[Verspätete Todesmeldung] 77-Jährige stirbt im April 2016

(Minghui.org)

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurden.]

Zhang Xiufen aus der Stadt Changchun, Provinz Jilin, besuchte 1999 ihren Sohn in der Stadt Weihai, Provinz Shandong. Sie wurde nach Beginn der Verfolgung am 20. Juli desselben Jahres festgenommen und zwei Wochen lang festgehalten. Im April 2000 verhaftete die Polizei sie in einem Zug in der Provinz Shandong, nachdem die Bahnpolizei sie beim Lesen der Falun-Dafa-Lehre beobachtet hatte. Man brachte sie nach Qinhuangdao (eine andere Stadt in Shandong) und hielt sie dort eine Nacht lang fest. Am nächsten Tag reisten Polizisten von Changchun nach Shandong und brachten sie zurück in die Provinz Jilin.

Zhang fuhr im Juli 2001 nach Peking, um sich für Falun Dafa einzusetzen, und wurde verhaftet. Nach einer kurzen Inhaftierung im Verbindungsbüro der Stadt Changchun in Peking wurde sie zurück nach Changchun eskortiert und einen halben Monat lang im Gefängnis Balipu festgehalten. Dort gaben die Wärterinnen ihr schimmeliges Maisbrot zu essen und zwangen sie, auf dem kalten Zementboden zu schlafen. Sie trat aus Protest sieben Tage lang in Hungerstreik.

Im September 2001 reiste Zhang erneut nach Peking, wurde wieder verhaftet und in das Bezirksgefängnis von Daxin gebracht. Sie weigerte sich, ihren Namen oder ihre Adresse preiszugeben und trat erneut in Hungerstreik. Polizisten fesselten ihr die Hände an einen Türrahmen und folterte sie mit verschiedenen Mitteln. Anschließend wurde sie in die Haftanstalt Daxing verlegt. Nach mehr als 70 Tagen dort wurde sie nach Changchun zurückgebracht und in einem Polizeikrankenhaus festgehalten. Die Beamten, die sie aus Peking abholten, zwangen sie, ihre Reisekosten in Höhe von mehr als 4.000 Yuan (ca. 560 Euro) zu übernehmen.

Im Polizeikrankenhaus wurde festgestellt, dass Zhang sich in einem abnormen Gesundheitszustand befand. Außerdem hatte sie während ihres Aufenthalts in Peking die Krätze bekommen. Trotzdem musste sie ein Jahr lang Zwangsarbeit im Arbeitslager Heizuizi verrichten: jeden Tag von 5 Uhr morgens bis etwa 21 Uhr abends Vogelfedern auf Kunstwerke kleben. Die Wärter zwangen sie auch, sich Videos anzusehen, die Falun Dafa verleumdeten, und Gedankenberichte zu schreiben.

Am Ende ihrer Haftzeit wurde Zhang vom Büro 610 direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, wo sie weitere vier Monate festgehalten wurde. Ihre Krätze eiterte und sonderte Eiter und Blut ab. Außerdem hatte sie einmal hohes Fieber von 40C.

Zhangs Tochter Mei (alias), die ebenfalls Falun Dafa praktiziert, wurde im November 2003 verhaftet und zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Meis kleine Tochter musste bei Zhang einziehen. Die Polizei forderte sie auf, schriftlich Falun Dafa abzuschwören. Sie weigerte sich und tauchte unter, um der Verfolgung zu entgehen.

Als Zhang im April 2014 im Krankenhaus der Stadt Dehui Falun-Dafa-Materialien verteilte, wurde sie angezeigt und verhaftet. Es gelang ihr, aus dem Polizeirevier von Dehui zu entkommen.

Im August 2015 wurde sie jedoch erneut verhaftet, nachdem jemand sie wegen des Verteilens von Falun-Dafa-Materialien angezeigt hatte. Sie wurde sieben Tage lang festgehalten. 

Die unerbittliche Verfolgung forderte ihren Tribut: Zhang starb im April 2016 im Alter von 77 Jahren.