Die Geschichte von Frau Xu Qingyan, einer Falun Gong-Praktizierenden aus Jinzhou Stadt, Provinz LiaoningVon

(Minghui.de) Frau Xu Qingyan ist eine Falun Gong-Praktizierende im Alter von 47 Jahren. Bevor sie Falun Gong praktizierte hatte sie viele Krankheiten, einschließlich Schilddrüsenkrebs, welcher normalerweise einer sofortigen Operation bedarf. Da ihre Familie arm war, konnte sie sich die Operation nicht leisten, so wuchs ihr Tumor jeden Tag. Sie litt auch andauernd an Schmerzen, wegen ihrer anderen Erkrankungen. Es war eine Tragödie, dass eine so junge Frau ihre Beweglichkeit verlieren sollte. Sie war damals erst dreißig Jahre und weinte oft heimlich, um ihrer Mutter nicht noch mehr Sorgen zu bereiten. Durch das Leiden wurde Frau Xu ungeduldig und nachtragend, weshalb sie ihren Ärger häufig an ihrer Mutter ausließ. Ihre Mutter liebte sie innig, sodass sie mit ihrer Tochter immer sehr tolerant umging. Als sich die Krankheit von Frau Xu verschlimmerte, wirkte sich das in gleicher Weise auf die Beziehung zu ihrer Mutter aus. Ihre ältere Schwester entschied, ihre Mutter zu sich zu nehmen.

Am 12. Dezember 1997 begann Frau Xu Qingyan Falun Gong zu praktizieren und binnen kurzer Zeit waren all ihre Krankheiten verschwunden. Dies war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie das Gefühl, frei von Krankheiten zu sein, erlebte. Ein schwer zu beschreibendes Gefühl! Von da an, las sie Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Gong) und folgte den Prinzipien von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht".

Weil sie wusste, dass sie sehr respektlos zu ihrer Mutter gewesen war, empfand sie tiefe Reue. Ohne im Geringsten zu zögern, ging sie in die Wohnung ihrer älteren Schwester und kniete sich vor ihrer Mutter nieder, um sie um Verzeihung zu bitten. Ihre Mutter war davon so tief berührt, dass sie sofort zu weinen anfing. Ihre Schwester war ganz verwundert und sagte: „Es ist doch erst ein Monat vergangen und das hat eine solche Veränderung in Dir ausgelöst. Falun Gong ist wirklich wunderbar!” Von da an war Frau Xu sehr respektvoll mit ihrer Mutter und kümmerte sich um die Menschen in ihrer Umgebung. Durch das Praktizieren, gewann sie einen starken und gesunden Körper zurück, der es ihr erlaubte, wieder auf ihren Feldern zu arbeiten. Sie übernahm sogar freiwillig, nach dem Obstgarten ihrer älteren Schwester zu sehen. Dadurch wurde ihre Familie harmonisch und glücklich.

Das gute Leben von Xu Qingyan hielt jedoch nicht lange an. Am 21. Juli 1999, etwas über ein Jahr, nachdem sie mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen hatte, erzählten ihr andere Praktizierende, dass Falun Gong eine „illegale Organisation” und in China geächtet geworden sei. Frau Xu war völlig geschockt und konnte nicht glauben, dass dies wahr sei. Sie reiste sofort nach Peking, für Falun Gong zu appellieren. Als sie auf dem Tiananmen-Platz ankam, wurde sie durch bewaffnete Polizisten sofort widerrechtlich verhaftet, als sie ihnen sagte, sie sei eine Falun Gong-Praktizierende. Sie wurde an einen unbekannten Ort gebracht, an dem es viele verhaftete Praktizierende von anderen Gebieten gab. Die Polizei befahl den Praktizierenden, sich in einem großen Raum zu versammeln und jeder von ihnen würde nach Name und Adresse befragt. Die Polizei nahm sogar unter Zwang Abdrücke ihrer Daumen ab. Als Frau Xu dies sah, wehrte sie sich heftig gegen das Abnehmen der Daumenabdrücke und versuchte mit den Polizisten zu argumentieren. Ohne sie anzuhören, packte sie ein kräftiger Polizeibeamter an den Haaren und knallte ihren Kopf gegen eine Steinsäule. Dann wurde sie in einen Wagen gezerrt und in das Pekinger Sportstadion gebracht. Frau Xu wurde dann diese Nacht in das städtische Haftzentrum der Pekinger Polizei eingewiesen. Nach einem Monat wurde sie in das Haftzentrum des Bezirks Heishan verlegt, in dem sie über ein Monat lang festgehalten wurde. Weil Frau Xu aus Protest in einen fünftägigen Hungerstreik trat, wurde sie schließlich frei gelassen.

