Körper in der Menschenwelt, das Fa im Herzen

Von der 9. Internetkonferenz der Praktizierenden in China

(Minghui.org) Diese Zeit war für mich sehr mühsam und bitter. Am bittersten war es jedoch,  dass ich das Fa nicht klar erkennen konnte. Die Schwierigkeit lag darin, dass ich mich in der knapp bemessenen Zeit nicht nur um die Familie kümmern, sondern auch das Fa bestätigen und Menschen erretten sollte. Schließlich  lernte ich das Fa fleißiger und bemühte mich alle Angelegenheiten  zwischen der Familie, der Arbeit und der Kultivierung auszubalancieren. Ich hörte auf, mich damit herauszureden „sich möglichst der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen anzupassen“, und meine Zeit und Energie meiner Familie  zur Verfügung zu stellen. Außerdem achtete ich darauf, nicht in das andere Extrem zu geraten, und der Kultivierung wegen meine Familie zu vernachlässigen.  Im Haushalt gab es sehr viel zu tun, deshalb kochte meine alte Mutter für mich mit, um mich zu entlasten. Unter den gewöhnlichen Menschen habe ich nichts, womit meine Mutter stolz auf mich sein kann, aber ich weiß, dass ich in Zukunft eine ewige Ehre für meine Mutter sein werde.

------Autorin

Ich grüße den barmherzigen und großartigen Meister und meine Mitpraktizierende.

Ich bedanke mich für jeden einzelnen Tag, den der Meister für mich auf meinem Kultivierungsweg arrangiert hat. Ich danke dem Meister für seine Fürsorge und seine Hinweise bei der Beseitigung  der Schwierigkeiten, was wiederum meine Zuversicht verstärkt hat, mit aufrichtigen Gedanken Lebewesen zu erretten. Mein  Dank gilt auch den Mitarbeitern der Minghui Redaktion für die Durchführung dieser Internet Fa-Austausch-Konferenz. Seit etwa einem  Jahr kann ich nach innen schauen, mich solide kultivieren und die Zeit gut zu nutzen, um Menschen zu erretten.

Nach einem arbeitsreichen Tag schaute ich zum Fenster hinaus und sah die Lichter und die Menschen, die sich im Nebel beschäftigten. Mir schossen allerlei Gedanken durch den Kopf. Auf der einen Seite wusste ich um die Dringlichkeit der Errettung der Menschen und auf der anderen Seite spürte ich die Wichtigkeit, sich selbst gut zu kultivieren. Jedem Tag begegnen einem die verschiedensten Verführungen in der Menschenwelt und die unterschiedlichsten Störungen der menschlichen Gesinnungen. Ich erinnerte mich immer wieder daran, sie nicht zu ernst nehmen, die Dinge jeder Zeit mit dem Fa zu beurteilen,  Unannehmlichkeiten als gute Chancen für die Erhöhung der Xinxing betrachten, das Fa mit dem Herzen lernen, mich mit dem Fa verschmelzen, jedes  einzelne Teilchen von mir soll sich an die Grundsätze von Dafa angleichen und nichts in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen findet einen Platz in meinem Körper und Geist. In meinem Herzen gibt es nur Dafa, dass meine Kultivierung anleitet und diejenigen Lebewesen errettet, die sich nach der Errettung sehnen.

1. Verantwortung

Von Kindheit an, war ich zurückhaltend, konnte nicht gut sprechen und hatte keine Zuversicht. Seit Beginn meiner Kultivierung hat sich in dieser Beziehung viel verändert. Weil ich jeden Tag den Menschen die Hintergründe der Verfolgung erklärte, wurde ich immer redegewandter. Allerdings dachte ich nie daran, irgend welche Verantwortung zu übernehmen. Für mich reichte es schon, wenn ich die drei Dinge, die der Meister von uns fordert, gut erledigte und mit dem Koordinator kooperierte. Ich hatte einfach Angst weitere Verantwortung zu übernehmen und dachte, dass ich diese Fähigkeit nicht besitze.

