Frau Zhang Yinying wurde sieben Jahre lang in Arbeitslagern misshandelt

(Minghui.de) Frau Zhang Yinying, 52 Jahre alt, arbeitete bei der Umweltbehörde im Oststadtbezirk von Peking. Weil sie trotz der Verfolgung weiterhin Falun Dafa praktizierte, wurde sie gesetzwidrig sieben Jahre lang in drei verschiedenen Arbeitslagern eingesperrt. Im Frauenarbeitslager Daxing in Peking und im Masanjia-Arbeitslager in Shenyang, Hauptstadt der Provinz Liaoning, wurde Frau Zhang so grausam gefoltert, dass ihre Zähne bis auf vier Stück ausgeschlagen wurden.

Im Jahr 2001 verschleppte die Polizei Frau Zhang und hielt sie gesetzwidrig ein Jahr im Arbeitslager gefangen. Im Juli 2003 wurde sie erneut festgenommen und musste zweieinhalb Jahre bis zum 3. Januar 2006 im Arbeitslager verbringen, wo sie grausam gefoltert wurde. Nur einen Monat nach ihrer Freilassung brachen fünf Polizisten unter der Leitung von Dong Zhiguo in ihre Wohnung ein und brachten sie erneut ins Arbeitslager. Vor Beginn der Olympischen Spiele wurde sie heimlich in das berüchtigte Masanjia-Arbeitslager gebracht, wo sie aufgehängt und mit dem Elektrostab geschockt wurde.

Es folgt ihr Bericht über die Verfolgung, die sie in den letzten Jahren erlebt hat:

Im Februar 1998 begann ich den Kultivierungsweg von Falun Dafa. Von klein auf war ich nicht gesund und litt als Erwachsener an Hüftschmerzen, Halswirbelbeschwerden, Schulter- und Bauchschmerzen. Ohne Medikamente konnte ich kein Essen verdauen, nach Feierabend war ich fix und fertig. Obwohl ich viele verschiedene Medikamente eingenommen hatte und verschiedene Qigong-Schulen ausprobiert hatte, nutzte alles nichts.

Der Arzt sagte mir: „Bei uns im Wohnhaus wohnt eine Dame, die Falun Gong praktiziert. Danach hat sich ihre Augenkrankheit sehr verbessert.” Nachdem ich das gehört hatte, kaufte ich Falun Gong-Bücher in der Buchhandlung, ging in einen Park und lernte die Übungen.

Ich begann, nach den Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” zu handeln. Nach einem Monat fühlte ich mich schon ganz leicht am Körper. Dafa und der Meister haben mich gerettet, sonst wäre ich schon lange gestorben. Ich kann meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister nicht mit Worten beschreiben.

Am 20. Juli 1999 verbot das Jiang Regime Falun Dafa. Damals dachte ich im Herzen: „So eine gute Kultivierungsmethode, warum darf man sie nicht mehr praktizieren? Falun Dafa schenkte mir ein zweites Leben, niemand kann mich davon wegbringen.” Ich ging hinaus, um das Fa zu bestätigen. In den letzten Jahren wurde ich insgesamt sieben Jahre gesetzwidrig gefangen genommen, einmal im Gefängnis und dreimal in Arbeitslagern.

1. Zum ersten Mal im Arbeitslager

Als ich am 1. Oktober 2000 Informationen über die Verfolgung von Falun Dafa verteilte, wurde ich festgenommen und über einen Monat im Untersuchungsgefängnis gefangen gehalten. Danach wurde ich in das Arbeitslager Daxing nach Peking verlegt. Wir Falun Dafa-Praktizierende wurden einzeln in ein Zimmer gerufen. Als ich an der Reihe war, schlug ein Polizist mit dem Elektrostab auf meinen Hals und zwang mich, eine so genannte „Garantieerklärung” zu unterschreiben, die zuvor von der Polizei verfasst worden war. Damit sollte ich garantieren, dass ich Falun Dafa nicht mehr praktizieren würde. Unter dem Zwang und Druck der Polizisten unterschrieb ich schließlich, was ich bis heute zutiefst bereue. Damals befanden sich viele Praktizierende in dem Arbeitslager. Nach einer Woche wurden wir in das Frauenarbeitslager Daxing verlegt.

