Jilin Gefängnis foltert den Praktizierenden Wang Qibo zu Tode - sein Leichnam wird ohne Einwilligung eingeäschert

(Minghui.de) Der Falun Gong Praktizierende Wang Qibo, aus dem Bezirk Nong'an, Provinz Jilin, wurde 2002 zu sieben Jahre Gefängnis verurteilt und im Jilin Gefängnis gefangen gehalten. Dort wurde er mit verschiedenen Methoden grausam gefoltert und für eine lange Zeit in einer Einzelzelle eingesperrt und misshandelt, bis er körperlich und seelisch völlig am Ende war. Um Mitternacht des 28. März 2007 schickten die Gefängnisbehörden Herrn Wang in das zweite Generalkrankenhaus von Jilin. Am 29. März 2007 verstarb Herr Wang um 9.50 Uhr im Alter von 47 Jahren.

Am 29. März 2007 schleppten die Gefängnisbehörden den Leichnam von Herrn Wang zur Huniugou Leichenhalle. Herr Wangs Familieangehörige wollten seinen Leichnam noch einmal zum Abschied sehen, doch die Gefängnisbehörden lehnten das ab. Um ihre Verbrechen zu vertuschen, äscherten sie seinen Leichnam noch am selben Morgen ohne die Einwilligung der Familie ein. Eine Limousine auf der die Schriftzeichen „Rechtsprechung” standen und ein anderer Polizeiwagen, mit ein Dutzend Polizeibeamten darin, war ebenso vor Ort. Liu Zhenyu, stellvertretender Direktor der Justizbehörde der Provinz Jilin, soll sich auch in der Limousine befunden haben.

Hiermit appellieren wir an alle Menschenrechtsorganisationen und an die Barmherzigkeit aller Menschen ihre Aufmerksamkeit auf dieses Verbrechen zu richten und uns dabei zu unterstützen die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu beenden und alle Falun Gong Praktizierenden zu retten, die sich zurzeit im Jilin Gefängnis unschuldig in Gefangenschaft befinden. Bis jetzt sind insgesamt neun Falun Gong Praktizierende zu Tode verfolgt worden, darunter befand sich auch Herr Liu Chengjun, Herr Zhang Jianhua, Herr Cui Weidong, Herr Wei Xiushan, Herr He Yuanhui, Herr Hao Yingqiang Herr Lei Ming, Herr Sun Changde und Herr Wang Qibo.

1. Die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden im Jilin Gefängnis

Seit langer Zeit foltern die gesetzeslosen Beamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) im Jilin Gefängnis brutal Falun Gong Praktizierende, die sich dort in Haft befinden. Es wird berichtet, dass Herr Wang am 30. Mai 2005 anderen Gefangenen in seiner Zelle von Falun Gong erzählte und zur Strafe in eine Einzellzelle geworfen wurde, um dort zwei Monate lang Verfolgung zu erleiden. Die Gefängnisbehörden verbaten sogar seiner 76-jährigen alten Mutter und seinen Familienangehörigen ihn zu sehen, als sie Herrn Wang an den Besuchstagen im Gefängnis aufsuchten. Während seiner dreijährigen Gefangenschaft im Jilin Gefängnis, durften seine Familienangehörige ihn trotz mehrerer Anfragen, nur viermal sehen. Am 18. Juli 2005 wollten Herr Wangs Familienangehörige ihn wieder im Gefängnis besuchen. Doch, nachdem sie für den Besuch die nötigen Anträge gestellt hatten und den ganzen Tag auf Herr Wang warteten, gaben die Gefängnisbehörden Herr Wang keine Erlaubnis herauszukommen. Grund für die Besuchsverweigerung ist, dass Falun Gong Praktizierende bei der „Umerziehung” (1) schwer geschlagen und gefoltert werden und dabei schwere Verletzungen davontragen. Um die Spuren der Verbrechen zu vertuschen, erlauben die Gefängnisbehörden ihnen nicht ihre Familienangehörige zu sehen. Stattdessen müssen sie Ausreden vor ihren Familienangehörigen erfinden, um die Besuche zu verschieben.

