(Minghui.org) Falun Dafa wird seit Juli 1999 von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt. Seit Beginn der Verfolgung informieren Praktizierende weltweit die Öffentlichkeit über die Praxis und die Menschenrechtsverletzungen in China. In diesem Bericht schildern deutsche Praktizierende bewegende Begegnungen mit Menschen, denen sie von der Verfolgung erzählten.

Falun-Dafa-Praktizierende feiern den Welt-Falun-Dafa-Tag 2025 in Berlin

Was Sie getan haben, ist bemerkenswert“

Ralf praktiziert Falun Dafa seit 2001 und geht seit 2003 regelmäßig zum Kölner Dom, um dort Touristen von Falun Dafa zu berichten. Was letzte Woche geschah, ist eine der vielen berührenden Geschichten, die er erlebt hat.

Es war ein regnerischer, windiger Samstag. Ralf und die anderen Praktizierenden kamen wie üblich zum Dom, doch auf dem Kölner Domplatz waren kaum Menschen unterwegs. Sie ließen sich nicht entmutigen, sondern verteilten ihre Flyer an die wenigen Passanten.

Eine chinesische Reisegruppe, die dort auf Besichtigungstour war, hatte wohl nicht mit Falun-Dafa-Praktizierenden gerechnet. Sie folgte ihrem Reiseleiter und betrat den Dom. Als ein Mann heraustrat, versuchte Ralf, sich mit ihm auf Englisch zu unterhalten, doch der Mann verstand kein Englisch. Er holte sein Handy heraus und tippte einige chinesische Schriftzeichen in die Übersetzungs-App ein. Als er Ralf sein Handy zeigte, lautete der Text ins Deutsche übersetzt: „Falun-Dafa-Praktizierende dürfen solche Veranstaltungen nur im Ausland, nicht in China durchführen.“ Ralf bemerkte Tränen in den Augen des Mannes.

Über die Übersetzungs-App fragte der Mann, warum keine chinesischen Praktizierenden anwesend seien, da er sich gern mit ihnen unterhalten hätte. Er war überrascht, westliche Praktizierende zu sehen, die Flyer verteilten und über Falun Dafa informierten. Er tippte noch einen Satz: „Was Sie getan haben, ist bemerkenswert.“ Dann musste der Mann los, da die Reisegruppe weiterfahren musste. Der Mann winkte zum Abschied.

Ralf war sehr gerührt und meinte, die Einstellung der chinesischen Touristen habe sich drastisch verändert. Früher hätten sie die Praktizierenden angebrüllt, doch nun würden viele sagen, sie seien unzufrieden mit der KPCh. Sie würden sich für die Praktizierenden und für Falun Dafa interessieren. Manche kämen sogar zum Stand, um sich bei den Praktizierenden zu bedanken.

Eine wertvolle Erinnerung

Viele Jahre lang fuhr Anja jeden Samstag zu einer Touristenattraktion nach Frankfurt, um dort chinesischen Touristen zu begegnen und ihnen von Falun Dafa und den wahren Hintergründen der Verfolgung zu erzählen.

Anja erinnerte sich noch ganz genau an eine bestimmte Begebenheit: Als sie einer Frau aus einer Reisegruppe eine Zeitung mit Informationen über Falun Dafa geben wollte, nahm die Frau sie freudig entgegen. Doch plötzlich mischte sich eine andere Frau aus der Gruppe ein. Sie stellte sich Anja in den Weg, griff nach der Zeitung und machte Anstalten, sie zu zerreißen. Schließlich gelang es der ersten Frau, die Zeitung wieder an sich zu nehmen. Sie hielt sie schützend fest und ließ ihre Begleiterin nicht heran.