Damals war Zhu Xiaoli die Leiterin des Frauenarbeitslagers Daxing in Peking. Die Leiterin der 5. Brigade war Chen Xiuying. Die Praktizierenden, die keine „Garantieerklärung” schreiben wollten, mussten mit zu einem Schrank gerichteten Gesicht lange Zeit aufrecht stehen. Dabei bewachten sie kriminelle Gefangene und umerzogene Falun Gong-Praktizierende. Die Umerzogenen sollten versuchen, auch uns umzuerziehen. Später mussten wir im Flur stehen. Wer die „Unterschrift” verweigerte, durfte nicht schlafen.

2. Zum zweiten Mal im Arbeitslager

Am 4. Juni 2003 kamen plötzlich sieben Polizisten an meinen Arbeitsplatz und sagten, dass sie von der Polizeistation Heping geschickt worden seien. Sie riefen mich in ein Büro und fragten mich, ob ich weiterhin Falun Dafa praktiziere. Ich bejahte. Darauf sagte mir ein Polizist: „Dann lassen wir dich auf dem ganzen Boden deine Zähne suchen.” Sie schleppten mich in ein Auto und brachten mich in ein Hotel (wird von der Polizei für die Verfolgung benutzt) in Chaoyangmen, um mich dort "umzuerziehen". Ich trat in deinen dreitägigen Hungerstreik und wurde einen halben Monat gefangen gehalten. Die Polizei sah, dass ich meinen Glauben nicht aufgab und brachte mich in ein Untersuchungsgefängnis. Am 23. August wurde ich zurück zur Arbeitslagerverwaltung gebracht. Weil ich mich weigerte, die „Garantieerklärung” (Falun Dafa aufzugeben) zu schreiben, durfte ich nicht die Toilette benutzen. In der Nacht durfte ich nur wenig schlafen. Man folterte mich, indem ich stundenlang still stehen musste. Abends konnte ich meine Bewegungen nicht mehr steuern und begann, unkontrolliert zu hüpfen. Später fiel mir ein, dass die Polizei vermutlich Medikamente in mein Getränk gegeben hatte, die mein Nervensystem schädigten.

Die Gefangenen namens Qi Xin und Wei Guojian waren Helfer der Polizei. Als ein Polizist namens Liu Sha Dienst hatte, prügelten mich kriminelle Gefangene. Als ich einmal die Falun Dafa Übungen praktizierte, zog Wei Guojian meine Hose halb herunter, um mich zu schikanieren.

Am 1. September 2003 verlegte mich die Polizei zur 5. Brigade des Frauenarbeitslagers. Chen Xiuying war Leiterin der Brigade. Weil ich nicht auf meinen Glauben an Falun Dafa verzichten wollte, wurde ich gezwungen, Tag und Nacht aufrecht zu stehen. Manchmal durfte ich nicht einmal zur Toilette gehen, sodass ich in die Hose machen musste. Zu jeder Mahlzeit bekam ich nur ein Dampfbrötchen und Gemüsesuppe. Sp?ter bekam ich nicht einmal ein Dampfbrötchen zum Frühstück. Ein Brigadeleiter namens Wang gab mir drei vorgedruckte Erklärungen, die ich unterschreiben sollte. Damit sollte ich erklären, dass ich mit dem Praktizieren von Falun Gong aufhören würde. Ich zerriss diese Erklärungen.

Einmal rief ich „Falun Dafa ist gut” und sie stopften mir ein Handtuch in meinen Mund. Die 5. Brigade klebte ein Plakat Falun Dafa verleumdenden Inhalten an die Wand und zwang mich, vor diesem Plakat zu stehen. Eines Tages zerriss ich das Plakat. Auf diesem Plakat befand sich auch ein Foto des Meisters, das ich in meine Tasche steckte. Chen Xiuying bemerkte es und nahm mir das Foto weg. Mir tat es sehr weh.

