(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Wuhan, Provinz Hubei, wurde im August 2025 in das Frauengefängnis Wuhan eingeliefert. Sie verbringt nun die nächsten eineinhalb Jahre hinter Gittern, nur weil sie Falun Dafa praktiziert.

Die über 70-jährige Zhang Lihua, eine pensionierte Angestellte einer Petrochemie-Fabrik, war am 24. November 2020 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Da sie jedoch die obligatorische ärztliche Untersuchung nicht bestanden hatte, verzichtete man darauf, sie zu inhaftieren. Als sie im August 2025 beim Einsteigen in den Bus der Linie 514 ihre Fahrkarte durchzog, wurde der Alarm ausgelöst (Vermutlich, weil sie auf der schwarzen Liste der vom Regime verfolgten Falun-Dafa-Praktizierenden stand). Die beiden Busfahrer meldeten sie der Polizei, die sie daraufhin festnahm. Die Beamten überführten sie direkt ins Gefängnis, wo sie nun ihre Haftstrafe verbüßen muss.

Zhangs unrechtmäßige Verurteilung geht auf ihre Verhaftung am 26. August 2019 durch Beamte der Polizeistation Jinyinhu zurück. Sie hatten sie vor der Festnahme überwacht und waren ihr gefolgt. Die Beamten brachten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Beihu, wo man ihr über vier Monate hinweg gewaltsam unbekannte Medikamente verabreichte. Als sie einmal zwangsernährt wurde, erstickte sie beinahe und berührte während der Tortur versehentlich einen der Verfolger. Dieser geriet darüber in Rage und schlug sie brutal.

Zhang war extrem geschwächt und hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Sie wurde am 25. Dezember 2019 gegen Kaution freigelassen.

Während ihres Gewahrsams in der Gehirnwäsche-Einrichtung wurde Zhang vom Beamten Zhou Yuan von der Polizeibehörde des Bezirks Qingshan und einem Beamten der Staatsanwaltschaft des Bezirks Hongshan verhört. Sie forderten die Praktizierende auf, ihre Akte zu unterschreiben, was sie jedoch entschieden ablehnte. Dennoch wurde sie angeklagt und stand am 13. November 2020 vor dem Bezirksgericht Hongshan.

Am Abend des 23. November 2020 erhielt Zhangs Sohn einen Anruf, in dem man ihn aufforderte, seiner Mutter mitzuteilen, dass sie sich am nächsten Tag zur Urteilsverkündung beim Gericht melden solle. Um einer Festnahme zu entgehen, tauchte Zhang unter. Das Gericht verurteilte sie in ihrer Abwesenheit zu eineinhalb Jahren Haft.

Am 8. März 2021, kurz nachdem Zhang nach Hause zurückgekehrt war, schlugen Beamte der Polizeistation Ganghua ihre Tür ein und drangen in ihre Wohnung ein. Sie brachten sie in die Haftanstalt Erzhigou, die sie jedoch nach der obligatorischen ärztlichen Untersuchung nicht aufnahm. Die Polizei schickte sie nach Hause, nahm sie dann aber am 21. Juli desselben Jahres erneut fest. Die Haftanstalt nahm sie abermals nicht auf.

Als Zhang im August 2025 in einen Bus einsteigen wollte, wurde sie verhaftet und ins Gefängnis gebracht, wo sie nun eine anderthalbjährige Haftstrafe ableisten muss.

Frühere Verfolgung 

Vor ihrer jüngsten Verfolgung war Zhang bereits mehrmals wegen ihres Glaubens verhaftet worden. Kurz nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 fuhr sie nach Peking, um sich für Falun Dafa auszusprechen. Sie wurde verhaftet und brutal verprügelt. Nachdem man sie nach Wuhan zurückgebracht hatte, wurde sie im Gefängnis Erzhigou festgehalten und dort fünf Tage lang aufgehängt. Der Beamte Zhang Zhujun von der Polizeibehörde des Bezirks Qingshan nahm sie im Jahr 2000 abermals fest und verurteilte sie zu einem Jahr Zwangsarbeit.

Zhangs Wohnung wurde in den vergangenen Jahren mehr als zehn Mal durchsucht. Im Sommer 2017 war sie gezwungen, fern von zu Hause zu leben, wurde jedoch kurz nach ihrer Rückkehr am 26. August 2019 erneut verhaftet. Ihr Arbeitgeber setzte außerdem für 20 Jahre ihr Gehalt aus.