(Minghui.org) Die Gelsenkirchener Ausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) veröffentlichte am 10. Dezember 2025, dem Tag der Menschenrechte, einen Artikel über illegalen Organhandel mit dem Titel „Wir verschließen die Augen vor Organraub“. Darin wird Deutschland aufgefordert, den von der Kommunistischen Partei staatlich geförderten Zwangsorganentnahmen in China Aufmerksamkeit zu schenken.
Gelsenkirchen liegt im Zentrum Nordrhein-Westfalens und gehört zu einem dicht besiedelten Ballungsraum. Die WAZ interviewte den Gelsenkirchener Arzt Dr. Andreas Weber und veröffentlichte den Artikel am Tag der Menschenrechte. Weber ist stellvertretenden Direktor der internationalen Menschenrechtsorganisation Ärzte gegen Zwangsorganentnahme (DAFOH).
Der Artikel zitiert den Mediziner zur Mission von DAFOH: „Der Fokus der Organisation richtet sich immer wieder auf China – insbesondere auf die Verfolgung von Minderheiten wie die Uiguren oder Mitglieder der Falun-Gong-Bewegung – eine spirituelle Bewegung aus China, die Meditation und sanfte Körperübungen mit moralischen Lehren nach den Prinzipien ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht‘ verbindet.“
Und weiter heißt es dort: „Seit Jahren gibt es schwere Vorwürfe gegen China, Angehörige von Minderheiten als Quelle für Organe zu missbrauchen. UN-Experten erklärten 2021, ihnen lägen ‚glaubwürdige Informationen‘ dazu vor – Hinweise, die sie als ‚extrem alarmierend‘ einstufen. Auch die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte verurteilt wiederholt den Organraub in China und bringt an, dass die Herkunft von zehntausenden ‚Spender‘-Organen völlig unklar sei.“
„‚Forschungen von uns zeigen, dass etwa alle 30 Minuten ein Mensch in China für Organraub getötet wird‘, stellt Andreas Weber dagegen. ‚Betroffen sind aber nicht nur Anhänger der seit 1999 in China verbotenen und verfolgten Falun-Gong-Bewegung, sondern auch Uiguren, Tibeter, Muslime und Christen.‘ Die Organe der spirituellen Gruppe der Falun Gong würden dabei als besonders ‚rein‘ gelten, da die Bewegung dafür bekannt sei, einen besonders gesunden Lebensstil zu führen.
Der Gelsenkirchener Arzt betont, dass illegaler Organraub nicht nur in China vorkommt. ‚Aber dort ist er staatlich organisiert – anderswo handelt es sich eher um mafiöse Strukturen‘, führt er aus.“
Der Artikel erwähnt den Falun Gong Protection Act, der vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet und dem US-Senat zur Abstimmung vorgelegt wurde. Dazu Dr. Weber: „‚Dieser Gesetzentwurf wird von der DAFOH unterstützt, verurteilt die systematische Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas und würde unter anderem die US-Regierung zu umfassenden Berichten über Chinas Organentnahmepolitik verpflichten.‘
Andreas Weber sieht auch Deutschland und Europa in der Verantwortung. ,Noch immer gibt es Kooperationen deutscher Transplantationszentren mit chinesischen Einrichtungen‘, kritisiert er. Für ihn ist klar: Diese Zusammenarbeit muss enden, solange nicht unabhängig nachgewiesen ist, dass der staatlich geförderte Organmissbrauch in China beendet ist.
Darüber hinaus fordert DAFOH gesetzliche Regelungen, die verhindern, dass europäische Patienten am ‚Transplantationstourismus‘ nach China teilnehmen.“
Die Autorin des Artikels hob folgende Aussage Webers stark hervor: „‚Auch für wirtschaftliche Interessen verkaufen wir unsere Seele an China und ignorieren dabei, dass Menschen dafür sterben. Dieses Ungleichgewicht ist erschütternd‘, so der stellvertretende Europa-Direktor von DAFOH. Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, rückt das Thema für ihn erneut in den Fokus. ‚Wir brauchen mehr Aufklärung und transparente Strukturen‘, sagt er. ‚Wir müssen das Wissen über diese Verbrechen in die Gesellschaft bringen, um zu verhindern, dass Organkäufer unwissentlich zu Komplizen werden.‘“
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