3. Wie eine vertrocknete Leiche

Mitte November wurde ich der strengen Kontrollgruppe zugeteilt, wo Praktizierende mit schlimmeren Folterungen umerzogen werden sollten. Weil ich lange Zeit gehungert hatte und mir auch Schlaf fehlte, wurde mir schwindlig. Tang Jinjin und Gao Yuhong (beide weiblich) zogen meine Kleidung bis auf die Unterwäsche aus und schlugen auf mich ein. Fünf weibliche Personen schlugen auf mich ein, manche traten gegen meinen Bauch, manche schlugen meine Beine mit einer Mineralwasserflasche, bis meine Beine grün und blau wurden.

Die weiblichen kriminellen Gefangenen schlugen mir mit Pantoffeln ins Gesicht. Eine von ihnen schlug mit der Faust gegen mein Kinn. Sie ließen das Fenster oft offen, um mich frieren zu lassen. Wenn das Essen kam, stellten sie es auf das Fensterbrett, bis es ganz abkühlte, dann sollte ich das kalte Essen zu mir nehmen. Eine Gefangene namens Zhang Yumin schüttete mir einmal ein Glas Wasser auf meinen Hals. Manche Gefangene spuckten mir ins Gesicht.

Seit meiner Ankunft im Frauenarbeitslager am 1. September waren dreieinhalb Monate vergangen, als ich plötzlich umfiel und deshalb ins Krankenhaus Tianhe eingeliefert wurde, das dem Arbeitslager angehört. Damals war ich bis auf Haut und Knochen abgemagert. Als ein Gruppenleiter namens He mich sah, sagte er, dass ich wie eine getrocknete Leiche aussehe.

Eine Woche vor dem traditionellen chinesischen Neujahr im Februar 2004 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Danach bekam ich zu jeder Mahlzeit ein kleines Dampfbrö?tchen. Die Gefangene namens Wang Xiuling und andere befahlen mir, mich auf einen Hocker zu setzen. Dabei traten sie mich so lange, bis ich vom Hocker auf den Boden fiel. Eine von ihnen goss Wasser in meine Schuhe.

Weil ich weiterhin Falun Dafa Übungen praktizierte, schüttete eine drogensüchtige Gefangene namens Ma Jun schüsselweise Wasser über meinen Kopf. Ein paar Mal drückte sie mich sogar ins Wasser. Später trat ich in einen Hungerstreik, um gegen diese menschenunwürdige Behandlung zu protestieren. Dann mischten sie gezielt viel Salz in mein Essen und ließen mich nicht zur Toilette gehen. Sie sahen, dass sie keine Chance hatten, mich "umzuerziehen" und brachten mich schließlich zu einer anderen Kontrollgruppe. Dort machte ich weiterhin die Übungen und rief „Falun Dafa ist gut”. Daraufhin prügelten sie auf mich ein, stopften Handtücher in meinen Mund und banden meine Hände zusammen.

Ich trat erneut in einen Hungerstreik. Ein drogensüchtiger Gefangener schlug heftig auf meine Zähne. Beim Schlafen wurden wir permanent von zwei Personen überwacht. In der Zelle gab es eine Toilette, das Fenster war winzig, deswegen war die Luft sehr schlecht.

Am 5. Dezember 2005 wurde ich freigelassen. Weil ich schon in Rente war, stand ich nicht unter Kontrolle meines Arbeitsgebers und die Polizei positionierte Personen in meine Nähe, die mich 24 Stunden überwachten. Bevor ich in Rente ging, wurde ich von Mitarbeitern meines Arbeitsgebers und dem Straßenkomitee überwacht.

4. Zum 3. Mal ins Arbeitslager

Am 14. Februar 2006 brachen ca. sieben Polizisten unter der Leitung von Dong Zhiguo von der Polizeistation Ri'an in meine Wohnung ein und plünderten sie. Obwohl sie kein Material zu Falun Dafa fanden, verschleppten sie mich trotzdem zur Polizeistation und durchsuchten meine Wohnung am selben Nachmittag ein weiteres Mal. Am Abend brachte mich Dong Zhiguo ins Untersuchungsgefängnis, wo viele Falun Dafa-Praktizierende gefangen gehalten wurden. Die Polizei riet uns: „Wer unterschreibt, dass er nicht mehr Falun Gong praktiziert, darf bald heim.” Zwei von uns schrieben solche „Garantieberichte” und wurden danach trotzdem mit mir zusammen ins Arbeitslager geschickt.

