(Minghui.org) Wu Yongqiong, 58, aus der Stadt Panzhihua, Provinz Sichuan, soll am 25. Oktober 2025 um 9:30 Uhr vor Gericht gestellt werden, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Wu, geboren im November 1966, wurde am 1. Februar 2024 gegen 13:20 Uhr von Zivilbeamten der Polizeibehörde des Bezirks Dong in ihrer Wohnung festgenommen. Sie beschlagnahmten Banknoten im Wert von über 750 Yuan, auf denen Informationen zu Falun Dafa aufgedruckt waren, Briefe mit Informationen zu Falun Dafa sowie die Umschläge mit Namen und Adressen der Empfänger.

Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 hatte Wu diese Methoden genutzt, um die verleumderische Propaganda des Regimes aufzudecken.

Die Polizei ließ Wu am Tag ihrer Verhaftung um 20:30 Uhr gegen Kaution frei. Der Beamte Liu Zhenghua von der Polizeistation Dadukou rief sie am 15. August 2024 an und teilte ihr mit, dass die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen habe und ihr Fall an die örtliche Staatsanwaltschaft weitergeleitet werde.

Der Zeitpunkt der Anklage gegen Wu ist unklar. Minghui.org kann lediglich bestätigen, dass ihr Gerichtstermin auf den 25. Oktober 2025 anberaumt wurde.

Frühere Verfolgung und Folter 

Es war nicht das erste Mal, dass Wu wegen ihres Glaubens ins Visier genommen wurde. Am 25. Juli 2000 war ihre Wohnung durchsucht und ihre Falun-Dafa-Bücher sowie 200 Yuan Bargeld beschlagnahmt worden. Damals wurde sie über Nacht in der Polizeistation Zaoziping festgehalten und am darauffolgenden Tag in die Haftanstalt der Stadt Panzhihua gebracht. Nach 15 Tagen Untersuchungshaft wurde sie gegen ein Jahr Kaution freigelassen.

Am 12. April 2007 wurde Wu von den Beamten Duan Qing und Zou Yongjun von der Staatssicherheitsabteilung der Stadt Panzhihua sowie Beamten der Polizeibehörde des Bezirks Dong an ihrem Arbeitsplatz verhaftet. Die Sicherheitskräfte ihres Arbeitgebers unterstützten diese Aktion. Die Polizisten durchsuchten sogar ihre Werkzeugkiste. Danach fuhren sie mit ihr zu ihrer Wohnung und durchsuchten sie. Sie beschlagnahmten ihren Computer, Drucker (einschließlich der Patronen), Kopierpapier, ihr Mobiltelefon, 1.000 Yuan (etwa 120 Euro) Bargeld und ihre Falun Dafa-Bücher.

Während des Verhörs in der Polizeistation Dadukou wurde Wu gefoltert: Die Beamten fesselten sie auf einen Metallstuhl und hängten sie anschließend am Fensterrahmen auf. Während des Marathonverhörs durfte sie nicht schlafen. Drei Tage später wurde sie in die Haftanstalt der Stadt Panzhihua überstellt.

Am 18. April 2007 brachte der Beamte Duan die Praktizierende zu einem weiteren Verhör zur Polizeistation Dadukou. Dort brach sie plötzlich zusammen und ihr Körper zuckte. Duan behauptete, dass sie lediglich simulieren würde und wies Beamte an, sie zurück in die Haftanstalt zu tragen. Einige Tage später, am 21. April, wurde sie erneut zur Polizeistation gebracht und abermals einem Verhör unterzogen. Die Polizisten schlugen sie brutal zusammen. Dann musste sie regungslos auf einer Bank sitzen, und später hängten sie sie auf. Während der Folter verlor Wu das Bewusstsein.

Am 11. Mai 2007 wurde Wu auf Kaution für ein Jahr freigelassen. Einige Monate später, am 17. August, hob die Polizei diese jedoch wieder auf. Während dieser Zeit hörte die Polizei ihr Telefon ab, und das Sicherheitspersonal an ihrem Arbeitsplatz schikanierte sie häufig. Außerdem wurde zeitweise ihr Gehalt ausgesetzt, was für sie ein Verlust von über 20.000 Yuan (etwa 2.400 Euro) bedeutete.