Im Oktober 2003 errichtete das Jilin Gefängnis ein sogenanntes „Psychotherapiezentrum”, um die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu verstärken. Es besitzt über zehn kleine dunkle Räume, die zur Einzelhaft dienen. Auf dem Boden jedes Raumes sind vier Eisenhandschellen befestigt, an denen das Opfer angekettet wird. Jeder Raum ist außerdem mit einem Streckbett ausgestattet, das als Folterinstrument verwendet wird. Das Opfer wird dabei mit ausgestreckten Armen und Beinen bewegungslos am Bett gefesselt. Dann können ihn andere willkürlich foltern, indem sie ihn treten, schlagen, auf ihm stehen, ihn mit heißem Wasser verbrühen, mit Nadeln stechen und ihm den Schlaf entziehen. Um den Schmerz zu verstärken werden den auf dem Rücken liegenden Opfern Decken, Wasserflaschen, Holzbretter usw. zwischen Rücken und Bett gelegt. Dann werden die Arme und Beine des Opfers noch fester auseinander gezogen, so dass die Handgelenke und Fußknöchel allmählich auseinander reißen. Die Praktizierenden können kaum noch atmen und ihr Gesicht wird aschfahl. Diese Folter kann beim Opfer sofort zum Tod führen. Einige Falun Gong Praktizierende wurden an ein Bett gefesselt und bis zu 20 Tagen oder sogar bis zu einem Monat gefoltert. Danach waren ihre Körper überdehnt. Ihre Muskeln schwanden, ihre Gliedmaßen wurden kraftlos und sie waren körperlich völlig am Ende. Später mussten sie sich beim Gehen an der Wand abstützen. Der kalte Winter verschlimmerte noch die Verletzungen an ihren Händen und Füßen.

2. Die Verfolgung von Wang Qibo und seiner Familie

Herr Wang Qibo war Angestellter einer Kreditunion im Dorf Yangshulin, Bezirk Nong'an, Provinz Jilin. Seine Frau Sun Shiying, war von Beruf Grundschullehrerin. Bevor beide begannen Falun Gong zu üben, stritten sie oft miteinander. Zudem litt Frau Sun Shiying früher, trotz langfristiger Behandlung unter Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Nachdem das Ehepaar Falun Gong ausübte, befolgten sie in jeder Situation die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” und schauten zuerst bei sich selbst, wenn sie auf Konflikte stießen. Das Familienleben wurde zunehmend harmonischer und Sun Shiyings Krankheit heilte ohne Behandlung. Die ganze Familie lebte in einer friedlichen Atmosphäre.

Als die Verfolgung im Juli 1999 begann, wurde Wang Qibo wieder von der Polizei verhaftet und zur Polizeiwache gebracht. An diesem Abend schlugen Jiang Ximing und andere brutal auf ihn ein und sperrten ihn in die Strafanstalt im Bezirk Nong'an ein. Mehrere Tage später transportierten sie Herrn Wang ins Weizigou Arbeitslager in Changchun, wo er weiterhin Verfolgung erlitt.

Am 6. Juli 2001 wurde Wang Qibo für das Verteilen von Falun Gong Flyer von Polizeibeamten in Zivil verhaftet. Später suchten sechs bis sieben Polizeibeamte Herr Wang zu Hause auf, um ihn abzuführen, doch Wang weigerte sich ihnen die Tür zu öffnen. Die Polizeibeamten Wang Mingzhang und Wang Pangzi versuchten daraufhin die Fenster zu öffnen und brachen in sein Haus ein. Da Wang Qibo und Su Shiying nicht mit der Polizei kooperieren wollten, schleifte Jiang Xingzhou sie an den Haaren heraus. Wangs zweite Schwester (keine Praktizierende) sah, dass Wang Qibo geschlagen wurde und legte sich mit den Polizeibeamten an. Dafür wurde sie von der Polizei ebenso abgeführt. Darüber hinaus beschlagnahmte die Polizei alle Falun Gong Bücher. An diesem Abend wurden, bis auf Wang Qibos Tante, alle verhafteten Personen zusammengeschlagen. Wangs zweite Schwester wurde so brutal geschlagen, dass ihre Augenlider schwarz und ihre Lippen sich lila verfärbten und sie nicht mehr gehen konnte. Am zweiten Tag wurden die Gefangenen zur Strafanstalt im Bezirk Nong'an gebracht und dort eingesperrt. Am Nachmittag ging die Polizei zu Herrn Wang nach Hause, um nach Falun Gong Büchern zu suchen und sein Zuhause zu plündern.