Als ich mich im Arbeitslager befand, durfte ich nicht zur Toilette gehen und musste in die Hose urinieren. Im Frauenarbeitslager und im Umerziehungslager misshandelte man die Falun Gong-Praktizierenden in der Regel, dass man sie hungern und frieren, lange Zeit aufrecht stehen ließ, sie nicht zur Toilette gehen ließ und sie prügelte. Nach einer Zeit sahen sie, dass sie mich nicht von meinem Glauben an Falun Dafa abbringen konnten und schickten mich weiter zu einer Frauentrainingsgruppe. Durch die lang anhaltende Folter litt meine Gesundheit sehr.

5. Im Masanjia-Arbeitslager wurde ich aufgehängt und mit dem Elektrostab geschockt

Damals standen die olympischen Spiele vor der Tür. Unter diesem Vorwand misshandelte die KPCh uns noch mehr. Ich kannte fünf Mitpraktizierende, deren Haftzeit bald ablief. Die Parteikader benutzten alle möglichen Vorwände, um unsere Haftzeit zu verlängern. Sie brachten uns in das berüchtigtee Masanjia-Arbeitslager in die Provinz Liaoning.

Als wir ankamen, rief ich: „Falun Dafa ist gut.” Ein Leiter des Lagers sagte mir: „Wenn du weiterhin rufst, wirst du geschlagen. Hier ist nicht mehr Peking.” Dort wurden diejenigen Praktizierenden, die mit einem Hungerstreik gegen die Haft protestierten, die kein Namensschild tragen wollten, die die „drei Erklärungen” nicht unterschrieben und die nicht beim Training mitmachten, von der Polizei aufgehängt und mit dem elektrischen Stab geschockt. Die Polizei zwang uns, Vorschriften über die Umerziehung durch Arbeit auswendig zu lernen. Das lehnte ich ab und rief: „Falun Dafa ist gut.” Sie brachten mich zur Arbeitslagerleitung. Später riefen auch die beiden Praktizierenden Frau Su Wei und Frau Li Li: „Falun Dafa ist gut.” Daraufhin wurden wir drei im unteren Stock aufgehängt.

In jeder Schicht gab es vier Polizisten, die dafür zuständig waren, uns zu überwachen. Unsere Hände wurden am oberen Teil des Stockbetts mit Handschellen gefesselt, bis sie grün und blau wurden. Unsere Füße wurden am unteren Teil des Stockbetts gefesselt. Am gleichen Abend nahmen die Polizisten Ma Qingshan und Laofan meine Hände und zwangen mich, meinen Fingerabdruck auf die von ihnen vorbereiteten „drei Erklärungen” zu geben. Sie schrieben auch den Namen von Meister Li (Gründer von Falun Dafa) auf ein Blatt, legten es auf den Boden und zwangen uns, darauf zu trampeln. Ich sagte ihnen: „Das ist eine Sünde.” Sie antworteten: „Wir haben keine Angst. So viele Jahre sind vergangen und uns ist noch nichts passiert.”

An diesem Abend war ich nicht mehr in der Lage zu laufen, so dass sie mich zu meinem Bett tragen mussten. Sie fesselten meine Hände an das Bett und sagten zu mir: „Morgen bringen wir dich ins Krematorium.” Damals fürchtete ich gar nichts. Insgesamt fünf Tage blieb ich dort. Sie hängten mich manchmal auf und manchmal zwangen sie mich, mir Videos anzuschauen, die Falun Dafa und den Meister verleumdeten.

Eines Tages rief ich „Falun Dafa ist gut”, dann schlugen und traten die Polizisten Zhang Guirong und Zhang Liang auf mich ein und hängte mich schließlich auf. In der Nacht spuckte ich viel Blut und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

In den letzten Jahren erlebte ich die grausame Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierende am eigenen Leib. Als ich 2009 nach Hause kam, hatte ich nur noch vier wackelige Backenzähne im Mund. Ich stehe auf der „Schwarzen Liste” der KPCh. Auf der Arbeit wurde ich von Kollegen überwacht, nach Feierabend vom Straßenkomitee. Nachdem ich in Rente gegangen war, wurde ich von der Polizeistation 24 Stunden überwacht und manchmal auch auf der Straße heimlich verfolgt.