(Minghui.org) Am 19. April 2025, dem Ostersamstag, fand in Saarbrücken eine Informationsveranstaltung über den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden in China statt.

Saarbrücken, die Landeshauptstadt des Saarlandes, liegt direkt an der französischen Grenze. Hier treffen sich regelmäßig Falun-Dafa-Praktizierende zum sonntäglichen Üben im Deutsch-Französischen Garten. Um jedoch auch über die anhaltende Verfolgung von Mitpraktizierenden in China aufzuklären, veranstalten sie regelmäßig Informationsstände in der Fußgängerzone.

Am Ostersamstag war es wieder soweit: Bei strahlendem Sonnenschein waren viele Menschen in der Stadt unterwegs. Dort führten die Praktizierenden die Falun-Dafa-Übungen vor, verteilten Informationsmaterialien und sprachen mit Passanten über den grausamen Organraub, der in China an den Praktizierenden verübt wird. Viele Passanten zeigten sich betroffen und unterschrieben ohne Zögern die ausgelegte Petition an den Menschenrechtsausschuss der Bundesregierung.

Praktizierende bei der Meditationsübung

Passanten informieren sich am Stand der Praktizierenden

Jana Lemmerz

Unter den Passanten war Jana Lemmerz, eine junge Frau mit Wohnsitz in Frankreich, die betroffen äußerte: „Das ist menschenverachtend, nicht tolerierbar, unmenschlich.“ Nachdem sie die Petition gegen den Organraub unterschrieben hatte, wollte sie gerne eine Geldspende überreichen. Die Praktizierenden lehnten freundlich ab und erklärten, dass Falun-Dafa-Praktizierende kein Geld annehmen würden. Jede Unterschrift, die von Herzen komme, habe bereits große Kraft.

Luciana Isaias

Luciana Isaias, eine Frau brasilianischer Herkunft, sagte, während sie die Petition unterzeichnete: „Es ist doch normal, dass man gegen die Verfolgung ist. Jeder hat seinen Glauben – man sollte jeden Glauben respektieren.“

Lama Yuga

Lama Yuga aus Kaiserslautern kam gemeinsam mit ihren beiden Kindern zum Stand. Sie erzählte, dass sie Tibeterin sei und bereits von Organraub an ihren Landsleuten gehört habe. Frauen würden wegen Unterleibsbeschwerden operiert und oft infolge einer Infektion sterben. Später stelle sich heraus, dass ihnen eine Niere fehle. Die Eingriffe würden von chinesischen Ärzten durchgeführt. Tief betroffen unterschrieb sie und auch ihre beiden Kinder die Petition. Anschließend bedankte sie sich herzlich bei den Praktizierenden für ihre Aufklärungsarbeit.

Torben Bäcker

Torben Bäcker, der Sozialarbeit in Saarbrücken leistet, kam zum Stand und erzählte, er habe die Petition schon öfter unterschrieben. Er erklärte: „Ich habe hier unterschrieben, weil ich finde, Falun Gong ist ein Teil Chinas und darf nicht aussterben. Genauso wichtig ist es auch, dass die Menschen, die Falun Gong praktizieren, nicht verschwinden, weil es ein wichtiger Teil der Kultur ist. Aber es ist auch schlichtweg so, dass die Menschenrechte hier ausgehebelt werden und es darum geht, darauf aufmerksam zu machen. Stillschweigend hinzunehmen, wäre das größte Verbrechen gegen die Menschen, die Falun Gong praktizieren, und wäre auch ein Verbrechen an der chinesischen Kultur, die so viele Tausende von Jahren alt ist und seit der Gründung der Volksrepublik China stark beschnitten wird.“

Hudha Uppu u. Mina Agilli

Die beiden jungen Frauen hörten den Erklärungen der Praktizierenden zur Verfolgung sowie zu den Prinzipien von Falun Dafa aufmerksam zu und nahmen Informationsmaterialien mit. Auch ein junger Mann namens Samuel informierte sich sehr gründlich und betonte, dass er für die Gleichbehandlung aller Menschen sei – unabhängig von ihrem Glauben. Alle drei unterschrieben die Petition.

Samuel Metz

Eine Friedensdemonstration, an der verschiedene Gruppen teilnahmen, zog am Informationsstand vorbei. Einige der Teilnehmer nahmen interessiert die Flyer der Praktizierenden entgegen.

Praktizierende verteilen Flyer bei Friedensdemonstration

Die Aktion am Ostersamstag zeigte einmal mehr, wie wichtig Aufklärung über die anhaltende Verfolgung in China ist. Viele Passanten reagierten mit Mitgefühl, Interesse und der Bereitschaft, sich mit einer Unterschrift für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen. Die Praktizierenden werden auch in Zukunft mit ihrer friedlichen Präsenz und offenen Gesprächen ein Zeichen gegen das Schweigen und für mehr Menschlichkeit setzen.