(Minghui.org) Der 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Er erinnert daran, dass Menschenrechte universell und unverzichtbar sind. Das Motto für das Jahr 2025 lautete: „Menschenrechte: Unsere alltäglichen Grundbedürfnisse“.

Anlässlich dieses Tages protestierten Falun-Dafa-Praktizierende in Finnland am 4. Dezember 2025 vor der chinesischen Botschaft in Helsinki, um die seit 26 Jahren andauernde Verfolgung ihrer spirituellen Praktik durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) anzuprangern. Am 10. Dezember veranstalteten sie zudem eine Kerzenlichtmahnwache im Stadtteil Kamppi in Helsinki im Gedenken an all die Praktizierenden, die infolge der Verfolgung ums Leben gekommen sind.

Sie riefen die finnische Öffentlichkeit auf, sich für ein Ende der staatlich geförderten Zwangsentnahme von Organen an Gewissensgefangenen durch die KPCh einzusetzen.

Am 4. Dezember 2025 protestieren Falun-Dafa-Praktizierende bei der chinesischen Botschaft in Helsinki

Auf dem Grünstreifen der Mahnwache waren Porträts von Praktizierenden ausgestellt, die infolge der Verfolgung durch die KPCh ums Leben gekommen waren. Einige von ihnen waren Angehörige von in Finnland lebenden Praktizierenden. Vor den Porträts brannten Kerzen, während die Anwesenden in stiller Andacht ihrer verstorbenen Mitpraktizierenden gedachten. Die Passanten zeigten sich tief berührt, blieben stehen, informierten sich über die Hintergründe und unterzeichneten die Petition. Als nach etwa zwei Stunden Regen einsetzte, führten einige Praktizierende die Mahnwache weiter fort. Ihre Standhaftigkeit weckte bei vielen Menschen Mitgefühl und Respekt.

Kerzenlichtmahnwache in Helsinki am 10. Dezember

Die Praktizierenden setzen ihre Mahnwache trotz des Regens fort

Die KP Chinas zerstört die Moral

Olli, ein pensionierter Einwohner Helsinkis, sagte zu den Praktizierenden: „Ich lehne die Kommunistische Partei entschieden ab.“ Er berichtete, dass sein Urgroßvater und sein Vater an drei finnischen Kriegen teilgenommen hätten: dem finnischen Bürgerkrieg von 1918, dem Winterkrieg von 1939–1940 und dem Fortsetzungskrieg von 1941–1944. Er erinnerte sich daran, dass die frühen russischen Kommunisten Lebensmittel und Besitztümer der Bevölkerung im finnischen Grenzgebiet geplündert hatten. Diese Unterdrückung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei ihm.

„Ich bin Christ“, sagte er, „und im christlichen Glauben sagen wir: ‚Was mir gehört, gehört auch dir.‘ Die kommunistische Partei hingegen behauptet: ‚Was dir gehört, gehört mir.‘ Meine Vorfahren lebten in der Region Itä-Karjala in Finnland, nahe der russischen Grenze. Nach der russischen Revolution fielen die russischen Kommunisten in das finnische Gebiet ein und plünderten Lebensmittel, Geld und den Besitz der Menschen. Das Gleiche geschah auch in China.“

Olli erklärte, die Kommunistische Partei täusche die Menschen mit Lügen, unterdrücke den Glauben und zerstöre die moralischen Grundlagen der Gesellschaft. „In Russland beispielsweise verließen sich die Menschen auf Anweisungen von oben und arbeiteten nicht eigeninitiativ. Das Ergebnis war Faulheit.“ Er führte ein Beispiel an: „Ich bin Unternehmer und möchte meine Arbeit gut machen. Die Kommunistische Partei tut nichts, will aber alles kontrollieren und beraubt die Menschen ihrer Freiheit und ihres Glaubens.“

Ein Praktizierender verwies darauf: „Die Kommunistische Partei täuscht das chinesische Volk mit Lügen, um Falun-Dafa-Praktizierende zu verteufeln und Hass zu schüren, und tötet sie sogar.“

Darauf Olli: „Das ist ein Massaker. Das ist schrecklich. Der Organraub ist so entsetzlich!“ Er erinnerte sich daran, dass die Kommunistische Partei Kirchen, die von Finnen in der Region Itäkari gebaut worden waren, niedergebrannt und den Atheismus propagiert habe. Er erwähnte auch die Massaker während der Ära Mao Zedongs und die aktuelle Verfolgung durch die KPCh in Xinjiang, Tibet und anderen Regionen. Dann lobte er den Mut der Praktizierenden: „Sie leisten großartige Arbeit und ich hoffe, dass noch mehr Menschen innehalten und sich Ihre Geschichten anhören werden.“

Menschenrechte sind ein Symbol der Zivilisation

Vier Touristen aus Italien

Vier Touristen aus Italien wurden von der Mahnwache angezogen. Julia meinte: „Menschenrechte haben nichts mit Politik zu tun. Sie sind grundlegende Werte, die jeder respektieren muss. Wir sollten die Gesetze und Prinzipien der Menschenrechte befolgen.“

Daniela fügte hinzu: „Freiheit ist wichtig. Wir können niemanden zwingen, dieselben Ansichten und Ideen zu haben. Die Politik sollte die Freiheit schützen. Wir leben in einer anderen Welt. Wir können frei unsere Ideen, unseren Lebensstil, unsere Wahlentscheidungen und unsere politischen Standpunkte wählen.“

Rosatia äußerte: „Freiheit sollte der wichtigste Wert der Welt sein.“ Mossimor fügte hinzu: „Menschenrechte sind ein Symbol der Zivilisation und für jeden von uns unerlässlich.“

Das ist illegal“

Tarja, eine Anwohnerin, sagte: „Das ist schrecklich. In Finnland ist es selbst dann in Ordnung, wenn es regnet – nasse Kleidung trocknet wieder und wenn es kalt ist, kann man sich wärmer anziehen und Handschuhe tragen. Doch womit sie in China konfrontiert sind, ist eine Frage von Leben und Tod.“

Eine Praktizierende berichtete ihr, dass Zwangsorganentnahmen in China ein staatlich gefördertes und systematisches Vorgehen seien. Tarja zeigte sich fassungslos und meinte: „Der Staat ist daran beteiligt? Das ist illegal! Wir dürfen der Regierung nicht so blind vertrauen.“ Als ihr eine Praktizierende eine handgefertigte Origami-Lotusblume schenkte, merkte Tarja an, sie wisse, dass die Lotusblume in der asiatischen Kultur Reinheit und Hoffnung symbolisiere. Sichtlich bewegt erklärte sie: „Ich kann die Energie hier spüren.“

Einwohner und Touristen bekunden bei einer Mahnwache in Helsinki ihre Unterstützung für Falun Dafa

Andrea, eine Journalistin aus Deutschland, sagte, sie wisse bereits über die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas Bescheid und habe die Petition für deren Beendigung unterschrieben. „Viel Glück!“, so ihr Wunsch an die Teilnehmer der Mahnwache.

Pirkko, eine finnische Künstlerin, zeigte sich von der Atmosphäre der Mahnwache tief bewegt. Sie meinte: „Diese Verfolgung ist schrecklich. Ich muss die Petition unterschreiben, um Sie zu unterstützen. Jeder sollte Freiheit haben.“ Bevor sie ging, wünschte sie ihnen von Herzen alles Gute: „Mögen Ihnen alle guten Dinge widerfahren. Frohe Weihnachten!“