgung begann, musste ich mein Zuhause verlassen. Drei Jahre lang lebte ich ohne festen Wohnsitz. Später verurteilte man mich zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Nach meiner Freilassung richtete ich zu Hause eine Produktionsstätte für Informationsmaterialien über Falun Dafa ein – eine kleine Blume erblühte! Allerdings musste sie einmal geschlossen werden und stand zweimal kurz vor der Schließung. Ich war nicht in der Lage, mich fleißig zu kultivieren. Außerdem plagte mich oft das Krankheitskarma. Das belastete den Meister und bereitete meinen Mitpraktizierenden Schwierigkeiten.
Ursprünglich begann ich mit der Dafa-Kultivierung, um meine Krankheiten zu heilen. Lange Zeit hatte ich beim Fa-Lernen den Gedanken, dass der Meister meinen Körper reinigen würde, solange ich das Fa lernte. Ich dachte, dann würde meine Krankheit schnell verschwinden. Deshalb hatte das tägliche Fa-Lernen für mich oberste Priorität. Wenn jedoch wichtige Hausarbeiten oder meine Arbeit anstanden, beendete ich hastig die Lektion oder hörte sie mir einfach während der Arbeit an. Dabei schweiften meine Gedanken oft ab, weil ich mich nicht konzentrieren konnte. Manchmal erinnerte ich mich nach mehreren Lektionen an nichts mehr, als ob ich das Fa gar nicht gelernt hätte. Dennoch dachte ich, ziemlich fleißig zu sein, und war überzeugt, dass ich das Fa-Lernen nicht vernachlässigen würde.
Ich hielt das Fa für einen Schutzschirm. In Wirklichkeit lernte ich das Fa nicht, sondern nutzte es lediglich zum eigenen Vorteil. Bevor ich Informationsmaterialien herstellte, dachte ich: „Ich muss das Fa gut lernen, sonst wird das Böse meine Schwächen ausnutzen und die Maschinen, mit denen ich Informationsmaterialien herstelle, werden nicht richtig funktionieren.“ Dennoch fielen die Maschinen häufig aus. Dies erschöpfte mich. Bevor ich hinausging und mit den Menschen über Dafa sprach, dachte ich: „Ich muss das Fa lernen; das kann mein Raumfeld reinigen und das Böse vertreiben. Dann bin ich in Sicherheit und werde nicht angezeigt.“ Doch manchmal liefen die Dinge nicht reibungslos und ich geriet mehrfach in Gefahr.
Als ich über das Fa nachdachte, wurde mir endlich klar, warum ich es bisher nicht wirklich verstanden hatte. Ich lernte das Fa mit trachtenden Gedanken: Ich wollte Krankheiten heilen, Verfolgung vermeiden, Dinge reibungslos erledigen, mehr Sicherheit anstreben und mir keine Sorgen mehr um meine Kinder, Ernten und Tiere auf dem Bauernhof machen. Mein dichtgedrängter Zeitplan ließ mir nur wenig Zeit für das Fa-Lernen. Oft war ich schläfrig, sodass ich beim Lesen einschlief. Kein Wunder, dass ich auf meinem Kultivierungsweg stolperte. Ich bin zutiefst dankbar für den barmherzigen Schutz des Meisters, der mich bis hierhergebracht hat.
