(Minghui.org) Mit einer friedlichen Kundgebung auf dem Goetheplatz machten Falun-Dafa-Praktizierende aus Frankfurt und Umgebung auf die seit 26 Jahren andauernde Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufmerksam. Unterstützung erhielten sie unter anderem von Michael Gahler, Europaabgeordneter der CDU, sowie vom China-Experten Wu Manyang. Beide sprachen vor Ort und verurteilten die systematische Unterdrückung von Falun-Gong-Praktizierenden in China. Mehrere Betroffene schilderten in Redebeiträgen ihre persönlichen Erfahrungen mit Folter, Inhaftierung und staatlicher Willkür.

Am 19. Juli 2025 führten Praktizierende Aktivitäten auf dem Goetheplatz in Frankfurt, Deutschland, durch

Die großflächigen Transparente und die zahlreichen in Gelb gekleideten Falun-Dafa-Praktizierenden zogen auf dem Goetheplatz im Frankfurter Stadtzentrum viele Blicke auf sich. Passanten blieben stehen, um die meditativen Übungen zu betrachten, den Reden zuzuhören oder das Gespräch mit den Praktizierenden zu suchen. Viele zeigten sich interessiert und wollten mehr über Falun Gong erfahren – was hinter der Praxis steckt, warum die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Praktizierenden verfolgt und wie man die Betroffenen unterstützen kann. Zahlreiche Passanten setzten ein Zeichen und unterschrieben die ausliegende Petition gegen die Verfolgung.

Praktizierende führen die Übungen vor

Passanten erfahren von Falun Dafa

Passantin unterschreibt die Petition gegen die Verfolgung

Europaabgeordneter: Europa sollte ein Gesetz ähnlich dem Falun-Gong-Schutzgesetz verabschieden

Michael Gahler, CDU-Abgeordneter im Europäischen Parlament und außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, hält auf der Kundgebung eine Rede

Michael Gahler, Europaabgeordneter der Christlich Demokratischen Union (CDU) und außenpolitischer Sprecher der Europäischen Volkspartei (EVP-Fraktion), nahm an der Veranstaltung teil, um seine Unterstützung zu zeigen und eine Rede zu halten. Er verurteilte die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden, die nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht leben, durch die KPCh und rief alle gesellschaftlichen Kräfte dazu auf, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Er betonte, dass die KPCh die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden sofort einstellen müsse. Das US-Repräsentantenhaus habe bereits das Falun-Gong-Schutzgesetz verabschiedet. Dem sollte Europa auch folgen.

Gahler: „Die Europäische Union, Deutschland, die demokratische Welt steht für Grund und Menschenrechte. Und dazu gehören Glauben und Gewissensfreiheit. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit, die haben auch Länder wie die Volksrepublik China unterschrieben.“

Er wies darauf hin, dass die Verfolgung durch die KPCh „auch uns betrifft, weil internationale Normen und Abkommen verletzt werden. Und das muss angeprangert werden. Im Europäischen Parlament haben wir die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden schon seit Langem immer wieder thematisiert, wenn es um die Menschenrechtslage in China geht.

Wir verurteilen jede Form der Verfolgung – ob Inhaftierung oder Organraub. Und wir sehen zum Beispiel, dass die USA inzwischen das Falun-Gong-Schutzgesetz eingebracht haben. Ich denke, das sollte ein Vorbild für andere demokratische Länder sein. Ziel ist es, jene zu identifizieren, die an der Verfolgung beteiligt sind, und sie zu sanktionieren: Sie dürfen nicht mehr einreisen und eventuelle Konten werden eingefroren.

Ich bin der Meinung, dass wir so etwas auch in Europa einführen sollten – mit Blick auf die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden, aber auch gegen jene, die andere Gruppen verfolgen, die ich hier erwähnt habe.“

Herr Gahler machte auch auf die in China verfolgten Gruppen aufmerksam: „Und bei all den Kontakten, die wir mit China haben – es wird Ende des Monats einen EU-China-Gipfel geben – werden wir neben Themen wie Wirtschaft, Zöllen und vielem mehr auch diese Fragen ansprechen. Die Menschenrechte dürfen dabei nicht vergessen werden. Dazu gehört auch die Freilassung der Praktizierenden.“

Glaubens- und Gewissensfreiheit sind grundlegende Prinzipien einer demokratischen Gesellschaft

Gahler unterstützt Falun-Dafa-Praktizierende seit vielen Jahren. Seine Haltung dazu ist: „Glaubens- und Gewissensfreiheit sind grundlegende Prinzipien einer demokratischen Gesellschaft. Menschen sollten sich friedlich versammeln und ihren Glauben ausüben dürfen. Sie folgen den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – das sind grundlegende, friedliche Werte. Und die Praktizierenden, die ich bisher kennengelernt habe, sind durchweg offene, freundliche und friedliebende Menschen, die alles verdienen, nur keine Verfolgung.“

China-Experte: Internationale Gemeinschaft muss gemeinsam gegen transnationale Repression vorgehen

Der China-Experte Wu Manyang sprach auf der Kundgebung

Der China-Experte Wu Manyang stellte in seiner Rede fest, dass die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) seit 26 Jahren andauert und kein Ende in Sicht sei. „Diese systematische Repression umfasst Folter, willkürliche Inhaftierungen und sogar erzwungenen Organraub – allesamt international als schwere Menschenrechtsverletzungen verurteilt“, betonte er.