Als Frau Xu erfuhr, wie Falun Gong verleumdet und die Menschen in China durch die Anti-Falun Gong-Propaganda getäuscht wurden, entschloss sie sich mutig, der Öffentlichkeit die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Im Oktober 1999 stürmten Polizisten von der Daxue Polizeistation des Taihe Bezirks illegal in ihre Wohnung und nahmen sie gewaltsam in das Haftzentrum mit. Dann überführten sie sie in das Drogenrehabilitationszentrum von Jinzhou Stadt. In diesem Zentrum sah Frau Xu viele andere festgehaltene Praktizierende.

Einige Tage danach, nahmen Polizisten der städtischen Polizeistation Frau Xu zu einer illegalen Gerichtsanhörung mit, doch sie lehnte es ab, Antwort auf irgendeine Frage zu geben. In dieser Nacht wurde sie gegen 22 Uhr in das Drogenrehabilitationszentrum zurückgebracht. Den ganzen nächsten Morgen, setzte die Polizei die Anhörung im Gericht fort und infolgedessen wurde sie in das Haftzentrum Nr. 1 der Stadt eingewiesen. Frau Xu trat in einen Hungerstreik, um gegen die ungesetzliche Verfolgung zu protestieren. Als dies bemerkt wurde, presste sie eine Gruppe von sieben oder acht Männern auf den Boden, hielt ihr die Nase zu und versuchte, Flüssigkeit in ihren Mund zu gießen. Dies brachte jedoch nichts, weil nichts hineinlief. Danach wurde Frau Xu von dem Wächter Lin Liwen gefesselt und ihr wurde für einen halben Tag die Benutzung einer Toilette untersagt. Etwa fünf Monate später, wurde Frau Xu, ohne einen ordentlichen legalen Prozess, zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Dann wurde sie in das Shenyang Dabei Gefängnis überführt.

Als sie im Dabei Gefängnis ankam, händigte ihr der Gefängnisdirektor als erstes ein Buch aus, welches die Gefängnisregeln und Richtlinien enthielt und forderte sie auf, sich diese zu merken. Frau Xu war sich absolut sicher, nichts Falsches getan zu haben und keine Kriminelle zu sein, also warf sie das Buch weg. Der Gefängnisdirektor schlug sie daraufhin ärgerlich ins Gesicht und band sie an ein Bett. Danach wurde sie in einer Toilette eingeschlossen. Während der langen Zeit, die sie im Gefängnis verbrachte, vergaß Frau Xu niemals, andere barmherzig zu behandeln und sie hegte keinerlei Groll gegen irgendjemanden. Sie wurde wiederholt zwangsernährt, während sie sich im Hungerstreik befand, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Als Frau Xu im Gefängnis das erste Mal zwangsernährt wurde, drückten sie etwa acht Polizeibeamte auf ihrem Bett nieder und Direktor Wang forderte persönlich die kriminellen Mitinsassen auf, sie einer Zwangsernährung zu unterziehen. Sie öffneten gewaltsam ihren Mund, führten einen fingerdicken Schlauch in ihren Schlund ein. Nach einer Weile begann Frau Xu, Blut zu erbrechen. Sie konnten die Zwangsernährung nicht durch ihren Mund vornehmen und entschieden dann, es stattdessen durch die Nase zu tun. Solch eine brutale Zwangsernährung war extrem schmerzhaft und oft schrie Frau Xu laut, während des ganzen Prozesses, jedoch der grausame Direktor Wang machte weiter, ohne auch nur ein bisschen zu zögern. Einmal wurde Frau Xu gefoltert, bis ihre Nieren versagten. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust und konnte nur schwer atmen. Allem zum Trotz, wurde sie gezwungen, täglich Handarbeit zu leisten. Jeden Tag war sie nach der Arbeit so müde und erschöpft, dass sie sich nur noch auf ihr Bett legen konnte. Eine der Insassinnen sagte zu ihr: Yan, Du bist so eine gute Person, wenn Du hier sterben solltest, werden wir sehr aufgebracht sein.”