Der Meister sagt:
„Deshalb müsst ihr beim Fa-Lernen jeglichen Gedanken loslassen, ganz gleich, wie beschäftigt ihr auch sein mögt. Denkt überhaupt nicht an etwas anderes und lernt nur das Fa. Während du das Fa lernst, werden vielleicht alle Fragen, über die du nachdenkst, für dich gelöst, denn hinter jedem Wort befinden sich die Buddhas, Daos und Gottheiten. Wie kann es sein, dass sie nicht genau wissen, welches Problem du lösen möchtest und was du im Augenblick dringend erledigen musst? Werden sie es dir etwa nicht sagen? Aber da ist ein Punkt: du musst es schaffen, dass du das Fa lernst, ohne nach etwas zu trachten. Ihr seid euch alle schon längst darüber klar. Man darf das Fa nicht mit dem eigensinnigen Herzen lesen, ein Problem lösen zu wollen. Wenn du es einfach in aller Ruhe liest, werden die dadurch erzielten Effekte sicherlich sehr gut sein.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)
Die ernsthafte Lehre des Meisters beeindruckte mich tief und vertrieb die Finsternis in mir. Endlich begriff ich, wie man das Fa wirklich lernt. Unabhängig davon, wie viel Zeit ich habe, konzentriere ich mich beim Fa-Lernen und lese stetig weiter, ohne auf die Quantität zu achten. Selbst wenn ich nur eine oder ein paar Seiten lese, achte ich darauf, dass ich das Gelesene klar verstehe. Wenn ich zu erschöpft bin, mache ich eine kurze Pause oder ein Nickerchen, um mich zu erholen. Das wache Lernen hilft mir, einen klaren und ruhigen Geist zu erreichen, sodass ich die Essenz des Fa erfassen kann. Nachdem ich eine Ebene des Fa aufgenommen habe, verstehe ich diese Ebene. Mit einem soliden Verständnis kann ich mich an die Worte des Meisters erinnern und bei Problemen dem Fa folgen. Dadurch kann ich Dinge reibungslos und mit viel größerer Effizienz erledigen.
Tatsächlich ist das Fa-Lernen mit ruhigen Gedanken der Schlüssel, um das Fa zu erhalten und sich selbst zu reinigen. Das Fa wird dann Wunder bewirken und der Meister uns mit unerwarteten Gewinnen belohnen.
In diesem Jahr sind meine Gedanken ruhig geblieben, sodass ich das Fa mit wahrer Gelassenheit lernen kann. Normalerweise lerne ich es in der zweiten Hälfte der Nacht, dann bin ich ausgeruht. Meine Gedanken sind dann außergewöhnlich ruhig und es gibt keine Ablenkungen. Das hilft mir, mich zu konzentrieren. Jedes Wort prägt sich in meinen Gedanken ein, Schicht für Schicht erschließen sich mir die Fa-Prinzipien.
So habe ich vieles erkannt: Meine körperlichen Beschwerden sollten die Anhaftung an die Heilung von Krankheiten beseitigen und meine kaputte Maschine wies mich darauf hin, dass ich die Arbeiten für Dafa nicht mit gewöhnlichen menschlichen Anschauungen erledigen soll. Die Schwierigkeiten, denen ich beim Erklären der wahren Begebenheiten begegnete, sollten mein Verlangen nach dem Schutz des Meisters beseitigen. Die Sorgen um die Zukunft meiner Kinder sollten meine Gefühle für meine Familienangehörigen auflösen. Meine Fixierung auf die Ernte und die Landwirtschaft zeigte mein Streben nach persönlichem Gewinn. Das alles musste ich ablegen. Diese Erfahrungen zeigten mir die tiefgründige Bedeutung der Fa-Prinzipien.
Es bereitet mir nun große Freude, das Fa aufzunehmen und die Klarheit und Ruhe zu erfahren, die sich bei der Erhöhung der Ebene einstellen. Nichts auf dieser Welt ist wirklich wert, dass man daran festhalten müsste. Jedes Ereignis, das uns in der Kultivierung begegnet – ob es vorteilhaft für uns ist oder nicht – wird vom Meister arrangiert. Es soll uns helfen, zu unserem Ursprung zurückzukehren. Ein reines Herz ist die Grundlage, um Ruhe und den einen Zustand, der frei von Trachten ist, zu erreichen. Die Kultivierung zielt auf die Gedanken und die Anhaftungen eines Menschen ab.
Im Gegensatz zu anderen Kultivierungsmethoden kultiviert man im Falun Dafa das Hauptbewusstsein. Dadurch kann man wirklich selbst die Kultivierungsenergie (Gong) erhalten. Die grenzenlose Barmherzigkeit und majestätische Tugend des Meisters geben mir Kraft und Energie. Da sich meine Gesundheit nun stetig verbessert, ist es für mich leichter geworden, Menschen zu erretten.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen über die Schönheit des Fa-Lernens mit klaren Gedanken einen bescheidenen Beitrag zum Austausch leisten können. Bitte weist mich auf alles hin, was nicht im Einklang mit dem Fa ist.
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