[Verspätete Todesmeldung] 82-Jährige stirbt 2019 nach jahrelanger Verfolgung

(Minghui.org) 

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurden.]

Am 28. März 2019 starb Jiang Shufang aus der Stadt Wuchang in der Provinz Heilongjiang, nachdem sie jahrelang wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verfolgt worden war. Sie wurde 82 Jahre alt.

Am 22. Juli 1999, zwei Tage nach Beginn der Verfolgung, reiste Jiang zur Provinzregierung in die Hauptstadt Harbin, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Sie wurde festgenommen und in die Grundschule des Bezirks Shuangcheng gebracht. Gegen Mitternacht wurde sie von Polizisten aus der Stadt Wuchang abgeholt, wo sie eine Woche lang in einem Gefängnis festgehalten wurde. Jiang wurde zur Zahlung von 500 Yuan (etwa 66 Euro) gezwungen. Nach ihrer Freilassung war Jiang ständiger Überwachung und Schikanen ausgesetzt.

Am 3. November 2000 reiste Jiang nach Peking, um für Falun Dafa zu werben. Erneut wurde sie festgenommen. Der Sicherheitsbeamte des Pekinger Verbindungsbüros der Stadt Wuchang beschlagnahmte die 180 Yuan (etwa 23 Euro) Bargeld, die sie bei sich hatte. Anschließend wurde sie nach Wuchang zurückgebracht und 47 Tage lang festgehalten. Sie blieb ihrem Glauben treu und trat aus Protest gegen die Verfolgung in den Hungerstreik. Die Polizei setzte Jiangs Arbeitgeber unter Druck, 830 Yuan (etwa 110 Euro) ihres Lohnes an die Polizei auszuzahlen. Nach ihrer Freilassung erpresste die Polizei weitere 500 Yuan von ihrer Familie.

Die nächste Verhaftung erfolgte am 1. Oktober 2001 auf Jiangs Heimweg. Sie wurde in die Zweite Haftanstalt von Wuchang gebracht.

Während des Herbstfestes am 21. September 2002 wurde Jiang abermals auf dem Heimweg verhaftet, nachdem sie bei einem Mitpraktizierenden Informationsmaterialien über Falun Dafa abgeholt hatte. Später wurde sie zu einem Jahr Haft verurteilt und in das Gefängnis Wuchang eingewiesen. Dort wurde sie in Isolationshaft gehalten und gezwungen, Fußfesseln zu tragen, die fast 35 kg wogen.

Aus Protest trat Jiang abermals in den Hungerstreik. Nach 25 Tagen litt sie an Ödemen am ganzen Körper. Sie konnte weder sitzen noch stehen, gehen oder essen. Aufgrund ihres schlechten Zustands bewilligte das Gefängnis Jiang Haftverschonung. Ihre Familie musste 3.000 Yuan (etwa 400 Euro) zahlen, bevor sie abgeholt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt war ihre Haftdauer fast abgelaufen.

Durch das Praktizieren von Falun Dafa erholte sich Jiang bald wieder. Im Jahr 2003 zog sie mit ihrer Tochter in die Stadt Sanhe in der Provinz Hebei. Dort wurde sie mindestens einmal verhaftet, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte.

Die unerbittliche Verfolgung forderte schließlich am 28. März 2019 ihren Tribut. Es ist nicht bekannt, ob Jiang in Hebei oder Heilongjiang starb.

Früherer Bericht:

Abuse Cases of Dafa Practitioners in Wuchang City, Heilongjiang Province