Als Frau Xu ihre Strafe nahezu abgeleistet hatte, knurrte Direktor Wang: „Weil Sie so beharrlich sind [im Praktizieren von Falun Gong], werde ich Sie nicht freilassen!” In diesen dreieinhalb Jahren, erlebte Frau Xu Verfolgung ohne jeden Hass oder Groll und war immer ruhig und friedlich. Ihre Barmherzigkeit und Nachsicht beeindruckte viele Menschen im Gefängnis ganz tief und sie brachten ihr großen Respekt entgegen. Auch die Polizeibeamten und Wächter waren ihr gegenüber voller Respekt, wann immer sie Meister Li (Begründer von Falun Gong) ihr gegenüber erwähnten. Bevor sie freigelassen wurde, wies sie der Gefängnisdirektor an, ihr „Verständnis” niederzuschreiben und sie schrieb einige Gedichte, die beschreiben, wie ein Dafa-Praktizierender einen unerschütterlichen Glauben an Falun Gong zum Ausdruck bringt.

Schließlich wurde Frau Xu im Mai 2003 aus dem Gefängnis entlassen und sie stand in der Wohnung ihrer zweiten Schwester. Frau Xu führte das Lernen von Falun Gong weiter, praktizierte die Übungen und erklärte vielen Menschen in ihrem Dorf, die Wahrheit über Falun Gong. Bald erholte sie sich von den Verletzungen und Beschwerden und wurde wieder gesund. Am 04. Februar 2004 wurde Frau Xu gegen 20:30 Uhr verhaftet, als sie sich mit einer anderen Falun Gong-Praktizierenden, Frau Wang Yulan, unterhielt. Eine Gruppe Polizisten der Daxue Polizeistation des Taihe Bezirks, angeführt von Zhang Wenxin, stürmten in ihr Haus. Sie durchwühlten illegal ihre Wohnung und ein Polizeibeamter entdeckte ein Foto von Meister Li. Frau Xu versuchte sie daran zu hindern, das Foto mitzunehmen, doch dabei wurde sie ins Gesicht geschlagen. Die Schläge waren so heftig, dass sie einen vorübergehenden Hörverlust erlitt. Dann wiesen diese Polizeibeamten sowohl Frau Xu als auch Frau Wang in das Haftzentrum Nr. 1 der Stadt ein. Am 28. Februar wurden Frau Xu Qingyan und Frau Wang Yulan zu einem Jahr bzw. drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die beiden Frauen wurden in das Masanjia Zwangsarbeitslager eingewíesen.

