(Minghui.org) Minghui.org hat vor Kurzem über die jüngste Verfolgung einer dreiköpfigen Familie aus der Stadt Handan, Provinz Hebei, wegen ihres Glaubens an Falun Dafa berichtet. Neuen Informationen zufolge wurde einer von ihnen so heftig von den Polizisten zusammengeschlagen, dass er zweimal das Bewusstsein verlor.

Der 42-jährige Ma Yongxiao war am 19. Februar 2025 verhaftet worden, als er mit seiner 41- jährigen Frau Du Likun seine Schwiegermutter Yang Fenglian, 71, besuchte.

Du wurde im dritten Untersuchungsgefängnis der Stadt Handan festgehalten, Yang am 29. März 2025 unter strenger Überwachung freigelassen, um den 29. Mai herum erneut in Gewahrsam genommen und in dasselbe Untersuchungsgefängnis wie ihre Tochter gebracht. Ihr Ex-Mann Du Jiaxiang (kein Falun-Dafa-Praktizierender) wurde am 29. März 2025 in seiner Wohnung verhaftet und um den 1. Mai herum freigelassen.

Man ließ Ma um den 2. Mai herum gegen Kaution frei. Gegen ihn und seine Frau wurde später an einem unbekannten Datum ein Haftbefehl ausgestellt; ihre Fälle liegen nun bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Hanshan. Gegen seine Schwiegermutter Yang wurde am 3. Juli 2025 ebenfalls ein Haftbefehl ausgestellt, nur wenige Stunden später, nachdem ihr Anwalt einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens gestellt hatte.

Wiederholt von der Polizei geschlagen

Am Tag seiner Verhaftung fühlte sich Ma nicht wohl und ging früh zu Bett. Um 23 Uhr schlief er tief und fest, als er plötzlich spürte, wie jemand heftig an seinen Armen zerrte. Er erholte sich noch immer von einer Verletzung am linken Arm und schrie vor Schmerzen. Es stellte sich heraus, dass mehr als 20 Beamte mit Hilfe eines Schlüsseldienstes die Tür der Wohnung seiner Schwiegermutter aufgebrochen hatten. Er verlangte ihre Ausweise zu sehen. Als einer der Polizisten kurz etwas vorzeigte, ging Ma auf ihn zu, um nachzusehen, was es genau war. In diesem Moment packten die Polizisten ihn und stießen ihn zu Boden. Sie legten ihm Handschellen an und schlugen und traten ihn, bis er zusammensackte und sich nicht mehr bewegte.

Ein Beamter schrie: „Durchsucht die Wohnung! Findet Beweise!“

Nach der Razzia schlugen die Polizisten Ma erneut und warfen ihn in einen Streifenwagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits das Bewusstsein verloren. Als er wieder zu sich kam, befand er sich mit vermummtem Gesicht in einem Aufzug. Die Polizisten schlugen ihn erneut.

Einer von ihnen sagte: „Hören wir auf. Wir haben ihn zu hart geschlagen.“

Ein anderer antwortete: „Nun, die Vorgesetzten haben es so befohlen!“

Der Aufzug stoppte. Die Polizisten schlugen weiter auf Ma ein und zerrten ihn nach draußen, woraufhin er abermals das Bewusstsein verlor.

Als er wieder zu sich kam, fand er sich mit gefesselten Händen und Füßen in einer Folterkammer wieder. Es war kalt, aber er steckte immer noch in seinem dünnen Schlafanzug und trug keine Schuhe. Er war verwirrt und hatte die Kontrolle über seine Gliedmaßen verloren, fing an, Unsinn zu reden und zeigte Symptome eines Schlaganfalls.

Er hörte einen Beamten sagen: „Vielleicht haben wir die falsche Person verhaftet.“ Ein anderer entgegnete: „Auch wenn es so ist. können wir ihn nicht freilassen.“

Daraufhin brachten sie Ma ins Polizeikrankenhaus. Dort beschuldigte der Arzt die Polizisten, ihn nicht früher medizinisch versorgt zu haben. Ma habe Glück, nach diesen brutalen Schlägen noch am Leben zu sein, betonte er.

