62-jährige Pekingerin zu zweiter Haftstrafe verurteilt

(Minghui.org)  Zhu Ying, 62, aus Peking, wurde am 13. Februar 2025 zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Zhu, eine pensionierte Busfahrerin, wurde am 4. Juni 2024 verhaftet, als sie ihren Vater im Kreis Xinglong in der Stadt Chengde, Provinz Hebei (etwa 160 Kilometer entfernt) besuchte. Sie war allein im Haus ihres Vaters, als die Polizei einbrach. Ihre Familie in Peking wurde erst über ihre Verhaftung informiert, als sie sich schon in der Haftanstalt der Stadt Chengde befand.

Bei der vorgeschriebenen körperlichen Untersuchung wurde bei Zhu ein systolischer Blutdruck von 200 bis 220 mmHg festgestellt (der Normalbereich liegt bei 120 mmHg oder weniger). Trotz ihres Zustandes stellte die Staatsanwaltschaft der Stadt Chengde einen förmlichen Haftbefehl aus.

Im September 2024 fühlte sich Zhu wie betäubt und war nicht in der Lage, zu gehen oder zu sprechen. Ihr Anwalt beantragte, sie gegen Kaution freizulassen, da sie immer noch an den Komplikationen eines Hirntumors litt, der bei ihr im Jahr 2020 entdeckt worden war. Die Polizei lehnte diesen Antrag ab.

Zhu stand am 10. Februar 2025 in der Stadt Chengde vor Gericht. Drei Tage später wurde sie verurteilt.

Zhu hatte 1994 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen und war seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wiederholt verfolgt worden. Vor ihrer jüngsten Tortur wurde sie zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sie war im Jahr 2000 wegen des Druckens von Informationsmaterialien über Falun Dafa festgenommen worden. Während ihrer Inhaftierung im Pekinger Frauengefängnis wurde sie brutal gefoltert.

Beamte der Polizeistation Anzhen verhafteten Zhu und sieben weitere lokale Praktizierende, als sie am 29. Dezember 2015 eine andere Praktizierende besuchten. Alle neun Praktizierenden wurden in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Chaoyang gebracht. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes wurde Zhu in das Pekinger Polizeikrankenhaus (auch bekannt als zweites Untersuchungsgefängnis Pekings) verlegt. Sie wurde am 2. Januar 2016 gegen Kaution freigelassen.

Im Jahr 2020 erkrankte Zhu an einem Gehirntumor und lag zwölf Stunden lang im Koma. Sie wurde zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus gebracht. Zwar überlebte sie, hatte aber weiterhin mit Komplikationen zu tun.

Früherer Bericht:

Nach sechs Jahren Gefängnis soll 61-Jährige erneut vor Gericht, weil sie Falun Dafa praktiziert