Eines Tages wurden fast alle Praktizierenden eines Nachbarortes, die heraus getreten waren, entführt. Gleichzeitig wurden mehrere private Medienwerkstätten, die Informationsmaterialien über die wahren Fakten der Verfolgung herstellten, zerstört. Zwischen den Praktizierenden gab es einige  Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen. Durch den Austausch mit den Praktizierenden erfuhr ich, dass bestimmte  Sachen, wie zum Beispiel das Minghui Wochenmagazin nicht mehr gedruckt wurde und die Praktizierende es nicht lesen konnten. Außerdem gab es sehr wenige Praktizierende, die sich mit der Fa Bestätigung beschäftigten. Angesichts dieser Lage zog ich nicht in Betracht Verantwortung zu übernehmen. Ich machte mir nur Gedanken, was man tun könnte, damit die Praktizierenden so schnell wie möglich das Magazin lesen und die Informationen über die Verfolgung verteilen könnten. Unsere gemeinsame Erhöhung als ein Körper hat mit der Errettung der Menschen in der Stadt zu tun.

Als ich nach dem Besuch bei ihnen nach Hause fuhr, weinte ich ununterbrochen und wusste nicht warum... ich sehe zwar nichts mit dem Himmelsauge, befand mich aber plötzlich in einem anderen  Raum und erlebte eine feierliche Szene. Unzählige Gottheiten im Himmel schauten mich erwartungsvoll an und sehnten sich nach meiner schnellen Rückkehr. Tief berührt erkannte ich meine Verantwortung.... ihre Gedanken strömten auf mich ein und ich konnte die Hilflosigkeit dieser Lebewesen spüren, das Gewicht der Verantwortung lastete auf mir und gleichzeitig entstand die Barmherzigkeit......

Es dauerte nicht lange bis die Wochenzeitung wieder gedruckt wurde und sich die Namenslisten für den Austritt aus der Kommunistischen Partei und ihren Unterorganisationen wieder füllten. Wir tauschten uns mehrmals darüber aus, eine Gruppe für das gemeinsame Fa Lernen zu organisieren und über den richtigen Umgang bei der Verneinung der alte Mächte. Nach und nach kamen auch die Praktizierenden, die früher nicht am Austausch teilgenommen hatten, wieder zurück. Manche begannen, nach dem Austausch herauszutreten. Als die Polizei einen Praktizierenden in seiner Wohnung verhaften wollte, erklärte er den Polizisten offen und aufrichtig die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong und schenkte ihnen VCDs.  Eine oberflächlich unvermeidbare Verfolgung löste sich auf. Dieser Praktizierende sagte später, dass ihm der Austausch geholfen habe, seine alten Anschauungen und seinen Ausgangspunkt zu berichtigen und die alten Mächte zu verneinen.

2. Immer wieder eigene Grenzen überschreiten

Als die Lage sich beruhigt hatte, wurde mein Mann krank. Er litt unter hohen Blutdruck und einer schweren Diabetes. Sein Reaktionsvermögen war eingeschränkt, er sah nur noch verschwommen und konnte keine Schriftzeichen erkennen. Wenn auf der Straße ein Auto kam, trat er nicht zurück und im Bus vergaß er, ein Ticket zu lösen.
Ich brachte meinen Mann ins Krankenhaus. Einige Tage später bekam ich die Nachricht, dass ein Praktizierender in einer in der benachbarten Stadt zu Tode gefoltert wurde. Dieses schlimme Ereignis schockierte mich und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Doch dann wischte ich allen Kummer zur Seite, ließ meinen Haushalt los und machte mich mit einem Praktizierenden auf den Weg dorthin.

Als ich nach Hause kam, war ich sehr traurig. Ich erinnerte mich an das Lächeln und Stimme des verstorbenen Praktizierenden. Dann schrieb ich einen Bericht über die Fakten dieses Verfolgungsfalls  und ließ ihn im Internet veröffentlichen. Anschließend stellte ich Kopien her, um die Menschen in der Stadt darüber zu informieren. Genau in dieser Phase,  rief mich der Lehrer meines Kindes an und beschwerte sich, dass es nicht lerne und die Ordnung in der Schule störe. Er bat mich in die Schule zu kommen. Kaum war das Problem mit der Schule gelöst, beschimpfte mich meine ältere Schwester. Normalerweise behandelte sie alle Geschwister gut, nun beschwerte sie sich und weinte. Kaum hatte sich eine Sache beruhigt, kam schon die nächste. Ich erledigte das Problem zu Hause und machte die Sachen für die Fa Bestätigung weiter.

