Yang Baochun verlor aufgrund von Folterungen sein rechtes Bein und wurde mehrmals in der Psychiatrie eingesperrt

(Minghui.de) Am Nachmittag des 17.02.08 wollte Yang Baochuns Frau ihren Ehemann besuchen, der illegal in der Yongkang Psychiatrie in der Stadt Handan, Provinz Hebei, eingesperrt war. Yang Baochun stammt aus der Stadt Handan, Provinz Hebei. Er verlor sein rechtes Bein aufgrund von Folterungen im Handan Zwangsarbeitslager. Als seine Frau ihn besuchte, konnte er aus dem psychiatrischen Krankenhaus entfliehen, in dem er schon über fünf Jahre inhaftiert war. Daraufhin wurde seine Frau eine Stunde lang eingesperrt, bevor man sie wieder freiließ. In derselben Nacht verhaftete man Yang in seinem Zuhause und brachte ihn in das psychiatrische Krankenhaus zurück.

Yang Baochun wurde acht Jahre lang illegal eingesperrt und gefoltert. Seine Familie fragte bei den Behörden immer wieder nach, wie das möglich sein könne, dass er acht Jahre lang ohne einen legalen Prozess inhaftiert würde. Die Beamten der örtlichen wie auch der Zentralregierung beteuerten jedes Mal, dass ihnen die Hände gebunden seien. Sie sagten, dass die Anordnung von höherer Stelle käme und sie nicht riskieren könnten, ihren Job zu verlieren, wenn sie ihn freiließen. Sofort nach der erneuten Inhaftierung sprach Yangs Frau mit den Leitern der Handan Färberei und der Textilfabrik und forderte, dass sie ihr Versprechen einhielten und sie bei der Freilassung ihres Ehemannes unterstützten. Die Fabrikmitarbeiter wussten, dass Yang sich geweigert hatte, die Garantieerklärung zu unterzeichnen. Sie behaupteten, dass nur das „Büro 610” im Verwaltungsbezirk über eine Freilassung zu befinden hätte. Das „Büro 610” lehnte es ab, Yang bedingungslos freizulassen und verlangte 10.000,-- Yuan für seine Freilassung, was Yangs Familie jedoch ablehnte.


Yang Baochun, 40 Jahre alt, war ehemaliger Mitarbeiter der Handan Färberei und Textilfabrik. Er erlitt brutale Folter, seit die Kommunistische Partei Chnas (KPCh) 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begann. Zum Mondneujahr 2001 wurde sein rechtes Bein amputiert, nachdem er im Handan Zwangsarbeitslager gefoltert worden war. Er bewegte sich hüpfend auf seinem einen Bein vorwärts. Danach brachte man ihn ins psychiatrische Krankenhaus Yongkang in die Stadt Handan, wo er über drei Jahre lang interniert war. Das Krankenhauspersonal mischte unbekannte Drogen in sein Essen. Yang erzählte seiner Frau, dass er unkontrollierbar speicheln würde und seine Zunge taub und er selber schläfrig sei. Seine Frau protestierte beim Klinikpersonal wegen der Vergabe der Drogen. Als sie die Vergabe einstellten, begann Yang mit den Falun Gong Übungen und versuchte, nach draußen zu gehen. Die Ärzte wiesen das Personal an, ihn 24 Stunden am Tag zu überwachen. Wenn er draußen war, schleppten sie ihn wieder rein, sodass er blutigen Schorf auf seinem Gesäß davontrug. Während seiner Inhaftierung wurde er mit dem Elektrostab geschockt und oft schwer geschlagen. Auf die Frage, warum sie ihn so foltern würden, antworteten die Ärzte, dass es sonst keinen Grund gebe, ihn im Krankenhaus zu behalten.

Im Jahre 2004 wurde Yang schließlich aufgrund der Bemühungen seiner Ehefrau freigelassen. Doch er war nicht wirklich frei, vor seinem Appartement waren Wachen stationiert. Er ging zur Vereinigung für Arbeitsunfähige und zum Petitionsbüro in Peking und erzählte dort von seiner Geschichte: Weil er Falun Gong-Praktizierender sei, wäre er gefoltert und aufgrund der Folter arbeitsunfähig worden. Er sei heimatlos und lebe seit sechs Monaten auf den Straßen Pekings. Dann wurde Yang erneut verhaftet und nach Handan zurückgebracht. Die Fabrikleiter wussten nichts mit ihm anzufangen. Angesichts der Feiertage zum Mondneujahr steckten sie ihn zunächst in die Psychiatrie. Zwei Jahre vergingen und man ließ ihn immer noch nicht frei. Nachdem er gegen 23:00 Uhr aus der Klinik entkommen war, wurde er in seinem Zuhause verhaftet und wieder in die Psychiatrie zurückgebracht.

Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, dass sie Yang Baochun bedingungslose Freilassung unterstützen.

Yongkang psychiatrische Klinik, Stadt Handan, Provinz Hebei: 86-310-3212320
Handan Färberei und Textilfabrik, in der Herr Yang Mitarbeiter war: 86-13932011730 (Mobil)
”Büro 610”, Stadt Handan, Provinz Hebei:
Cao Zhixia: 86-310-7413519 (Büro), 86-13803101111 (Mobil), 86-310-3158028 (Privat)
Zhao, zuständiger Chef des „Büro 610”: 86-310-7413517

18.02.2008