Während Xu Yunyans 7-jähriger Gefängnishaft: Beine gebrochen und Zähne ausgeschlagen

(Minghui.de) Herr Xu Yunyan leidet seit zehn Jahren unter der Verfolgung, nur weil er weiter an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glaubt und sich darum bemüht, ein besserer Mensch zu werden.

Kniescheibe gebrochen

Im Jahr 2000 wurde Herr Xu auf seinem Weg zur Arbeit von dem Polizeibeamten Cao Henggang aus der Polizeidienststelle des Landkreises Yongxing verhaftet und in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Yongxing gebracht, wo man ihn für sechs Monate inhaftierte. Obwohl das Essen in der Haftanstalt ungenießbar war, erpressten die Verwaltungsbeamten mehr als 2.000 Yuan von seiner Frau als Entschädigung. Darüber hinaus raubten die Polizeibeamten während der Hausdurchsuchung Silbermünzen, die die Familie einmal geerbt hatte.

Danach suchte der Polizeibeamte Cao Henggang oft die Wohnung von Herrn Xu auf und nahm beliebig Bücher und andere Gegenstände mit. Im Dezember 2001 inhaftierte man Herrn Xu für sieben Tage.

Im April 2003 nahmen Polizeibeamte ihn an seinem Arbeitsplatz fest.  Cao Henggang und eine Gruppe weiterer Polizisten legten ihm Handschellen an und verhörten ihn in der Polizeidienststelle des Landkreises Anren. Trotz verschiedener Einschüchterungstaktiken legte Herr Xu kein Geständnis ab. Nach ein paar Tagen brachten Polizisten ihn nachts zu einer entfernten Polizeiwache in den Bergen. Der Polizeibeamte Chen Yunqing aus der Polizeidienststelle der Stadt Chenzhou fesselte Herrn Xu, dem bereits Handschellen angelegt worden waren, und drohte ihm: "Wir haben keine Angst, dass du nicht reden wirst, dafür haben wir dich ja hierher gebracht." Herr Xu weigerte sich immer noch, ein Geständnis abzulegen. Dann packten ihn zwei Polizeibeamte an den Schultern und Händen und versuchten ihn zu zwingen, sich hinzuknien. Als Herr Xu sich weigerte, traten die Polizisten ihm brutal gegen die Knie und brachen ihm dabei die Kniescheibe. Durch die extremen Schmerzen war Herrn Xus Körper sofort in Schweiß gebadet und er bekam Schüttelfrost. Die Polizeibeamten verweigerten jegliche Behandlung und ketteten ihn über Nacht mit Handschellen an ein Motorrad.

Am nächsten Tag trugen zwei Polizisten ihn zu einem Fahrzeug und fuhren ihn in die Untersuchungshaftanstalt von Anren. Die Wärter der Haftanstalt verlangten von den neuen Häftlingen, die Nachttöpfe in den Zellen zu reinigen. Obwohl Herr Xu weder gehen noch aufstehen konnte, zwang man ihn, den Boden entlang zu rutschen. Sein Brustkorb schmerzte ihn so sehr, dass er nichts mehr essen konnte. Xu verlor so viel Gewicht, dass der Direktor des Gefängnisses befürchtete, er könne sterben.

Vier Zähne ausgeschlagen

Nach neun Monaten Haft verurteilte man Herrn Xu zu sieben Jahren Gefängnis. Zuerst sperrte man ihn in das Gefängnis der Stadt Jin, später verlegte man ihn in das Wangling Gefängnis. Der Wärter Yan Fan wies die Insassen oft an, Herrn Xu zu schlagen, vor allem dann, wenn er sich weigerte, einen "Gedankenbericht" zu schreiben oder wenn er ernsthaft zum Ausdruck brachte, dass es ihm egal sei, was die Wärter taten.

Einmal lasen die Wärter laut Artikel vor, die Falun Gong verleumdeten. Herr Xu sagte zu ihnen, dass sie damit aufhören sollten und rief: "Falun Dafa ist großartig!" Drei Häftlinge rannten ihn um und traten und schlugen auf ihn ein. Dann drückten sie ihn zu Boden und trampelten auf ihm herum. Die ganze Augenregion von Herrn Xu war sofort blau, so dass einige Wärter, die noch ein kleines bisschen Gewissen hatten, fragten: "Wie könnt ihr ihn denn derartig zusammenschlagen?"

Die Wärter versuchtenn Herrn Xu zu zwingen, die "drei Erklärungen" (zur Aufgabe von Falun Gong) zu schreiben, was er strikt ablehnte. Die drei Gefangenen, die ihm zugewiesen waren, wechselten sich damit ab, ihn zu verprügeln und schlugen ihm dabei vier seiner Zähne aus. Ein fünfter Zahn war danach locker.

Herr Xu durfte nicht die Falun Gong-Übungen praktizieren und auch nicht sprechen. Ihm wurden Gefangene zugewiesen, die ihn 24 Stunden am Tag überwachten und ihn zwangen, 13-14 Stunden am Tag zu arbeiten. Nach Ablauf seiner 7-jährigen Haftzeit wurde Xu Yunyan am 20. April 2010 aus dem Gefängnis freigelassen.