(Minghui.org) Eine 62-jährige Frau aus der Stadt Donggang, Provinz Liaoning, starb am 19. August 2025 – kaum ein Jahr, nachdem sie neun höllische Jahre im Gefängnis überlebt hatte. Sie war verurteilt worden, nur weil sie Falun Dafa praktizierte.

Zhang Wei

Die Kleinunternehmerin Zhang Wei begann im August 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Sie blieb ihrem Glauben auch dann treu, als das kommunistische Regime im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begann. 2001 wurde sie zu Zwangsarbeit (Dauer ist nicht bekannt) verurteilt und von der Polizei um 60.000 Yuan (etwa 7.000 Euro) erpresst.

Nach einer weiteren Verhaftung im April 2002 verurteilte man Zhang zu sieben Jahren Gefängnis. Dort war sie brutaler Folter ausgesetzt, so dass sie in einen kritischen Zustand geriet und die Gefängnisbehörden sie im Februar 2003 freiließen. Im April 2015 wurde Zhang dann bei einer Polizeirazzia erneut festgenommen und zu neun Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis erlitt sie brutale Folter. Zudem durfte sie vier Jahre lang keine Familienbesuche empfangen, das sie ihnen bei einem früheren Besuch ihre Verletzungen gezeigt hatte. Sie wurde zwar am 17. April 2024 freigelassen, starb aber etwas mehr als ein Jahr später.

Kurze Verfolgungsgeschichte

Zhang wurde am 8. April 2002 verhaftet, konnte jedoch am 17. April fliehen. Nach einer Fahndung nahm man sie am 1. August erneut fest. Im Gefängnis trat sie in Hungerstreik und wurde brutal zwangsernährt. In kritischem Zustand musste sie ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am 25. September 2002 verurteilte man sie zu sieben Jahren Haft und überstellte sie am 4. November desselben Jahres in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning.

Die dortigen Gefängniswärter setzten Zhang verschiedenen Foltermethoden aus, bis sie einen Nervenzusammenbruch erlitt. Sie konnte weder den Kopf heben noch den Rücken aufrichten, reagierte nicht mehr auf ihre Umgebung und ihr Blick wirkte stumpf und leer. Auf das inständige Drängen ihrer Familie hin wurde sie Ende 2002 in das Gefängniskrankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte fest, dass sie an mehreren Krankheiten litt und jederzeit sterben könnte. Erst daraufhin willigte das Gefängnis in eine medizinische Haftentlassung ein. Doch die Polizeibehörde der Stadt Donggang verweigerte die Unterzeichnung der erforderlichen Unterlagen.

Am 24. Februar 2003 schickte das Gefängnis Zhang direkt nach Hause, als man feststellte, dass sie dem Tode nahe war. Zhang erholte sich allmählich, wurde jedoch am 18. April 2015 bei einer Polizeirazzia erneut verhaftet. Am 28. Dezember desselben Jahres wurde sie zu neun Jahren Haft verurteilt und am 5. April 2016 in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning eingeliefert.

Sie wurde erneut brutal gefoltert und erlitt schwere Verletzungen. Als ihr Mann und ihre Mutter sie am 15. August 2018 besuchten, zeigte sie ihnen ihre Wunden und durfte vier Jahre lang keine Besuche ihrer Angehörigen mehr empfangen.

Bei einer körperlichen Untersuchung wurde bei Zhang Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, doch das Gefängnis informierte weder sie noch ihre Familie darüber. Nach ihrer Entlassung am 17. April 2024 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zusehends. Sie starb am 19. August 2025.

Einzelheiten zu Zhangs Verfolgung finden Sie in den hier unten angeführten Berichten.

Frühere Berichte:

Seit vier Jahren Besuchsverbot: Praktizierende protestiert mit Hungerstreik gegen Folter im Gefängnis

Praktizierende im Gefängnis gefoltert – Ehemann erstattet Anzeige

„Holen Sie Zhang Wei aus dem Gefängnis oder sie wird zu Tode geprügelt"

Falun-Dafa-Übungen im Gefängnis praktiziert – nun wird jeglicher Familienbesuch abgelehnt

Zwei Schwestern ihrer Freiheit beraubt – wegen ihres Glaubens an Falun Dafa

Zwei Schwestern wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert (Provinz Liaoning)

Elf Praktizierende vor Gericht gestellt – trotz zahlreicher Gesetzesverstöße durch das Justizwesen

43 Anwohner aus Dandong in einer Nachtaktion verhaftet, nur weil sie Falun Gong praktizieren