Als sie erstmal im Masanjia Arbeitslager eintrafen, näherten sich Frau Xu einige kriminelle Häftlinge und Kollaborateure. Sie setzten alle Mittel ein, um sie „umzuerziehen”. Sie banden sie an einem Bett fest und entzogen ihr für viele Tage den Schlaf. Sooft Frau Xu versuchte, ihnen zu raten, keine schlechten Taten zu verüben, bedeckten sie ihren Mund mit einem Taschentuch, öffneten ihren Mund mit einem Schöpflöffel und stopften Knoblauch hinein. Ihre Zähne lockerten sich und die Augen tränten wegen des Knoblauchs. Das machten sie vierzig Tage lang mit ihr, jedoch Frau Xu weigerte sich nachzugeben. Als sie herausbekamen, dass sie immer noch nicht „umerzogen” war, brachten Zhang Xiurong, der Direktor und Yang Xiaofeng, der Vizedirektor an einem Morgen im Mai, vier oder fünf Leute mit und klebten ihren Mund zu. Dann fesselten sie sie auf das Bett. Als sie weggegangen waren, spürte Frau Xu Enge in der Brust, Atemnot und brach in kalten Schweiß aus. Nach und nach wurde ihr Gesicht bleich und sie verlor das Bewusstsein, wobei sie mit dem linken Bein auf dem Boden kniete und ihre Hände ans Bett gebunden waren. Ihre Fesseln wurden an diesem Abend erst nach 20 Uhr abgenommen. Danach erst durfte sie zur Toilette gehen und ihr Abendessen einnehmen.

Frau Xu wurde eine ganze Woche lang auf diese Weise gefoltert. Einmal wurde sie zur weiteren Verfolgung in die Shenyang Nervenheilanstalt eingewiesen. Auf dem Weg zum Hospital rief Frau Xu laut: „Falun Dafa ist gut!”, doch Direktor Li versuchte sie zu stoppen, indem er sie mit einer Trinkflasche auf den Kopf schlug. Als Frau Xu im Hospital ankam, versuchte sie den Menschen dort die Wahrheit zu erklären, erzählte ihnen, dass das „Tiananmen-Platz Selbstverbrennungsereignis” inszeniert war. Im Patientenzimmer eilte sie ans Fenster und erklärte den draußen stehenden Menschen die Wahrheit. Der Arzt versuchte ihr Injektionen zu verabreichen, doch ihre Anstrengungen machten es unmöglich, dies zu tun. Deshalb entschieden sie, Frau Xu in das Masanjia Zwangsarbeitslager zurückzuschicken. Im Arbeitslager wurde Frau Xu schwer verprügelt und verlor dabei ihr Gehör (selbst heute noch leidet sie an einem partiellen Hörverlust). Sie wurde wiederum an das Bett gefesselt und ihr Mund wurde zugeklebt. Direktor Yang Xiaofeng sagte: „Diesmal belaufen sich die medizinischen Kosten auf 200 Yuan. Frau Xu Qingyan war sich im Klaren darüber, dass sie auf diese Weise versuchten, Geld von ihr zu erpressen, ungeachtet der Tatsache, dass gar keine Behandlung stattgefunden hatte.