Später diskutierte ich  mit einigen Praktizierenden darüber, wie man die Verantwortlichen für den Tod des Praktizierenden zur Verantwortung ziehen sollte. Zu diesem Zeitpunkt traf ein Praktizierender bei uns ein, der eine  Satellitenschüssel für den Fernsehsender NTDTV einrichtete. Er wollte auch in der Nachbarstadt eine Satellitenschüssel installieren, kannte aber die dortigen Praktizierenden nicht. Damals wussten nur der Praktizierende A und ich über die dortige Situation Bescheid. Da es kurz vor dem chinesischen Neujahr war,  hatte A sehr viel zu tun. Er hätte sich einen Tag frei nehmen müssen, aber dann wäre außer dem Lohnausfall, auch noch seine Arbeit liegengeblieben. Ich war erst vor einigen Tagen in der Nachbarstadt und musste mich um mein schulpflichtiges Kind und meinen kranken Mann kümmern. Außerdem noch Artikel über die Verfolgung schreiben und ins Internet stellen. Ich schlug vor, dass dieser Praktizierende einen bestimmten Praktizierenden in der Nachbarstadt aufsuche, der ihm dann bei weiteren Kontakten helfen könnte. Plötzlich beschimpfte mich A vor allen anderen Praktizierenden, dass ich meine Familie nicht loslassen könnte usw. Ich unterdrückte meine Tränen und wollte mich rechtfertigen, sagte dann aber kein Wort. Die Grenze dessen, was ich ertragen konnte, war erreicht. Mehr ging nicht mehr. Ich stand unter einem unsichtbaren Druck und seine Worte verletzten mein menschliches Herz, das ich noch nicht beseitigt hatte.

Als ich nach Hause kam, weinte ich ununterbrochen. Hatte A vielleicht deshalb kein Verständnis für Praktizierende, die eine Familie haben, weil er selbst keine Familie hatte? Oder war es wirklich so, wie er sagte, dass ich zu eigensinnig auf meine Familie war? Ich wischte meine Tränen weg und suchte gleichzeitig nach innen. In Wirklichkeit waren es nicht nur seine Worte, die mich durcheinander brachten, sondern weil ich zu diesem Zeitpunkt unter einem enormen Druck befand.  In so einer Situation wollte ich immer erreichen, dass mich andere verstehen.  Ich dachte an die Schwierigkeiten, die Belastungen und die Arbeiten, die ich erledigen musste. Hinzu kam dass ich Verfolgungsfälle ins Internet stellen, Flyer und verschiedene SMS Nachrichten über die Verfolgung editieren und Probleme mit dem Handy und Computer zu lösen hatte. Oft ging ich sehr spät ins Bett oder schlief überhaupt nicht, außerdem musste ich noch das Fa lernen und die Übungen praktizieren. Alle diese Dinge mussten getan werden, aber ich konnte es den anderen nicht sagen. Ich weinte und schaute wieder nach der Uhr. Obwohl ich mich ermahnte, mit dem Weinen aufzuhören, ließen sich meine Tränen nicht stoppen.

