Qingjun erlitt im Jidong Gefängnis schwere Folterungen

(Minghui.de) Weil Herr Fan Qingjun an Falun Dafa glaubte, wurde er im September 2002 illegal verhaftet und in das Xushui Bezirksgefängnis eingesperrt. Herr Fan wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und in die 1. Abteilung des Jidong-Gefängnisses der Stadt Tangshan gebracht. Sieben Jahre anhaltende Verfolgung verschlechterte seinen Gesundheitszustand. Vor seiner Inhaftierung erfreute er sich bester Gesundheit.

Das Folgende schildert nur ein paar der schweren Folterungen, die Herr Fan im Jidong Gefängnis erleiden musste.

Isolationshaft

Weil sich Herr Fan schon seit neun Tagen in einem Hungerstreik befand, wurden die Gefängniswärter aufgefordert, ihn bei seiner Ankunft im Jidong-Gefängnis hineinzutragen. Er wurde in eine kleine Zelle gebracht und in Einzelhaft genommen. Wenn er sich außerhalb der Zelle aufhalten musste, wurde ihm eine dicke, schmutzige Baumwoll-Kapuze über den Kopf gestülpt. Einige Gefängnisinsassen wurden von den Gefängniswärtern aufgefordert ihn zu stoßen und zu schlagen. Diese Kapuze war so fest um seinen Kopf gewickelt, dass er kaum Luft bekam und fast erstickte. Bevor er in seine Zelle gebracht wurde, blockierte ein Häftling seine Tür und befahl ihm „Report!” zu schreien. Als Herr Fan sich weigerte dies zu tun, schlug ihm der Häftling dutzende Male links und rechts ins Gesicht.

Herr Fan wurde gezwungen vor einem Brett auf dem die Gefängnisordnung stand, zu knien. Sie versuchten ihn dazu zu bringen,diese laut vorzulesen, Herr Fan weigerte sich das zu tun. Er wurde aus seiner Zelle gezerrt und immer wieder geschlagen. Die Zelle war nur sechs Meter lang, fast zwei Meter breit und etwa sechs Meter hoch. Es gab kein Licht und die Wände waren mit Schaumstoffplatten gepolstert. Es gab nur zwei Mahlzeiten am Tag. Eine am Abend und eine morgens. Jede Mahlzeit beinhaltete zwei sehr kleine Brötchen und eine Scheibe Gemüse.

Weil Herr Fan fest an Falun Dafa glaubte, versuchten die Gefängnisbehörden ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Während des Tages musste Herr Fan DVDs, die Falun Dafa verleumdeten, ansehen und abends wurde er von zwei Gefängniswärtern bis in die frühen Morgenstunden verhört. Man versuchte ihn umzuerziehen. Falls Herr Fan einschlief wurde ein Gefängnisinsasse aufgefordert ihn Palmöl in die Augen zu schmieren. Während er in Einzelhaft war, durfte er seine Zähne nicht putzen oder sein Gesicht waschen, er musste Handschellen tragen und seinen Kopf mit einer Kapuze verdecken wenn er auf die Toilette ging. Das erste Mal wurde Herr Fan über einen Monat lang eingesperrt und ein anderes Mal fast einen Monat lang.

Barbarische Zwangsernährung

Um der Verfolgung zu widerstehen, ging Herr Fan in Hungerstreik. Als Folge ordneten die Wärter Zwangsernährung an. Ein dicker Schlauch wurde von einem „Gefängnisarzt”, der in Wahrheit gar keine medizinische Ausbildung hatte, in seinen Mund eingeführt. Um eine Zwangsernährung durchzuführen, benötigte man drei Gefängnisärzte und noch vier weitere Gefängnisinsassen. Herr Fan wurde mit ausgestreckten Armen auf einen Stuhl gebunden, auch seine Füße wurden angeschnallt. Sie zogen ihm die Kleider aus. Es war November, im Norden Chinas ist es zu dieser Jahreszeit sehr kalt. Sie öffnete seinen Mund gewaltsam mit einem Instrument und weil er schon sehr lange keine Nahrung mehr zu sich genommen hatte, war es sehr schwierig den Schlauch in den Mund einzuführen. Sie drückten noch härter auf seine Zähne, sodass einige lose wurden und auch Teile von anderen Zähnen auf den Boden fielen. Während die Gefängnisinsassen Herrn Fan folterten, übernachtete der oberste Gefängnisbeamte dessen Nachname Yang war, im Nebenbüro.

Brutale Folterungen

Im April 2004 lehnte es Herr Fan ab Zwangsarbeit zu leisten. Daraufhin warfen ihn die Wärter und die Häftlinge in einen Teich. Dort musste er sich den ganzen Tag aufhalten. Um diese Jahreszeit war das Wasser noch sehr kalt, heute noch leidet Herr Fan an Arthritis und hat im unteren Rücken und in seinen Beinen Schmerzen. Wenn Herr Fan Zwangsarbeit machen musste, durfte er nach Beenden seiner Arbeit die Dusche nicht benutzen, er wurde in einen separaten Raum gesperrt und streng überwacht, er durfte mit niemandem in Kontakt kommen.

An einem heißen Sommertag im Juni 2004 musste Herr Fan sich auf eine asphaltierte Straße mit dem Gesicht zur Sonne legen. Er durfte keinen Schutz gegen das Sonnenlicht tragen und wurde dort den ganzen Tag liegen gelassen. Das führte dazu, dass Herr Fan sehbehindert wurde. Eine Woche später weigerte sich Herr Fan wieder, Zwangsarbeit zu verrichten. Dieses Mal befahl der Gefängniswärter neun Häftlingen, ihm sein T- Shirt auszuziehen und ihn den ganzen Tag auf einer Kunststoffmatte in der brennenden Sonne liegen zu lassen. Mit einer heißen Eisenstange brannten und quälten sie ihn noch dazu.

Ende Juni 2004 wurde er von drei Häftlingen gefoltert, zwei Häftlinge verdrehten ihm die Arme während ihn einer brutal schlug. Dieser Häftling schlug Herrn Fan immer wieder ins Gesicht, mit seinen Ellbogen und Fäusten schlug er auf seine Beine. In diesem Teufelskreis befand er sich fast eine Stunde lang.

Ein anderes Mal, als Herr Fan seine Zwangsarbeit beendet hatte, befahl ein Gefängniswärter drei Häftlingen, bei Herrn Fan vier Tage lang Schlafentzug durchzuführen. Er musste mehrere Tage lang auf einem Brett, das 20 cm lang und 10 cm breit war, sitzen. Seine Beine schwollen an, die Augen waren blutunterlaufen, sein Gehör wurde schlechter und er begann an Tinitus zu leiden. In der Nacht redeten zwei Häftling auf ihn ein, um ihn am Einschlafen zu hindern. Lange bevor dies geschah, verweigerte man Herrn Fan konsequent vor 1:30 Uhr zu schlafen, falls er einschlief, wurde er von jemandem geschüttelt.

Nach sieben Jahren psychischer und physischer Folter im Jidong-Gefängnis verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Nun leidet er unter anderem unter Schlaflosigkeit, Arthritis, reduziertem Gedächtnis und Kopfschmerzen.