Am nächsten Morgen wurde Frau Xu in einer Toilette auf dem vierten Stock eingeschlossen. Dort gab es auch neun andere Räume mit Doppelbetten (vier davon waren verschlossen und unbenützt und jeder der hineinging, würde Atemschwierigkeiten haben, wegen der fehlenden Luftzirkulation). Anfangs wurde Frau Xu in die Toilette eines der fünf Zimmer, die häufig benützt wurden, eingeschlossen. Nachdem sie zwei Minuten hier war, wurde sie in einen der unbenutzten Räume gezerrt und an einen großen Stuhl gefesselt. Da sie damals ihre Monatsblutung hatte, floss überall Blut auf den Fußboden. Frau Xu hatte auch Atembeschwerden. Der Missbrauch war qualvoll. Schließlich zerrten sie die Übeltäter aus dem ungenutzten Raum heraus in die Toilette des regulären Raumes und fesselten sie erneut an einen großen Stuhl. Etwa zehn Tage danach, wurde Frau Xu auf die Tigerbank gezwungen. Dann, zwanzig Tage danach, wurde sie aus der Toilette freigelassen. Weil sie wusste, dass sich ihr körperlicher Zustand wegen der Folter rapide verschlechtert hatte und sie sich erinnerte, wie schnell sie früher ihre Gesundheit zurückgewonnen hatte, entschloss sich Xu Qingyan mit dem Praktizieren der Falun Gong Übungen weiterzumachen. Am 01. September wurde sie an ein Regal in einem Lagerraum gefesselt, weil sie erwischt wurde, als sie die Übungen praktizierte. Sie wurde gezwungen, neun aufeinander folgende Tage zu stehen, wodurch ihre Beine anschwollen und Geschwüre ausbildeten. Diese Folter lähmte auch ihr rechtes Bein. Um Mitternacht lehnte sich Frau Xu plötzlich nach vorne und die Geräusche ihrer Handschellen weckten die Insassen auf. Eine der Insassen bemerkte ihre Qualen und sagte mitfühlend zu ihr: Yan, Deine Handlungen haben Himmel und Erde berührt.” Damals bemerkte Frau Xu, dass es ein Gewitter gab. Neun Tage danach wurde sie schließlich in die Gefängniszelle zurückgebracht.

Am 01. Dezember zwang die Gefängnisleitung die Praktizierenden an einer Übungsgruppe teilzunehmen, in der sie gezwungen wurden, Falun Gong zu beschimpfen. Um zu vermeiden, in dieser Gruppe einer Gehirnwäsche unterzogen zu werden, versuchte Frau Xu wiederholt, aus dieser Gruppe zu entfliehen. Deswegen wurde sie häufig zum Verprügeln in die Büros der Gefängnisdirektoren gerufen (Direktoren Zhang Xiurong und Zhang Zhouhui). Sie ertrug die Schmerzen und die Leiden und versuchte viele Male, ihnen die Wahrheit zu erklären. Sie sagte: „Wer hat keine Eltern, Brüder und Schwestern? Nur weil Sie so einen Spezialjob haben, heißt das nicht, dass Sie so eine historische Gelegenheit verpassen sollten. Wenn das neue Zeitalter anbricht, fragen Sie sich alle in ihrem tiefsten Inneren, wie Sie vor Ihre Familien und Nachbarn treten können?” Diesmal waren beide, Zhang Xiurong und Zhang Zhouhui, müde vom Verprügeln von Frau Xu und entschieden sich, sie wieder in die Toilette einzusperren. Im Winter ist die unbeheizte Toilette wie ein Gefrierschrank. Wieder wurde sie für neun Tage darin eingesperrt. Als man sie schließlich herausließ, war Frau Xu so unterkühlt, dass sie Schwierigkeiten hatte, sich zu bewegen. Einen Monat später brauchte sie immer noch Unterstützung von Anderen beim Gehen. Alle ihre Knochen schmerzten, sie konnte sich nur hinlegen und oft weckten sie Schmerzen, mitten in der Nacht.

Im Januar 2005 wurde die Fünfte Abteilung des zweiten Teams gebildet und das „Strikt überwachte Team” genannt. Frau Xu und dreißig andere Praktizierende wurden diesem Team zugeordnet. Es war ihnen untersagt, Wäsche zu waschen oder zu duschen und ihnen wurde das schlechteste Essen zugeteilt.. Auch waren ihre Zellen nicht beheizt. Alle beschlossen, in einen Hungerstreik zu treten, um gegen diese Verfolgung zu protestieren. Alle Praktizierenden riefen: „Falun Dafa ist gut!”, im Einklang und hintereinander. Es kamen mehr als zehn Gefängnisbeamte, versuchten die Praktizierenden zu trennen, indem sie sie in unterschiedliche Zellen einsperrten. Die Praktizierenden bildeten eine menschliche Mauer und verhinderten so, weggebracht zu werden. Im Februar, schafften es Frau Xu Qingyan und eine andere Praktizierende einmal, in ihrem Raum ein Fenster zu öffnen und riefen laut: „Falun Dafa ist gut!” in Richtung Kantine. Dafür wurde sie wieder in die Toilette gesperrt. Nach einigen Tagen erlitt Frau Xu einen mentalen Zusammenbruch und hatte Herzprobleme. Sie lag in extremer Pein auf dem Fußboden. Diesmal blieb Frau Xu zehn Tage lang eingesperrt, bevor sie wieder herausgelassen wurde. Als sie zu dem „Strikt überwachten Team” zurückkam, befanden sich alle die Praktizierenden noch im Hungerstreik und riefen fortwährend: „Falun Dafa ist gut!” Bald danach, lehnten sie es sogar ab die Gefängnisuniformen zu tragen.