Ohne weitere Behandlung brachten die Polizisten Ma in das zweite Untersuchungsgefängnis der Stadt Handan. Dort legten ihm die Wärter Handschellen und Fußfesseln an. Die Fesseln waren extrem eng angelegt und schnitten tief in sein Fleisch. Die Wunden entzündeten sich, bluteten und eiterten. Zudem waren die Fesseln so schwer, dass er sie nicht heben konnte. Knapp fünf Monate später sieht man die Narben an seinen Handgelenken immer noch.

Die Insassen in seiner Zelle fragten ihn, welches Verbrechen er begangen habe, dass er solch einer Folter ausgesetzt worden sei. Ma erklärte, dass er lediglich Falun Dafa praktiziere und nichts Unrechtes getan habe. Die Zelleninsassen verurteilten die Misshandlungen der Polizei und der Gefängniswärter und versprachen, nach ihrer Freilassung Gerechtigkeit für ihn zu suchen.

Da die Wärter befürchteten, dass Ma während seiner Inhaftierung sterben könnte, erlaubten sie ihm, die Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren, um sich zu erholen. Aufgrund seiner Verletzungen durch die Schläge konnte er jedoch seine Arme nicht heben, geschweige denn die Übungen machen. Der zuständige Polizeibeamte ließ ihn schließlich um den 2. Mai 2025 herum gegen Kaution frei.

Dies war nicht das erste Mal, dass Ma wegen seines Glaubens, den er mit 13 Jahren angefangen hatte zu praktizieren, ins Visier genommen wurde. Im Herbst 2009 wurde er verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, wo man ihm unbekannte Medikamente verabreichte, sodass er nicht wach bleiben konnte. Außerdem litt er unter starken Kopfschmerzen, Krämpfen, fiel zeitweise ins Koma, hatte Schaum vor dem Mund und blutete aus Ohren und Nase. Sein Großvater väterlicherseits war durch seine Verhaftung und Folter so verängstigt, dass er noch während Mas Inhaftierung verstarb.

Ehefrau und Schwiegermutter zeigen die Verfolger an

Auch Mas Ehefrau und Schwiegermutter waren wegen des Praktizierens von Falun Dafa wiederholt ins Visier genommen worden. Beide wurden am 1. Oktober 2000 verhaftet, weil sie nach Peking gefahren waren, um für Falun Dafa zu appellieren. Die damals 16-jährige Du wurde vier Mal mit Hochspannungs-Elektrostäben geschockt, hauptsächlich an den Innenseiten der Oberschenkel, unter den Achseln und am Hinterkopf. Außerdem musste sie schwere Fesseln tragen, die ihren Knöcheln starke Verletzungen zufügten. Ihre Mutter wurde später zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und ebenfalls brutal gefoltert. Die Vereinten Nationen äußerten im November 2003 gegenüber der chinesischen Regierung ihre dringende Besorgnis über die Verfolgung (siehe die entsprechenden Berichte am Ende dieses Artikels).

Nach ihrer jüngsten Festnahme erstatteten Yang und Du im April 2025 Anzeige gegen die Verfolger. Sie forderten, dass diejenigen, die sie und Ma festgenommen und gefoltert hatten, zur Rechenschaft gezogen werden. Davon betroffen sind Polizeichef Liu Wenming und Hauptmann Lu Yinghai des Polizeidezernats des Bezirks Hanshan, der stellvertretende Polizeichef Chen Libin sowie der Beamte Yin Yuefei des Polizeidezernats des Bezirks Hanshan, der Leiter der Polizeistationen Kaiyuan, Luochengtou und Fudong sowie Direktor Cui Shumin und Abteilungsleiter Wang Cunyin des zweiten Untersuchungsgefängnisses der Stadt Handan.

Frühere Berichte:

Dreiköpfige Familie wegen ihres Glaubens inhaftiert – Anwälten wird Besuch verweigert

Die Vereinten Nationen sind besorgt über Chinas Verfolgung von Yang Fenglian und ihrer Tochter Du Likun

Mother and Daughter, Tortured to Near Death for Their Belief, Sue Former Chinese Dictator

Provinz Hebei: Die andauernde Verfolgung von Yang Fenglian und Du Likun, Mutter und Tochter aus Handan (Telefonnummern)

Provinz Hebei: Die Verfolgung von Frau Yang Fenglian, eine Professorin am technischen College für Architektur (Telefonnummern)

Associate Professor Yang Fenglian at the Hebei College of Architecture and Scientific Technology is Kidnapped Again

Facts About the Persecution of Teacher Yang Fenglian and Her Daughter at Handan Mining Engineering College