Einige Stunden später kam dieselbe Reisegruppe erneut am Infostand vorbei. Anja sah die Frau wieder: „Sie hielt die Zeitung immer noch in der Hand. Als sie mich sah, lächelten wir uns wissend zu. Das war das Erlebnis, das mir am tiefsten in Erinnerung geblieben ist.“

Ein Obdachloser

Frau Huang erinnerte sich an einen Vorfall aus dem Jahr 2002. Sie war mit einigen Praktizierenden zu einer Veranstaltung nach Belgien gefahren, um Falun Dafa vorzustellen. Dort begleiteten sie einen einheimischen Praktizierenden zu weiteren Veranstaltungen in kleineren belgischen Städten.

„In einer dieser Städte begegneten wir einem verwahrlosten Obdachlosen, als wir vom Parkplatz zum Marktplatz gingen. Er beschimpfte uns, sobald er uns sah“, berichtete Huang. Sie war etwas nervös und befürchtete, der Mann könne Ärger machen. „Er folgte uns bis zum Platz. Dann versuchte er, uns zu verjagen“, erzählte sie.

Die Praktizierenden blieben ganz ruhig. Sie führten die Übungen vor, verteilten Informationsmaterialien, unterhielten sich mit den Leuten und sammelten Unterschriften. „Auch ich beruhigte mich und ließ mich von der Anwesenheit des Mannes nicht mehr weiter stören“, so Huang. Schließlich beruhigte sich der Mann und begann, die Unterlagen zu lesen.

Als die Veranstaltung nach einigen Stunden zu Ende war, packten die Praktizierenden ihre Sachen zusammen und bereiteten sich auf die Rückfahrt nach Deutschland vor. „Der Mann kam auf uns zu. Wir waren alle still, weil wir nicht wussten, was er tun würde“, erinnerte sich Huang. „Er entschuldigte sich und sagte, es tue ihm leid, dass er uns zuvor beschimpft habe. Wir seien gute Menschen und er habe zunächst nicht verstanden, warum wir da gewesen seien.“ Dann habe er beide Arme nach oben gestreckt und laut gerufen: „Herr, ich wusste nicht, was ich tat!“, um anschließend hemmungslos zu schluchzen zu beginnen. 

Huang klopfte ihm auf die Schulter und umarmte ihn. Mehrere andere Praktizierende kamen hinzu und umarmten ihn ebenfalls.

Angesichts der dramatischen Veränderung des Obdachlosen spürte Huang tief die Bedeutung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. „Ich war sehr bewegt, denn ich habe die Kraft von Falun Dafa und die große Barmherzigkeit des Meisters erlebt“, erklärte sie.

Chinesische Studentin

Simon praktiziert Falun Dafa seit 2018 und geht oft zum Kölner Domplatz, um über Falun Dafa zu berichten. Täglich kommen viele chinesische Touristen. Er hat gelernt, die diffamierende Propaganda der KPCh zu widerlegen und den Chinesen die Fakten über Falun Dafa zu vermitteln.

Einmal blieben zwei chinesische Touristinnen im Alter von rund 20 Jahren stehen und betrachteten den Stand. Simon trat auf sie zu. Die beiden Mädchen lasen ein Transparent auf Chinesisch: „Die KPCh ist dem Untergang geweiht, weil sie Falun Dafa verfolgt. Zu Ihrer Sicherheit: Trennen Sie sich bitte von der KPCh!“

Während sie sich unterhielten, wurde Simon klar, dass die Mädchen den Inhalt des Transparents nicht verstanden, weil sie von der KPCh einer Gehirnwäsche unterzogen worden waren. Daraufhin erklärte er ihnen, wie Falun Dafa Geist und Körper stärke und dass die KPCh durch die Verfolgung von Falun Dafa und den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht den Praktizierenden und dem chinesischen Volk unendliches Leid zugefügt habe.

Eines der Mädchen verstand. Sie nickte Simon zu und erklärte es dem anderen Mädchen. Simon war erstaunt, wie schnell sie sich verändert hatten. Er meinte, dieser Vorfall erinnere ihn oft daran, sich mehr darum zu bemühen, den Menschen die Fakten über die Verfolgung näherzubringen.