Beamte der Polizeidienststelle Harbin foltern Li Zhigang (m) und erfinden Beweise gegen ihn (Foto)

(Minghui.de) Li Zhigang aus Harbin, Provinz Heilongjaing wurde am 28. Februar 2009 verhaftet. Er musste schwere Folter erleiden, welche hohes Fieber bei ihm auslöste, das sich später zu einer Tuberkulose entwickelte. Die Nangang Bezirks-Polizeidienststelle weigerte sich, ihn zu entlassen. Sie übergaben den Fall sogar an eine höhere Dienststelle und versuchten, ihn durch ein Gericht verurteilen zu lassen.

Falun Gong-Praktizierender Li Zhigang


Li Zhigang ist 38 Jahre alt. Am 8. Februar 2009 um 10:00 Uhr brachen Zivilpolizisten aus der Harbin Polizeidienststelle und der Nangang Bezirks-Polizeidienststelle in Li Zhigangs Wohnung ein, gelegen in einer Wohngegend der Harbin Fachhochschule für Investitionen. Zu dieser Zeit befanden sich acht Personen in seiner Wohnung. Sie wurden alle mit einer Videokamera aufgenommen; sie wurden fotografiert, durchsucht und zu zweit mit Handschellen gefesselt. Einer von ihnen verweigerte die Handschellen und so wurde er von Wang Liguo, dem Leiter des Nationalen Sicherheitsteams der Nangang Bezirks-Polizeidienststelle, ins Gesicht geschlagen. Die Polizisten durchsuchten das Zimmer ohne einen Durchsuchungsbefehl. Li Zhigang und andere wurden mit einem Polizeiauto und dem Auto von Li Zhigang zur Polizeidienststelle gebracht.

Später inhaftierten die Polizeibeamten Li Zhigang im Nangang Untersuchungsgefängnis. Polizist Zhou aus dem Nangang Nationalen Sicherheitsteam erpresste ein Geständnis von ihm, indem er ihn folterte. Dabei flößte er ihm Senföl ein, das zu hohem Fieber führte. Nachdem man Li Zhigang in das Harbin Krankenhaus für Infektionskrankheiten verlegt hatte, wurde bei ihm Tuberkulose diagnostiziert.

Li Zhigang war vor der Folter gesund gewesen, aber nach nur 45 Tagen in Haft verschlechterte sich seine Gesundheit sehr stark. Wang Liguo ist Li Zhigangs Krankheit völlig egal. Er versucht weiter, Beweise und Berichte zu erfinden, um Li vor Gericht zu bringen.

Li Zhigangs Familie suchte einen Rechtsanwalt auf, der noch einen Sinn für Gerechtigkeit besitzt. Die Polizeibeamten versuchten mit allen Mitteln zu verhindern, dass sich Rechtsanwälte mit Li Zhigang treffen konnten. Sie bedrohten Li Zhigang und versuchten, ihn einzuschüchtern. Als sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechterte, willigten die Polizisten schließlich doch ein, dass sich die Anwälte mit ihm treffen können. Vor dem Treffen drohte der Polizist Huang Yaobin aus der Nangang Bezirks-Polizeidienststelle dem Anwalt: „Sag alles, was erlaubt ist. Sag nichts, was nicht erlaubt ist. Sei nicht wie Wei Liangyue, denn wenn du das tust, wirst du nicht mehr als Anwalt arbeiten können." (Anmerkung: Wei Liangyue ist ein Anwalt, der Falun Gong-Praktizierende verteidigte und damit die Kommunistische Partei Chinas verärgerte. Während des Registrierungszeitraums für Rechtsanwälte in 2009 wurde er zum Rücktritt von seiner Position als Direktor im Rechtsanwaltsbüro gezwungen. Das Rechtsanwalt-Verwaltungsbüro sagte, dass sie Angst vor dem „Büro 610” hätten).

Am 14. April zog der Nangang Staatsanwalt den Fall von Li Zhigang zurück, weil die Beweise für eine Anklage nicht ausreichten. Aber die Beamten der Nangang Bezirks-Polizeidienststelle fabrizierten weiterhin Beweise, um zu versuchen, Li Zhigang verurteilen zu lassen. Der Fall ging inzwischen an das Nangang Gericht.

Nangang Bezirks-Polizeidienststelle:
Leiter Han Zhi: 86-451-87664112
Leiter Xu Zhigang: 86-451-53644618 (privat)
Leiter des Nationalen Sicherheitsteams, Wang Liguo: 86-451-87664172 (Büro), 86- 13354515677 (mobil)
Stellvertretender Leiter Huang Yaobin: 86-451-87664173
Hexing Straße Polizeidienststelle im Bezirk Nangang, Harbin:
Leiter Ma Liang: 86-451-86306288, 86-451-86318390, 86-451-87664288