Der Meister sagte: „Seine Kultivierungsenergie ist bis zu der Stelle gewachsen, wo sich seine Xinxing befand; wenn er dann seine Kultivierungsenergie weiter erhöhen will, wird sich der Konflikt auch zuspitzen, dann muss er seine Xinxing weiter erhöhen.“ (Li Hongzhi, „Zhuan Falun“, Lektion 4, Die Xinxing erhöhen) und „Manche denken, sollte mir eine Verdrießlichkeit begegnen, so bin ich unglücklich, bist du dann nicht doch ein Mensch? Wo ist der Unterschied? Wenn du auf etwas Unerfreuliches stößt, ist es nicht genau die Zeit, in der du dich selbst und dein Herz kultivierst? Sagte man früher nicht in den Religionen, sich nach innen und das Herz kultivieren? Hört nicht hin, was der Mensch der jetzigen Zeit sagt, er versteht nicht unbedingt, was die wahre Bedeutung ist. Kultiviere dich selbst wahrhaftig, schaue bei Konflikten und Problemen, was du selbst falsch gemacht hast und wie du damit umgehen sollst. Bemiss die Angelegenheit mit dem Fa. Denkt einmal nach, ist das nicht Kultivierung? „(Li Hongzhi, Dafa-Schüler müssen das Fa lernen vom 16.07.2012)

Danach hörte ich auf zu weinen. Ja, ich soll nicht nach außen bei dem Praktizierenden schauen, sondern einmal in Ruhe nach innen schauen, was ich falsch gemacht hatte. Bitternis, Mühsamkeit und Kritik von den anderen sind nichts. Es ist eigentlich nur die Angelegenheit eines Augenblicks, den man nicht aushalten will. Wie man eine Sache vom Fa her betrachtet, ist erst die Basis der Kultivierung. Warum beschwere ich mich dann? Weil meine Xinxing nur so hoch war und meine Grenze erreicht war. Es war an der Zeit sie zu überschreiten. Ich wischte meine Tränen weg und sagte im Herzen zum Meister: „Meister, ich schaffe es!“

Die Zeit war für mich sehr mühsam und bitter. Am bittersten war jedoch, dass ich das Fa nicht klar erkennen konnte. Die Schwierigkeit lag darin, in der begrenzten Zeit, die Angelegenheiten in der Familie und die Sachen der Fa Bestätigung und der Errettung der Menschen gut zu erledigen. Schließlich  lernte ich das Fa fleißiger und bemühte mich alle Angelegenheiten  zwischen der Familie, der Arbeit und der Kultivierung auszubalancieren. Ich hörte auf, mich damit herauszureden „sich möglichst der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen anzupassen“, und meine Zeit und Energie meiner Familie  zur Verfügung zu stellen. Außerdem achtete ich darauf, nicht in das andere Extrem zu geraten, und der Kultivierung wegen meine Familie zu vernachlässigen. Bei uns im Haushalt gab es sehr viel zu tun und so kochte meine alte Mutter für mich mit, um mich zu entlasten. Ich konnte mich jedoch nicht um sie kümmern.  Manchmal stand ich kurz vor ihrer Tür, ging aber dann weiter. Es gibt keine Worte, die meine Dankbarkeit und mein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Mutter beschreiben könnten. In alter Zeit wusste man, dass man die Loyalität zum Vaterland und die Achtung vor den Eltern nicht gleichzeitig zu haben ist. Erst später verstand ich die wahre Bedeutung dieses Spruches. Unter den gewöhnlichen Menschen habe ich nichts, womit meine Mutter stolz auf mich sein kann, jedoch glaube ich, dass ich in der Zukunft eine ewige Ehre für meine Mutter sein werde.

Manche Praktizierende fragten mich, ob ich meinen Mann heilen lassen könnte. Manche meinten, dass ich ihn zu sehr liebe. Ich rechtfertigte mich nicht und meinte, dass ich nicht eigensinnig sei auf meine Familie. Dann sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um alle bösartigen Faktoren, die die Angelegenheit der Fa Bestätigung stören, zu beseitigen.  Meinem  Mann ging es trotzdem nicht besser. Die Dinge waren eben komplizierter, wie ich dachte, und die Kultivierung nicht so einfach, wie es oberflächlich aussah. Es ist unmöglich, dass die Wege der Kultivierung alle gleich sind, sonst könnte man nach einem einheitlichen Muster handeln.