Am 13. Juli 2002 gingen Wang Ping, Direktor der Yangshulin Polizeiwache, der ehemaligen Leiter der Polizeibehörde im Bezirk Guo Wu, und zwei bewaffnete Polizisten zu Herrn Wang nach Hause, um die dort anwesenden Personen zu verhaften. Als diese sie nach dem Grund der Verhaftung fragten, konnten sie keine Antwort darauf geben. Stattdessen drohten sie mit Waffen und führten Wang Qibo ab und verfrachteten ihn in die Strafanstalt im Bezirk Guo. Am Ende des Jahres wurde Wang im Geheimen zu sieben Jahre Gefängnis verurteilt und anschließend in das Gefängnis der Provinz Jilin gebracht, wo er weitere Misshandlungen erlitt.

Am 12. März 2003 führte der Polizeibeamte Zhang Yaming mehrere Leute an, die vorgaben Polizeibeamte zu sein, um Wang Qibos Frau Sun Shiying und seine Schwester zu verhaften. Erst nachdem Frau Sun Shiying für zehn Tage in den Hungerstreik getreten war, wurde sie für eine medizinische Behandlung freigelassen. Wangs Schwester wurde zu einer einjährigen Freiheitsstrafe ins Heizuizi Arbeitslager in Changchun gebracht. Am 12. November 2003 verhafteten der Direktor der Polizeiwache Wang Fengtang, der stellvertretende Direktor Leng und der Polizeibeamte Zhang Yaming wieder Frau Sun Shiying und brachten sie in das Heizuizi Arbeitslager. Durch diesen Überfall musste Frau Sun Shiying ihre zwei Schulkinder unbeaufsichtigt alleine Zuhause zurücklassen.

Der vorliegende Fall bildet nur die Spitze des Eisberges von Jiang Zemins Verbrechen bei der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Allein im Dorf Yangshulin wurden von Falun Gong Praktizierenden über 50 Tausend Yuan erpresst, es gab mehr als 60 Verhaftungen (einschließlich Massenverhaftungen) und 18 Verurteilungen zu Arbeitslager. Dazu kommen noch Praktizierende, die zur Obdachlosigkeit gezwungen wurden, um weiterer Verfolgung zu entgehen.

Kontaktdaten verantwortlicher Einrichtungen und Personen:

Jilin Gefängnis, Adresse: 10 Junmin Straße, Jilin, Postadresse: Postfach 315 Jilin, Postleitzahl: 132012
Telefonzentrale: 0086-432-4881551
Fax: 0086-432-4881559
Büro des Gefängnisleiters: 0086-432-4885488
Zweiter Gefängnisbereich: 0086-432-4881551 ext.3062
Li Qiang, Leitung des Gefängnisses: 0086-432-4881551 Durchwahl 3001, 0086-13843218517 (Mobiltelefon)
Liu Changjiang, stellvertretende Leitung des Gefängnisses: 0086-432-4881551 Durchwahl 3003, 0086-13904429905
Wang Yufang, stellvertretende Leitung des Gefängnisse: 0086-432-4881551 Durchwahl 3006, 0086-432-4883619, 0086-13804411837
Zhao Xinchao, stellvertretende Leitung des Gefängnisses: 0086-432-4881551 Durchwahl 3008, 0086-432-4882313

Anmerkungen:

1. Umerziehung: Eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung. Sie ist eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.

2. Garantieerklärung: Praktizierende müssen schriftlich erklären, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, mit dem Praktizieren aufzuhören, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa-Praktizierenden zu treffen.

3. Yuan: Chinesische Währungseinheit; das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters beträgt 500 Yuan.