Am 17. April 2005 wurde Frau Qui Li aus ihrer Zelle zur Zwangsernährung geschleppt und Frau Xu Qingyan rief wiederholt: „Falun Dafa ist gut!” Als sie dies hörte, packte die Oberaufseherin Li Yuming die Haare von Frau Xu und sagte: „Führt mit ihr eine Zwangsernährung durch. Warum schreien Sie überhaupt?” Frau Xu antwortete: „Mein Meister sagte, dass die Angelegenheit eines Praktizierenden, die Angelegenheit eines jeden Praktizierenden ist.” Diesmal riefen alle Praktizierende: „Falun Dafa ist gut!”, einstimmig, doch Frau Xu Qingyan wurde allein aus ihrer Zelle herausgezogen und in einen anderen Raum gesteckt. Xie, der Generaldirektor schloss die Tür und verprügelte Frau Xu heftig, was ihre Zähne lockerte und ihr Hörvermögen beeinträchtigte. Als Xie vom Prügeln müde wurde, kettete er sie an den Heizkörper. Sie konnte kaum atmen und verlor bald das Bewusstsein. Ihr Körper rutschte am Heizkörper herunter und ihre Fesseln wurden eng. Das verursachte extreme Schmerzen und der Schweiß durchnässte ihre Kleidung. Nach einer Weile, gewann Frau Xu ihr Bewusstsein zurück und versuchte aufzustehen, doch ihr wurde schwarz vor den Augen und sie sank erneut in Bewusstlosigkeit. Als sie das zweite Mal wieder zu sich kam, sah sie Direktorin Li Yuming in den Raum treten, die von ihr eine Erklärung wollte. Frau Xu versuchte ihr die Wahrheit zu erklären und weigerte sich irgendein Dokument zu unterzeichnen. Die frustrierte Li verprügelte sie erneut, als sie ihr den Mund und die Ohren zugeklebt hatte. Als Frau Xu bat, auf die Toilette gehen zu dürfen, lehnte dies Liu Jing der Beamte im Dienst ab. Um 22 Uhr des Abends durfte sie wieder in das „Strikt überwachte Team” zurückkehren. Wegen der brutalen Misshandlungen, füllte sich der Unterleib von Frau Xu mit Flüssigkeit und ihre Lungen und das Herz waren ernsthaft geschädigt. Selbst als andere Praktizierende der Polizei berichteten, dass Frau Xu krank sei, ignorierten die Polizisten dies völlig.

Am 20 April 2005 wurde Frau Xu Qingyan zur medizinischen Untersuchung in das Hospital eingeliefert. Sie entdeckten fünf große Tumoren, zwei mit 12 cm Durchmesser und drei mit 5 bis 6 cm. Sie wurde mit Muttermundkrebs im Endstadium, sowie Myocardanämie diagnostiziert. Am 24 April 2005, zeigten sich bei Frau Xu Symptome von Atemnot, heraushängender Zunge und Unfähigkeit, den Kopf zu bewegen. Als sie im Krankenhaus ankam, sagte der Arzt, sie müsse unmittelbar operiert werden, weshalb die Polizei entschied, ihre Familienangehörigen anzurufen und sie zu informieren, dass Frau Xu schwer krank sei. Sie logen: „Xu Qingyan hatte neun Jahre lang Muttermundkrebs.” Die Familienangehörigen von Frau Xu entgegneten: „Wenn sie dies schon vor neun Jahren hatte, warum hat das Zwangsarbeitslager es nicht geschafft, dies zu diagnostizieren?” Die Polizei bestand darauf, die Familienangehörigen sollten kommen und sie mitnehmen, doch diese lehnten das ab. Frau Xu wurde am gleichen Tag in das Zwangsarbeitslager zurückgebracht.