Der Meister sagte:

„In Wirklichkeit, ganz gleich, ob du im Inland, im Ausland oder sonst wo bist, die Kultivierung von jedem Dafa-Jünger ist anders. Ich habe gesagt, dass es kein Vorbild, keine Vorlage gibt, ihr könnt nur sehen, was andere unter der Wirkung der aufrichtigen Gedanken getan haben und euch davon inspirieren lassen. Wenn du denkst, dass du es so machen könntest, wie die anderen es machen; wenn du einfach blind übernimmst, was die anderen gemacht haben, dann liegst du falsch. Jeder geht seinen eigenen Weg, jeder sammelt seine aufrechten Erkenntnisse im Dafa, die in Zukunft sein eigenes Fa bilden.“ (Li Hongzhi, „Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012“ vom 14. Juli 2012)

Später lernte mein Mann das Fa, seitdem raucht und trinkt er nicht mehr. Früher trank er viel Alkohol und rauchte pro Tag zwei Schachteln Zigaretten. Die anderen waren erstaunt und fragten, wie er das geschafft habe. Nicht zu trinken ist relativ einfach, doch mit dem Rauchen aufzuhören, ist sehr schwer. Mein Mann sagte ihnen: „Ich habe einen Satz des hohen Meisters gehört, dann wollte ich nicht mehr rauchen.“ Ich weiß noch, dass er bei Beginn der Kultivierung, nicht mit dem Rauchen aufhören konnte. Als ich ihm das Fa des Meisters über das Rauchen vorlas, hörte er sofort damit auf. Momentan ist mein Mann wieder in der Lage und kann beim Fa-Lernen die Schriftzeichen erkennen. Er übernimmt auch kleinere Arbeiten im Haushalt und kann im Geschäft kleinere Aufträge abwickeln. Für den Krankenhausaufenthalt mussten wir viel Geld bezahlen, aber alles vergeblich. Nachdem mein Mann mit der Kultivierung von Falun Gong angefangen hatte, nahm er keine Medikamente und Spritzen mehr. Trotzdem verbesserte sich seine Gesundheit. Vielleicht sollte er einfach auf diese Weise das Fa erhalten.

Die Krankheit meines Mannes hat weder unser kleines Geschäft, noch die Dinge der Fa-Bestätigung beeinträchtigt. Nur stand ich unter enormen Druck, letztendlich bin ich durch alle Schwierigkeiten durchgekommen. Mein Mann sagte oft: „Wenn ich das Fa nicht erhalten hätte, wüsste ich nicht, was heute mit mir wäre. Das Krankenhaus hatte damals keine adäquate Therapie für meine Erkrankung. Wäre ich nicht gesund geworden, hätte es das Aus für unsere Familie bedeutet. Es war der Meister, der mich gerettet hat.“

Um die Sache mit meiner älteren Schwester zu bereinigen, sandte ich ihr eine SMS. Ich schrieb ihr: Ich habe mich von Sentimentalität hinreißen lassen, die Art und Weise, wie ich mit dir redete, war nicht gut. In Zukunft werde ich besser aufpassen und bitte dich um Verzeihung.“ Meine Nachricht berührte sie sehr und seitdem respektiert sie mich wieder. Ich weiß, dass es ihr Respekt dem Fa gegenüber ist.

3. Gedanken bleiben im Fa, alles ändert sich

Ein Praktizierender, der früher oft mit mir zusammengearbeitet hatte, schlug den häretischen Weg ein und verriet mehrere Praktizierende.  Die Praktizierenden wurden später einer nach dem anderen festgenommen. Angeblich soll er mich besonders belastet haben. Ich spürte damals auch wirklich einen großen Druck, aber ich sagte mir, alles was die alten Mächte erreichen wollen, hat keinen Erfolg. Als sie wieder einen Praktizierenden ohne gesetzliche Grundlage festgenommen hatten, war das Wetter sehr trüb. Es nieselte und ich war niedergeschlagen. Trotzdem ließ ich mich nicht davon abbringen, die drei Dinge zu erledigen. Ich besuchte einen Praktizierenden und half ihm bei einer Installation. Auf dem Weg dorthin sandte ich laufend aufrichtige Gedanken aus.

