(Minghui.org) Minghui.org berichtete bereits über die Tortur einer Einwohnerin von Dashiqiao in der Provinz Liaoning, die seit ihrer Entlassung auf Bewährung im Oktober 2004 an einer schweren psychischen Erkrankung leidet. Neue Informationen geben detaillierte Einblicke in die Misshandlungen, denen sie im Gefängnis ausgesetzt war und die zu ihrem psychischen Zusammenbruch führten.
Zhang Juxian, 61, wurde Ende September 2002 verhaftet, weil sie Materialien verbreitet hatte, welche die anhaltende Verfolgung ihres Glaubens an Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas aufdeckte. Während ihrer Haft im Gefängnis von Dashiqiao trat sie in den Hungerstreik und wurde daraufhin zwangsernährt mit Fäkalien und Urin. Nachdem sie am 27. Dezember 2002 zu drei Jahren Haft verurteilt worden war, wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning verlegt, wo sie noch mehr Folter erlitt.
Zhang überlebte zwar, doch erlitt sie einen psychischen Zusammenbruch, von dem sie sich nicht erholt hat. Sie irrte oft ziellos durch die Straßen und suchte in Müllcontainern nach Essen. Gutherzige Menschen boten ihr Kleidung und Essen an, doch sie lehnte meistens ab. Aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft sah man sie oft die Straße fegen und Müllcontainer reinigen.
Ihre betagte Mutter versuchte, sie zu Hause zu betreuen und zu ernähren. Nachdem ihre Mutter 2022 weggezogen war, nahm ihre jüngere Schwester sie auf.
Zhang arbeitete früher für das Pumpwerk Basan in Dashiqiao. 1997 begann sie mit Falun Gong, was ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden positiv beeinflusste. Nachdem das kommunistische Regime 1999 eine landesweite Verfolgung von Falun Gong angeordnet hatte, wurde sie wegen ihres Glaubens entlassen. Ihr Mann ließ sich im Juni 2001 von ihr scheiden und erhielt das Sorgerecht für ihr Kind.
Zhang wurde vor ihrer letzten Verhaftung mehrfach festgenommen. Sie war in einem Umerziehungslager inhaftiert und zweimal im Arbeitslager. Während dieser Zeit wurde sie zu unbezahlter Zwangsarbeit gezwungen, mit Elektroschockern gefoltert und in Einzelhaft gehalten. Außerdem wurde sie zweimal in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Einzelheiten zu ihrer früheren Verfolgung sind im unten verlinkten Bericht aufgeführt.
Mehr zu ihrer Misshandlung im Gefängnis
Nach einer weiteren Folterung durch die Wärter Guo Haiyan und Zhao Xiumei Mitte Juni 2004 wurde Zhang schwer verletzt und in die Gefängnisklinik gebracht. Wang Nina wies den Gefängnisarzt und Mithäftlinge an, Zhang mit einer Hepatitis-C-Patientin in einem Zimmer unterzubringen. Anschließend fesselten sie ihre Gliedmaßen in einer gespreizten Position.
Die Wärter Guo und Zhao wiesen die Mithäftlinge Zhu Qirong und Li Jirong an, Zhangs Mund zuzukleben und ihren Kopf fest mit einem Baumwolltuch zu umwickeln, sodass nur noch Augen und Nase frei blieben. Sie schlugen sie, sodass ihr ganzer Körper mit blauen Flecken übersät war.
Aus Protest trat Zhang in den Hungerstreik und wurde von Zhu und Li, die keine medizinische Ausbildung hatten, zwangsernährt. Mehrmals täglich führten sie ihr eine Magensonde durch die Nase ein. Als ihre Nasenlöcher verletzt waren, führten sie die Sonde durch ihren Mund ein und verletzten so schließlich auch ihren Rachen. Der Schlauch war jedes Mal blutig, wenn er herausgezogen wurde. Man hörte den Gefängnisarzt vor sich hin murmeln: „Ihre Tage sind gezählt.“
Während der Zwangsernährung wurden Zhang viele Haare ausgerissen, und ihre Lippen schwollen stark an, nachdem Zhu sie mit dem Metallgriff eines Papierfächers geschlagen hatte. Zeitweise konnte sie ihren Mund nicht einmal mehr öffnen.
Mitte August 2004 war Zhang so schwer gefoltert worden, dass sie nicht mehr zu erkennen war. Die Gefängnisklinik meldete ihren Zustand der Wärterin Zhao. Diese kam herüber und schrie Zhang aus einem Flur an (da es im Raum stank): „Wann stirbst du endlich? Ich habe deine Leichenkleidung vorbereitet und bin bereit, dich jetzt in den Himmel zu schicken! Was sind deine letzten Worte?“
Die Gefangene Zhu entfernte das Klebeband von Zhangs Mund. Zhang rief: „Falun Dafa ist gut!“, „Falun Dafa ist gerecht!“, „Falun-Gong-Praktizierende sind gute Menschen!“ und „Verfolgt keine Falun-Gong-Praktizierenden!“
Eines Nachts im Oktober 2004 wurde Zhang mit einem weißen Laken bedeckt und aus dem Gefängniskrankenhaus getragen. Als ihre Familie sie sah, hielten sie sie für tot. Glücklicherweise lebte sie noch. Doch sie war nicht mehr die einst gesunde und lebensfrohe Frau. Aufgrund der Folter in der Haft leidet sie seither unter einer schweren psychischen Erkrankung.
Früherer Bericht:
Nach brutaler Folter geistesgestört – das Leiden von Zhang Juxian
Copyright © 1999-2025 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.