„Trotz zahlreicher Resolutionen der deutschen Bundesregierung, der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten, die diese Gräueltaten verurteilen, ignoriert die KPCh konsequent die internationale Gemeinschaft. Stattdessen intensiviert sie ihre transnationale Repression und nutzt dabei – vermutlich durch Korruption – sogar westliche Medien, um Falun Gong und verbundene Organisationen wie Shen Yun Performing Arts und das Medienunternehmen The Epoch Times zu verleumden.

Ein aktuelles Beispiel für den weltweiten Widerstand gegen diese Verbrechen ist das Falun-Gong-Schutzgesetz des US-Kongresses, das Maßnahmen zum Schutz von Falun-Gong-Praktizierenden fordert. Der Gesetzesentwurf sieht Sanktionen vor, darunter Visabeschränkungen und das Einfrieren von Vermögenswerten, für jene, die an erzwungenem Organraub in China beteiligt sind oder diesen ermöglichen.

Die Verfolgung von Falun Gong ist nicht einfach ein Angriff auf eine spirituelle Bewegung, sondern Teil einer umfassenderen Strategie der KPCh, um Dissidenten zum Schweigen zu bringen und ihren Weg zur globalen Vorherrschaft zu ebnen. Ein Ende dieser Verfolgung würde nicht nur das Leid unzähliger Menschen lindern, sondern auch die von der KPCh ausgehende Bedrohung mindern und den Weltfrieden stärken.

Wir rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, den Menschenrechtsverletzungen der KPCh entschieden entgegenzutreten und die Verfolgung von Falun Gong zu beenden. Gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden setzen.“

Öffentliche Unterstützung

Jamila Adeladim (links) und ihre Freundin mögen Falun Gong

Jamila Adeladim, die in der Automobilbranche arbeitet, und ihre Freundin zeigten großes Interesse an Falun Gong. Sie machten einige der Übungen gemeinsam mit den Praktizierenden mit und erzählten hinterher, es habe sich sehr gut angefühlt. „Es war beruhigend und entspannend“, so ihr Erleben.

Beide unterzeichneten die Petition gegen die Verfolgung. Jamila erklärte: „Wir müssen unterschreiben, denn das ist ein Recht für alle. Es ist schade, dass etwas, das man gut findet, verboten wird. Man lebt nur einmal. Warum muss etwas von jemandem verboten werden? Wer hat das entschieden? Das ist falsch.“ Bezüglich des Organraubs durch die KPCh sagte sie: „Warum machen die so etwas? Uns wurde ein Leben gegeben – warum nehmen sie Leben? Nur Gott darf Leben nehmen.“

Zu den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht meinte Jamila: „Das sollte man im Herzen haben. Es ist wichtig, denn das begleitet einen auch durchs Leben – man strebt danach.“

Gülsüm unterzeichnete die Petition gegen den erzwungenen Organraub durch die KPCh

Nachdem sie die Aktivitäten und Plakate der Falun-Gong-Praktizierenden gesehen hatte, ging Gülsüm entschlossen zum Informationsstand und unterzeichnete die Petition gegen den Organraub durch die KPCh mit den Worten: „Jeder muss unterschreiben. Wir können nicht begreifen, wie man Menschen Organe raubt und sie dafür tötet.“

Sie betonte, dass die Werte von Falun Gong – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – von großer Bedeutung seien und, wenn sie verbreitet würden, eine Wirkung auf die ganze Welt hätten. „Als ich euer Banner aus der Ferne sah, muss ich sagen: Das war sehr eindrucksvoll und kann etwas bewirken. Die Menschen dürfen nicht wegschauen – und sie können es auch nicht. Wir dürfen anderen, der KPCh, keine Möglichkeit mehr geben, solche Verbrechen zu begehen. Deshalb müssen wir diese Petition unterstützen. Wir müssen einander unterstützen, um uns vor solchen Verbrechen zu schützen.“

Eine junge Frau unterhielt sich lange mit einer Praktizierenden und erzählte, dass sie zum ersten Mal von der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh höre. Nachdem sie die Petition unterschrieben hatte, bedankte sie sich mehrfach für die Informationen – sie habe in den Medien nichts darüber finden können. Sie hoffe, dass die Praktizierenden weiterhin Aufklärung leisten, und sagte, sie werde auch selbst Informationen über die Verfolgung über Facebook und andere soziale Netzwerke weiterverbreiten. Zum Abschied umarmte sie die Praktizierenden.