Berufung abgelehnt – 62-Jährige aus Heilongjiang unrechtmäßig verurteilt

(Minghui.org) Kürzlich wurde bestätigt, dass die Berufung einer 62-jährigen Einwohnerin der Stadt Ning’an in der Provinz Heilongjiang abgelehnt wurde. Li Zhenjin war am 19. Juni 2024 festgenommen worden, nachdem sie beim Verteilen von Informationsmaterialien zu Falun Dafa in einem Wohngebiet angezeigt worden war. Die Polizei brachte sie in das Untersuchungsgefängnis von Mudanjiang, ohne ihre Familie über ihren Verbleib zu informieren. Später erfuhr die Familie, dass das Stadtgericht Hailin sie zu vier Jahren Haftstrafe verurteilt und das Mittlere Gericht Mudanjiang ihre Berufung abgewiesen hatte. Einzelheiten zur Anklage, Gerichtsverhandlung und Urteilsbegründung sind bislang nicht bekannt.  

Frühere Verfolgung

Li und ihr Mann Yang Dexian begannen 1997, Falun Dafa zu praktizieren. Nachdem das chinesische kommunistische Regime 1999 die Verfolgung angeordnet hatte, wurden sie mehrmals zur Zielscheibe der Verfolgung, weil sie an ihrem Glauben festhielten. Yang starb im September 2005 infolge der Verfolgung. Ihr damals 15-jähriger Sohn musste die Schule abbrechen und lebte anschließend in ständiger Angst.

Am Abend des 11. Dezember 2005 fuhren Li und fünf weitere Praktizierende in die Vororte der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang, um Informationsmaterialien zu verteilen. Auf dem Rückweg wurden sie von Beamten der Polizeistation Songjiang verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis Jiamusi gebracht. Li wurde später zu drei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt.

Am 15. Oktober 2014 wurde Li in ihrer Wohnung abermals verhaftet. Die Polizeibeamten beschlagnahmten mehr als 6.000 Yuan (etwa 720 Euro), gaben ihr später jedoch lediglich 2.000 Yuan zurück. Die beiden älteren Praktizierenden, die sich bei ihr aufhielten, um sich vor der Polizei zu verstecken, wurden ebenfalls festgenommen und 15 Tage lang inhaftiert. Das Forstgericht Dongjingcheng verurteilte Li am 5. August 2015 zu fünf Jahren Gefängnis. Sie legte beim Mittleren Gericht des Bezirks Lin Berufung ein, welches das ursprüngliche Urteil aufrechterhielt. Am 18. November 2015 wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang überstellt.

Nach ihrer Freilassung am 30. Januar 2019 war Li am Boden zerstört, als sie erfuhr, dass ihre Rentenzahlungen während der Haftzeit eingestellt worden, was einen finanziellen Verlust von über 62.000 Yuan (etwa 7.500 Euro) bedeutete.

Frühere Berichte:

Nach sieben Monaten Haft droht Frau Li Zhenjin nun eine Verhandlung

Ms. Li Zhenjin from Jiamusi City, Heilongjiang Province, Persecuted for Practicing Falun Gong