Am frühen Morgen des 26. April 2005 sagte Direktor Zhang einigen Praktizierenden, sie sollten Frau Xu behilflich sein, einige Kleider anzuziehen. Sie wurde dann mit einem Wagen nach Hause gebracht. Solange sie im Wagen waren, erzählte die Polizei Frau Xu: „Wenn wir bei Ihnen zu Hause ankommen, müssen Sie Ihre Familienangehörigen bitten, Ihnen zu erlauben, zu Hause bleiben zu dürfen. Wir können Sie nicht länger behalten.” Als der Wagen in Liushui Dorf ankam, kamen der ältere Bruder von Frau Xu, die Schwester, ein Neffe und eine Nichte heraus, um ihren Zustand zu erkunden. Zu ihrem großen Entsetzen, konnten sie sie nicht mehr wieder erkennen. Sie bedrängten die Polizisten: „Nur jetzt, wo Ihr sie durch Folter in einen solchen Zustand versetzt habt, wollt Ihr sie wieder zurückbringen?! In ihrem augenblicklichen Zustand kann sie nicht länger leben. Warum bringt Ihr sie zurück? Nehmt sie wieder in Euer Lager zurück! Wir lehnen es ab, sie hier zu Hause zu behalten!” Diesmal rannen Tränen über das Gesicht von Frau Xu Qingyan als Bezeugung für die brutale Folter, die sie erlitten hatte. Zhang Wenxin, ein Polizeibeamter der Daxue Dorf Polizeistation, versuchte sie zu trösten. Nach einer langen Besprechung zwischen den Familienangehörigen von Frau Xu, entschieden diese, Frau Xu trotz ihres augenblicklichen Zustandes zu Hause aufzunehmen. Auf diese Weise konnte Frau Xu Qingyan dem Masanjia Zwangsarbeitslager entkommen, nachdem sie über ein Jahr lang gefoltert worden war. Dieses Lager war in der Tat eine lebendige Hölle.

Eine normale Bauersfrau erlebte die schlimmste Form der Verfolgung in der Geschichte durch die kommunistische Partei Chinas. Gleichzeitig demonstrierte sie einen unbezähmbaren Geist und Willen, der so hart war wie ein Diamant. Das sollte Menschen daran erinnern, dass es keinen Weg gibt, das Herz eines Menschen mit Gewalt zu ändern. Keine Verfolgung in der Geschichte der Menschheit kann jemals den aufrichtigen Glauben eines Menschen zerstören.

Nachdem sichtbar geworden ist, wie viele einfache Bürger wegen des Glaubens an "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" verfolgt worden sind, können wir da so tun, als wäre nichts geschehen? Müssen Falun Gong-Praktizierende eine solche unmenschliche Verfolgung erleiden, nur weil sie es ablehnen, ihren Glauben aufzugeben? Jede Stimme hat Kraft. Wenn sich alle Stimmen vereinigen, werden sie das Böse in Schrecken versetzen. Nachdem sie dem Tode entronnen ist, versucht gegenwärtig Frau Xu Qingyan alles ihr Mögliche, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Sogar ihr geschwollener Unterleib beginnt sich langsam zu bessern. Wir alle hoffen und wünschen, dass sie bald gesund und in Sicherheit sein wird.