Ich erinnerte mich wieder an die Worte des Meisters: „Wenn alle Dafa-Jünger aufrichtige Gedanken haben und aufrichtig handeln können, wenn sie in jeder Situation mit aufrichtigen Gedanken über Dinge nachdenken können und kein Dafa-Jünger vor der Verfolgung Angst bekommt, schaut einmal, wer noch wagt, dich zu verfolgen! „ (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung in San Francisco 2005“ vom 5. November 2005)

Tief in mir wusste ich nur eines: Mein Leben gehört dem Dafa und den Lebewesen. Meine Aufgabe ist es, die von den Lügen der KPCh vergifteten Lebewesen zu erretten, das hat mit den alten Mächten gar nichts zu tun! Ich tauchte ein in die unsichtbare Kraft eines wahren unzerstörbaren Gedankens, der mit dem Fa verbunden ist und meine Angst löste sich vollständig auf. 

Meine Familienangehörigen hatten damals große Angst und meine Eltern und Geschwister wollte unbedingt, dass ich die Wohnung verlasse. Ich versuchte sie zu beruhigen und erklärte ihnen alles in Ruhe, sodass sie es verstehen konnten. Anfangs waren sie sehr aufgeregt, später sagten sie mir: „Wir haben darüber diskutiert. Nirgendwo bist du sicher. Am besten ist es hier bei uns, solange wir dich sehen, ist es am sichersten.“ Ich wusste, dass der Plan der alten Mächte keinen Erfolg hatte.

Vor kurzem planten sie einen kompletten Abriss der Häuser in unserer Siedlung und wir wurden alle aufgefordert, umzuziehen. Ich ging davon aus, dass uns so ein Umzug viele Umstände bereiten würde. Man müsse  einen Vertrag abschließen, umziehen, eine neue Wohnung mieten und eine neue Einrichtung kaufen usw. Wie viel Zeit und Energie würde das kosten? Die Zeit ist so knapp. Wie kann ich die Angelegenheiten, die mit der Kultivierung und Errettung der Menschen nichts zu tun haben, einfach so hinnehmen? Und so traf ich die Entscheidung, nicht umzuziehen. Nach einer Weile las ich auf dem schwarzen Brett, dass alle Häuser bis auf unseres abgerissen werden.

Früher arbeitete ich als Sachbearbeiterin in einer Kreditabteilung und überwachte die Kreditrückzahlungen der Kunden. Der Chef einer Firma zahlte nur sehr unregelmäßig  und viele Kollegen hatten Fehlbeträge zu verbuchen. Eines Tages sagte er zu mir, dass mein Beleg nicht stimmen würde und sein PC eine andere Summe anweise. Ich diskutierte mit ihm zuerst aus menschlichen Gesichtspunkten heraus und dachte, dass die Menschen heutzutage wirklich schlecht seien und immer nach ihrem eignen Vorteil suchen. Außerdem dürfe er das Geld einer Dafa-Schülerin nicht einfach so wegnehmen. Ich legte den Beleg mit der unbezahlten Rate einfach ab. Nach einiger Zeit hatte ich wieder eine Rate bei ihm anzufordern, deshalb rechnete ich die Summe des alten Beleges wieder mit in den Betrag hinein. Aber jetzt beurteilte ich es mit dem Fa: Wenn er seine Schulden nicht bezahlt und anderen Schaden zufügt, muss er seine De gegen das Geld eintauschen. Wenn er wieder nicht zahlen würde, würde er De verlieren. Geld zu verlieren ist für mich nicht so wichtig, aber für ihn, damit er keine De verliert.  Das wäre sehr schlecht für seine  Zukunft. In diesem Moment dachte ich wirklich nur an ihn, und er zahlte er anstandslos alles; ich hörte keinerlei Ausflüchte mehr. 

