[Verspätete Todesmeldung] 82-Jährige stirbt 2024

(Minghui.org)

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurden.]

Die 82-jährige Ji Shuying aus der Stadt Tangshan, Provinz Hebe, starb am 23. April 2024, nachdem sie jahrelang wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verfolgt worden war.

Ji arbeitete früher als Beamtin im lokalen Handelsbüro des Kreises Qianxi. Sie litt unter zahlreichen Gesundheitsstörungen, darunter Herzleiden, gynäkologische Beschwerden, Migräne, Nasennebenhöhlenentzündung, allgemeine Schwäche und Blähungen. Alle ihre Symptome verschwanden binnen zwei Monaten, nachdem sie im Mai 1998 mit Falun Dafa begonnen hatte.

Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 setzte Ji alles daran, den Menschen zu sagen, dass Falun Dafa gut sei. Die Polizei entdeckte, dass sie einmal in der Woche zu einer anderen Praktizierenden ging, um Informationsmaterialien über Falun Dafa zum Verteilen abzuholen. Sie wurde zwar nicht verhaftet, aber oft zum Verhör auf die örtliche Polizeiwache vorgeladen.

Am 26. März 2003 wurde Ji schließlich von der Polizei verhaftet und auf die Polizeiwache Chengguan gebracht. Der Beamte Wang Yinguang sperrte sie in einen Metallkäfig und behandelte sie wie ein Tier. Ji fühlte sich zutiefst gedemütigt. Am 25. April 2003 ließ die Polizei sie gegen Kaution von 3.000 Yuan (etwa 400 Euro) frei. Der Betrag wurde nie zurückerstattet.

Am 3. Juni 2003 wurde Ji wieder in Gewahrsam genommen und in die Zweite Haftanstalt der Stadt Tangshan gebracht. Long Lihua, der Leiter der Haftanstalt des Kreises Qian zwang ihren Mann, einen Betrag von 3.000 Yuan zu zahlen. Der Beamte Zhu Zhengang nötigte Jis Sohn zur Zahlung eines Betrags in derselben Höhe.

Die Haftanstalt verpflichtete Ji zur Zahlung von 700 Yuan (etwa 100 Euro), um die Kosten ihres Lebensunterhalts zu finanzieren. Sie wurde am 23. Juni 2003 freigelassen, stand aber weiterhin unter strenger Beobachtung. Ihr Mann, der damit nicht zurechtkam, verprügelte Ji oft. Er drohte ihr sogar, sie zu erstechen. Aus Angst, in die Sache verwickelt zu werden, distanzierten sich auch ihre Geschwister von ihr.

Am 20. Juli 2003 täuschten die Beamten Zhu Zhengang und Xu Zhigang die Praktizierende, um sie zur Polizeiwache zu locken. Es hieß, sie müsse nur einige Fragen beantworten und könne danach wieder nach Hause gehen. Stattdessen wurde Ji jedoch bei ihrer Ankunft festgenommen und ins Arbeitslager Kaiping gebracht. Am Eingang des Arbeitslagers wurde ihr mitgeteilt, dass sie zwei Jahre Zwangsarbeit abzuleisten habe.

Ein neu eingestellter Wärter zwang Ji, stundenlang in einer bestimmten Körperhaltung zu verharren. Zwei Gefangene wurden beauftragt, sie abwechselnd rund um die Uhr zu bewachen. Sie erlaubten Ji nicht zu schlafen und zwangen sie, eine ganze Nacht lang auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Infolgedessen hatte sie starke Rückenschmerzen.

Als Folge der Misshandlungen bekam Ji hohen Blutdruck, sodass sie am 25. September 2003 auf Kaution freigelassen wurde. Am 24. Oktober 2005 wurde sie erneut verhaftet und 15 Tage lang im Gefängnis des Kreises Qianxi festgehalten. Die Polizisten beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher und ihren Computer. Später gelang es Ji, ihren Computer zurückzubekommen.