[Verspätete Todesmeldung] Einwohnerin aus der Provinz Hebei stirbt 2014

(Minghui.org) 

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurde.]

Eine Bewohnerin der Stadt Baoding, Provinz Hebei, starb am 1. März 2014, nachdem sie jahrelang wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verfolgt worden war.

Zhao Dezhen fing im März 1998 an, Falun Dafa zu praktizieren, und wurde dadurch gesund. Nach dem Beginn der Verfolgung im Juli 1999 wollte sie den Menschen sagen, dass Falun Gong nicht so ist, wie es in der verleumderischen Propaganda dargestellt wird.

An einem Oktobertag im Jahr 2000 drangen mehr als zehn Beamte der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Mancheng in Zhaos Wohnung ein und verhafteten sie. Während des Verhörs fesselten die Polizisten ihre Hände an ein Heizungsrohr. Als sie sich weigerte, ihre Fragen zu beantworten, schlug ihr ein Beamter mehrmals ins Gesicht. Die Polizei drohte zudem, ihr Haus abzureißen und ihrer Tochter den Abschluss einer Hochschule oder den Eintritt in die Armee zu verbieten.

Nach dem Verhör brachte man Zhao in das Bezirksgefängnis von Mancheng. Dort zwangen die Wärter sie, schwere Arbeit zu verrichten – mehr als zehn Stunden pro Tag. Den Rest der Zeit musste sie mit dem Gesicht zur Wand sitzen. Nach 12 Tagen wurde sie freigelassen, aber erst, nachdem ihr Mann, unter Druck eine Geldstrafe von 1.000 Yuan bezahlt hatte.

Am 10. September 2002 klopfte eine Gruppe Beamter an Zhaos Tür und schleppte sie zu ihrem Streifenwagen. Während sie Zhao auf dem Polizeirevier von Dule verhörten, folterten sie sie und überstellten sie am darauffolgenden Tag in das Bezirksgefängnis in Yi. Am Tag ihrer Freilassung, am 19. September 2002, mussten ihre Angehörigen 3.000 Yuan (etwa 400 Euro) bezahlen. Jedoch wurde Zhao einen Tag später abermals festgenommen und in die Haftanstalt des Bezirks Mancheng überstellt.

Die Polizei verhörte sie in der Haftanstalt. Da Zhao sich weigerte, jegliche ihrer Fragen zu beantworten, befahlen die Beamten ihren Angehörigen, vor ihr niederzuknien, um Zhaos Standhaftigkeit zu erschüttern. Die Wärterin Jia Ruiqin schlug und trat sie und schlug ihr mit der Schuhsohle ins Gesicht. Als sie erschöpft war, fesselte sie Zhao mit Handschellen an eine Metalltür.

Zwei Monate später brachte die Polizei Zhao in das Zwangsarbeitslager Balizhuang, nachdem sie 2.000 Yuan (etwa 266 Euro) von ihrer Familie erpresst hatte. Nach einer Zahlung von weiteren 5.000 Yuan (etwa 660 Euro) an das Arbeitslager wurde Zhao eine Woche später wieder freigelassen.

An einem Abend im August 2003 wurde Zhao erneut von Polizeibeamten in ihrer Wohnung festgenommen. In jener Nacht erkrankte sie und wurde daraufhin freigelassen.

Die unerbittliche Verfolgung forderte schließlich am 1. März 2014 das Leben von Frau Zhao. Ihr Ehemann, der Falun Gong nicht praktizierte, war vor ihr verstorben, nachdem er jahrzehntelang in Angst gelebt hatte.