Vor einigen Jahren suchten Praktizierende B und ich gleichzeitig eine Arbeit. Jedoch gab es damals nur Restaurants, die Leute für eine Job suchten. In einem Lokal musste man sehr lange arbeiten und es wäre keine Zeit zum Fa lernen geblieben. Ich wollte lieber einen Job  mit Arbeitszeiten, damit mein Fa lernen nicht beeinträchtigt werde. B bestand darauf, dass es derzeit nur in einem Lokal eine passende Arbeit gäbe und nahm die Arbeit an. Einige Tage später, bekam ich ein Angebot für eine andere Arbeitsstelle. Es gab dort zwar auch viel zu tun, aber man hatte noch Zeit zum Lernen und zum Üben. Außerdem gab es dort gute Möglichkeiten, die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. B ist bis heute in diesem Lokal. Da sie über lange Zeit das Fa nicht lernte, praktiziert sie bereits nicht mehr. Das ist wirklich schade! Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Dinge vom Fa her betrachten.

4. Sich selbst gut kultivieren, die Menschen schnell erretten

Vor einigen Jahren begann ich damit, Menschen per Handy über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Bis heute ist die Technik ziemlich ausgereift. Diese Methode ist schnell und einfach zu erlernen,  deshalb empfahl ich sie meinen Mitpraktizierenden. Später schlossen sich einige Praktizierende diesem Projekt an. Ich editierte eine Nachricht und sandte sie zur Bearbeitung  an die Minghui Webseite. Irgendwann fiel mir auf, dass diese Methode nicht effektiv genutzt wurde. Manche Praktizierende hatten sich extra Handys gekauft, nutzten sie aber nicht. Andere nutzten sie nur sporadisch. Ich versuchte alles, um die Praktizierenden zu motivieren, jedoch ohne Erfolg. Was war los? Schließlich fand ich den Grund: Ich dachte immer, die anderen würden nicht viel machen, schaute aber nicht bei mir, ob ich selbst alles in meiner Macht stehende tue. Sollte ich nicht versuchen mit gutem Beispiel voranzugehen?

Der Meister sagte: „Bei der Wahrheitserklärung hat ein Dafa-Jünger wirklich die Wirkung von einhundert, eintausend Personen erreicht. Dadurch habt ihr diese dämonische Katastrophe, die das Böse den Dafa-Jüngern angerichtet hat, kräftig entlarvt. „ (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009“ vom 7. Juni 2009)

Ab da achtete ich nicht mehr darauf, wie viele Praktizierende sich am Projekt beteiligten oder wie viel sie taten. Der einzige Grund weshalb ich das Projekt durchführe, ist, viele Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Ich machte eine Zusammenstellung von Telefonnummern in der Stadt und sandte gleichzeitig aufrichtige Gedanken aus. Dabei war mein gesamter Rücken heiß und eine warme Strömung durchzog meinen Körper vom Kopf bis zu den Füßen...der Meister war mir so nah und ich musste weinen. Ich spürte die große Barmherzigkeit, Verstärkung und Ermutigung des Meisters.

Ich sendete oft meine Artikel an die Webseite www.minghui.org und sie wurden fast alle veröffentlicht, egal ob es nun Erfahrungsberichte oder Nachrichten über die Verfolgung waren. Der Grund war, ich legte meinen Ausgangspunkt auf die Bestätigung des Fa. Einige Zeit lang wurden meine Artikel nicht veröffentlicht. Ich befand mich in einer depressiven Phase und es kostete mich viel Zeit und Energie.  Ich dachte, dass ich für die Bestätigung des Fa diese Artikel geschrieben und keine egoistische Faktoren hatte. Obwohl ich zuerst versuchte, mich zu rechtfertigen, wusste ich, dass der Fehler bei mir lag. Als ich später einmal in aller Ruhe nach  innen schaute, fand ich den Grund: Die Gesinnung, dass ich besser sei als andere. Ich kultivierte mich solide, lernte das Fa, praktizierte die Übungen gut, informierte die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung, schaute nach innen und kannte mich aus mit technischen Dingen, wie Computer, Handy usw. Waren das nicht schmutzige Gedanken? Wie gefährlich war das! Ich erschrak. Gerade im richtigen Moment entdeckte ich einen Erfahrungsbericht mit dem Titel „Lass mich kleiner sein“. Er kam wie gerufen und passte genau auf meine Situation. So als wollte mich der Meister auf mein Problem hinweisen.

