Das Frauengefängnis der Provinz Jinan verweigert Familienbesuche. Seit einem Jahr nichts von zwei Schwestern gehört

(Minghui.de) Die Praktizierenden Frau Qu Xiaotong, 30, und Frau Qu Beibei, 20, sind Schwestern und wohnen im Bezirk Ju'nan der Stadt Linyi in der Provinz Shandong. Wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind sie von Jiang Zemins bösartigem Regime seit 1999 verfolgt worden und durften ihr Haus nicht verlassen.

Am 24. Juni 2004 als sie in der Stadt Taian in einem kleinen Restaurant aßen, wurden Frau Qu Xiaotong und noch zwei andere Praktizierende, Herr Zhao Weidong und Frau Song Furong durch ein paar Dutzend Polizisten gewaltsam festgenommen. Einige Tage später wurde auch Frau Qu Beibei festgenommen. In den folgenden Tagen wurden sie alle mit besonders grausamen Mitteln gefoltert, weil man von ihnen Erklärungen (1) erzwingen wollte. Dazu gehörten Injektionen mit Drogen, die das Zentrale Nervensystem beschädigen. Leib und Seele der Praktizierenden ertrugen schmerzhafte Qualen.

Am 24. Juni 2004 gegen sieben Uhr wurden Qu Beibei, Song Furong und Song Qiai mit verbundenen Augen durch die Polizei vom Büro für öffentliche Sicherheit von Taishan irgendwohin gebracht. Dort wurden sie wieder gefoltert. Ein Polizist zerrte Song Furong wild an den Haaren und rammte ihr den Kopf gegen die Wand. Die anderen beiden bekamen Elektroschocks am Hals. Sie wurden auch noch stark gestoßen und getreten. Nachdem sie aus Protest in Hungerstreik gegangen waren, wurden sie brutal zwangsernährt.

Am 5. September wurden Herr Zhao Weidong, Frau Song Furong, Frau Qu Beibei, Frau Song Qiai, Frau Hou Qingyuan, Frau Lu Xia und Frau Qu Xiaotong heimlich am Gericht des Bezirks Taishan in Taian vor den Richter gebracht. Vor der illegalen Vorverhandlung dieses so genannten offenen Verfahrens wurden sie alle mit unbekannten Drogen injiziert, was sie unfähig machte, bei der Verhandlung zu sprechen.

Sieben Praktizierende wurden ernsthaft gefoltert und ihre Körper waren sehr schwach und dünn. Nur Zhao und Hou konnten aus eigener Kraft gehen. Drei von ihnen mussten beim Gehen gestützt werden. Die anderen waren nur noch Schatten ihrer selbst, deformiert und dem Tode nahe. Polizisten mussten sie an Armen und Beinen halten, damit sie sich bewegen konnten.

Am 23. September wurden sieben Praktizierende zu acht bis zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Song Qiai wurde zu neun Jahren und Song Furong und Qu Beibei zu acht Jahren verurteilt. Sie nahmen alle das Urteil nicht an und legten Berufung ein. Aber der Mittlere Gerichtshof bestätigte die Urteile. Bevor sie ins Frauengefängnis kamen, gab man ihnen wieder Spritzen mit Drogen, welche das Zentrale Nervensystem angreifen. Ihre Zungen wurden steif und taub, wobei der Speichel tropfte. Sie konnten nicht sprechen sosehr sie sich auch bemühten.

Song Farong ist so schwach, dass sie nicht ohne Hilfe gehen kann. Sie leidet auch an ernster Amnesie. Sie erinnerte sich nicht einmal an ihr Dorf und an ihre Telefonnummer. Morgens beim Waschen erkennt sie ihr Handtuch und ihre Seife nicht. Egal was andere Leute sie fragen, sie schüttelt immer nur den Kopf. Sie erinnert sich an nichts und kann nicht sprechen. Qu Beibei geht es womöglich noch schlechter.

Wegen der heimlichen Gefangensetzung können Informationen über Qu Xiaotongs Verfolgung heute noch nicht bestätigt werden.

Beide Schwestern erlitten schreckliche Quälereien im Frauengefängnis der Provinz Jinan. 2006, als die Familie sie besuchte, waren sie sehr dünn und schwach. Aber seit dem Sommer 2006 sind Familienbesuche nicht mehr erlaubt und man hat seitdem nichts mehr über die beiden Schwestern gehört.

Anmerkung:

Drei Erklärungen: Praktizierende werden mittels Gehirnwäsche und Folter gezwungen, „Reueerklärungen”, „Garantieerklärungen” oder „Loslösungserklärungen” zu schreiben, als Beweis, dass sie ihren Glauben abgelegt haben. In der Erklärung wird der Praktizierende gezwungen, Reue für das Praktizieren von Falun Gong zu bekennen, zu versprechen, Falun Gong aufzugeben und sich niemals mehr mit anderen Praktizierenden zu treffen oder nach Peking zu gehen, um für Falun Gong zu appellieren.