Provinz Jilin: Der von der Folter im Chaoyanggou Arbeitslager gelähmte Herr Du Guolin wird immer noch festgehalten
Herr Du Guolin ist ein Falun Gong Praktizierender aus Tonghua Provinz Jilin. Im Mai 2003 wurde er gesetzeswidrig verhaftet und für anderthalb Jahren zu Arbeitslager verurteilt. Er wurde im September 2003 ins Chaoyanggou Arbeitslager gebracht.
Während der sechs Monate im Arbeitslager, weigerte sich Herr Du Guolin mit den Übeltätern zu kooperieren. Er bestand darauf die Wahrheit* zu erklären und die Falun Gong Übungen zu machen. Aus diesem Grunde wurde er auf verschiedene Weise gefoltert. Als seine Familie ihn zum ersten Mal besuchte, sahen sie, dass seine Augen blutig angelaufen waren. Seine Familie war schockiert, als sie ihn Anfang März 2004 wieder besuchten. Eins seiner Beine war gelähmt und er wurde von Verbrechern in den Versammlungsraum getragen. Er konnte auf seinem rechten Auge nicht klar sehen, seine rechte Hand war so schwach, dass er die Essstäbchen nicht heben konnte, sein Gesicht war sehr blass und er war so dünn, dass man ihn kaum erkennen konnte.
Herr Dus Kind fragte eins der Verbrecher, die ihn trugen: „Wie können Sie es wagen meinen Vater bis zu diesem Ausmaß zu foltern?” Der Verbrecher zog sich zurück und fürchtete sich davor zu reden, dennoch sagte er: „Unsere Gruppe ist auf dem Erdgeschoss und Dein Vater könnte durch die Feuchtigkeit verletzt worden sein.” Dann zeigte dieser Verbrecher auf einen Polizisten an der Tür und sagte: „Er ist der Gruppenleiter, Du solltest ihn fragen.” Mit Tränen in den Augen ging das Kind zu dem Gruppenleiter und sagte: „Mein Vater war Zuhause nie krank; was ist nur mit ihm passiert? Wir wollen ihn auf Kaution frei stellen.” Der Gruppenleiter schrie das Kind an: „Glaubst Du an das, was ich sage?! Geh und frage Deinen Vater! Wenn Du für ihn eine Kaution stellen willst, musst Du warten bis der Volkskongress und die politische Beratungskonferenz zu Ende ist!”
Mitte März bekam Frau Du eine Nachricht, dass sie für die Behandlungskosten ihres Ehemannes, Geld in das Krankenhaus schicken sollten. Sie sahen wie drei Polizisten des Arbeitslager Herrn Du schlugen und traten, um ihn dazu zu zwingen seine Kleider anzulegen, obwohl er sehr ausgezehrt war und nicht in der Lage war für sich selber zu sorgen. Die Familienangehörigen wollten ihn nicht leiden sehen und gaben jedem Polizisten etwas Geld. Sie sagten zu der Polizei: „Wir flehen sie an, ihn nicht mehr zu schlagen. Lassen Sie uns ihm helfen seine Kleider anzuziehen.” Ende März bekam seine Familie erneut eine Nachricht vom Arbeitslager, dass Herr Du Guolin an vielen Krankheiten litt. Seine inneren Organe haben sich entzündet und er war gelähmt. Das Arbeitslager forderte von seiner Familie die lokale Polizeiwache aufzusuchen, um die Kaution zu stellen. Die Familie fand die zuständige Abteilung und schickte am 1. April die geforderten Papiere dorthin. Bis zum 7. April hatten sie aber immer noch nichts vom Arbeitslager gehört.
Es ist bekannt, dass die meisten Falun Gong Praktizierenden, die ins Chaoyanggou Arbeitslager entführt worden sind, gefoltert werden. Alle die auf Kaution freigelassen wurden, mussten eine „Garantiererklärung” [In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben] unterschreiben.
Hiermit möchten wir an alle Menschen auf der Welt appellieren, zusammenzuarbeiten, um die gefangenen Praktizierenden zu retten.
* Die Wahrheit erklären
[Anm.: „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.]
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