Das hatte ich schon mehrmals erlebt. Immer wenn ich mich in Schwierigkeiten befand, gab mir der Meister auf verschiedene Arten Hinweise. Eines Tages wurden wir während eines Austausches von böswilligen Menschen gestört. Durch den Schutz des Meisters und die aufrichtigen Gedanken der Praktizierende bestand keine Gefahr. Als ich später noch einmal darüber nachdachte, fand ich einen unaufrichtigen Gedanken: Ich versuchte ein Problem mit menschlichen Methoden lösen und habe es nicht vom Fa her betrachtet. Schließlich erkannte ich die wahre Ursache: Ich glaubte in gewissen Punkten nicht an das Fa und den Meister. Ich war sehr traurig darüber. In jenen Tagen machte ich nichts anderes, als das Fa zu lernen und das Fa über den Glauben an den Meister auswendig zu lernen. Nun hatte ich mein grundsätzliches Problem entdeckt. Als ich wieder das Fa lernte, spürte ich das Mystische des Fa. Wenn die Anschauungen beseitigt sind ist man direkt mit dem Fa verbunden; ich nahm das Fa auf unterschiedlichen Ebenen wahr und die gigantische Änderung des mikroskopischen Körpers und wie schlechte Elemente vom Mikroskopischen bis zur Oberfläche des Körpers beseitigt oder an das Fa angeglichen werden. Die Minghui Webseite hat damals eine Berichtsserie über „100 % an das Fa und den Meister glauben“ veröffentlicht. Der Meister ist über alles informiert.

Nachdem ich jeden Tag mit vielen Dingen beschäftigt war, fühlte ich mich manchmal sehr müde. Wenn ich mit dem Handy die Menschen über die Verfolgung informierte, war ich mehr als einen halben Tag unterwegs. Oftmals saß ich einen Tag oder eine ganze Nacht lang vor dem Computer. Manchmal dachte ich, dass ich die Zeit nicht so knapp planen sollte. Die Müdigkeit des Körpers dauerte  nur sehr kurz.  Wenn meine Gedanken nicht im  Fa waren, fühlte ich mich im Herzen traurig.  Wenn alle meine Fähigkeiten vom Meister und vom Fa kommen,  wie kann ich mich ausruhen? Sollte ich diese Fähigkeit nicht für die Bestätigung des Fa verwenden? Ich bin froh, dass ich das Fa von Anfang an gut lernen konnte. Da ich das Fa im Herzen habe, kann ich alles mit dem Fa beurteilen. Früher in der Schule  war ich keine besonders gute Schülerin. Wenn ich heute eine bestimmte Technik für Projekte der Fa-Bestätigung lernen möchte, fällt es mir leicht, nur beim Schreiben bin  ich noch nicht fit. Manche Praktizierende lobten mich, dass ich gute Artikel über die Verfolgung schreibe, manche sagten, dass ich meine Familie gut behandele und Projekte gut erledigt habe. Eigentlich kommen alle meine Fähigkeiten vom Meister. Ist das dann mein Erfolg?

Der Meister sagte:

„Du meinst, dass du solch große Fähigkeiten hast, und so und so seiest, das hat dir doch das Fa gegeben! Es geht sogar nicht, wenn du dies nicht erreichst.“ (Li Hongzhi, „Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003“)

Damit ich mich wirklich zu jeder Zeit daran erinnere, benutze ich als Passwort „Eilig Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung informieren und erretten“. Jedes Mal wenn ich den PC einschalte, werde ich daran erinnert, dass die Errettung der Menschen sehr dringend ist. Als ich eines Tages am PC arbeitete, sah ich, die Eröffnung der Fa-Konferenz in Washington DC  und hörte den Meister das Fa erklären. Ich betrachtete das Bild des Meisters und weinte ununterbrochen. Bitternis, Mühsal und Beschwerden … alles wie weggeblasen, was übrig blieb, war die Barmherzigkeit des Meisters. Als ich den erwartungsvollen Blick des Meisters sah, dachte ich nur: Sich selbst gut kultivieren, die Menschen schnell erretten, das ist unsere Wahl!!