(Minghui.org) Der 77-jährige Niu Jiacai aus dem Kreis Yinan in der Provinz Shandong wurde während seiner Haft mit verschiedenen Methoden misshandelt, weil er Falun Dafa praktiziert.

Niu war im Januar 2022 in das Gefängnis der Provinz Shandong überführt worden. Bis Ende 2023 befand er sich in der Abteilung elf, einer Hochsicherheitsabteilung, bevor er in eine reguläre Abteilung verlegt wurde. Wann er verhaftet, angeklagt und verurteilt worden war, ist ebenso unbekannt wie die Haftdauer. Nach Aussage eines Insiders soll Niu im November 2025 freigelassen werden. Weiter erzählte der Informant, dass der 77-Jährige während seines Aufenthalts in der Abteilung elf mit verschiedenen Methoden misshandelt worden war. Vor Kurzem erhielt Minghui.org weitere Details über die Verfolgung.

Der Abteilungsleiter Liang Jingda, der Ausbilder Zheng Jie sowie der stellvertretende Leiter Chen Shuo soll die Misshandlung von Niu befohlen haben. Nach seiner Einlieferung wiesen die drei Beamten die Gefangenen Wang Guituan und Zhao Gang an, den Praktizierenden „umzuerziehen“. Der Häftling Zhao Song sollte indes Niu rund um die Uhr überwachen.

Die Insassen zwangen Niu, Videos anzusehen, in denen Falun Dafa diffamiert wurde. Er musste stundenlang auf einem kleinen Hocker sitzen und durfte nicht schlafen. Infolgedessen sank sein Blutdruck auf bedenkliche Werte, während der Blutzuckerspiegel gefährlich stieg. Niu erkrankte an Hepatitis und lief im Gesicht gelb an. Er konnte kaum gehen und sein Rücken war gekrümmt. Die meiste Zeit verbrachte er sitzend. Einmal sagte Zhao Song zu dem Gefangenen Lu Guobao, dass er befürchte, Niu könne unter seiner Aufsicht sterben. Später wurde Lu zur Nachschicht eingeteilt. Deshalb beauftragten die Wärter einen anderen Gefangenen mit Nius Überwachung. Auch dieser wurde später durch andere Häftlinge ersetzt.

Von Juli bis September 2022 befahlen die Wärter den Gefangenen Xu Chao, Zhao Guoqiang und Liu Guishan, Niu erneut zu misshandeln, damit er sich von Falun Dafa distanziert. 30 Minuten musste er vor den anderen Gefangenen stehen und den ganzen Tag über bis 23.00 Uhr auf einem kleinen Hocker sitzen. Die Häftlinge beschimpften Niu und zwangen ihn, verleumderische Videos über Falun Dafa anzusehen. Nach über zehn Stunden des täglichen Sitzens war Niu extrem geschwächt, sodass er häufig ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sowohl die Ärzte als auch die Insassen, die ihn misshandelt hatten, meinten, Niu würde das Gefängnis nicht lebend verlassen.

Im August/September 2023 beauftragten die Wärter zwei ehemalige Praktizierende namens Li und Shi (Vornamen unbekannt) mit Nius „Umerziehung“. Sie hatten selbst unter Druck ihren Glauben aufgegeben und sollten nun auch Niu dazu bringen. Der Gefangene Qi, der zu dieser Zeit für die ständige Überwachung zuständig war, beschimpfte Niu oft. Im Oktober desselben Jahres kam noch der Gefangene Chen Shengsheng hinzu, der Niu ebenfalls misshandeln sollte.

Die Häftlinge zwangen den Praktizierenden, die Toiletten zu reinigen, obwohl er bereits gesundheitlich angeschlagen war und unter Bewegungseinschränkungen und diabetesbedingten Sehstörungen litt.

Ende Oktober 2023 verlegten die Wärter Niu von Abteilung elf in eine reguläre Abteilung. Ab Sommer 2024 verschlechterte sich sein Zustand. Niu bekam Fieber und war verwirrt. Mitten in der Nacht stand er auf, um seine Bettdecke zusammenzulegen. Oft zog er die falschen Schuhe an.

Die Wärter gaben Niu Medikamente, deren Einnahme er jedoch später ablehnte, weil es ihm dadurch noch schlechter ging.

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