Neuer Polizeichef rollt alte Fälle wieder auf, um bei seiner Karriere voranzukommen (Provinz Henan, Bezirk Hualong)

(Minghui.org) Am 4. September 2013 brachen Beamte der Stadtpolizei Puyang und der Staatsanwaltschaft des Bezirks Hualong in die Wohnung einer Falun Gong-Praktizierenden ein. Sie zwangen sie, eine Anklageschrift zu unterschreiben, die besagte, dass die Polizei Puyang sie und drei weitere Falun Gong-Praktizierende bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Hualong angeklagt hatte.

Ein Beamter des Polizeiamtes Puyang ließ verlauten, der neue Polizeichef wolle zwei Jahre alte Fälle wieder aufrollen, um bei seiner Karriere weiterzukommen.

Zwei Jahre alte „Fälle“ - Was geschah im Jahr 2011?

Am 29. November 2011 schickte das Büro 610 der Stadt Puyang Agenten um die Wohnung des Praktizierenden Herrn Yu Desi zu durchwühlen. Herr Yu, Mitte 60, arbeitete bei der Bohrfirma Nr. 1 des Ölfeldes Zhongyuan. Herrn Yus Tochter hatte einen Drucker und das war Grund genug für die Polizei, die Wohnung zu plündern und den Drucker sowie weitere persönliche Besitztümer zu beschlagnahmen.

Angestellte des Ölfeldes überfielen zusammen mit dem Büro 610 und der örtlichen Polizei am Morgen des 30. Novembers 2011 die Wohnungen von vier Praktizierenden: Frau Chen Hengfang, von der Ölanlage; Frau Ni Jinzhi, 70, pensionierte Angestellte des Ölfeldkrankenhauses; Herrn Cheng Dajin von der Transportfirma; und Frau Liu Hua von der Baufirma. Weil Frau Liu als Folge der langen Verfolgung im Krankenhaus war, kam ihre Wohnung davon. Man beschlagnahmte bei den anderen mehrere Computer, Drucker, Handys, MP3-Player, Falun Gong-Bücher und Flugblätter sowie 6.000 Yuan Bargeld.

Polizisten des Büro 610 kehrten am Morgen des 7. Dezembers 2011 zu Frau Chens Wohnung zurück und durchwühlten sie erneut. Dabei beschlagnahmten sie 40 Falun Gong-Bücher. Die Polizisten sammelten viele Schlüssel ein und zwangen Frau Chen diese zu identifizieren.

Das Bezirksgericht Huaolong stellte Herrn Cheng Jinda, Mitte 60, am 3. Mai 2012 vor Gericht und verurteilte ihn zu sechs Jahren Gefängnis. Er wurde am 2. August 2012 in das Gefängnis Xinmi in Zhengzhou gebracht.

Schikanen hinterlassen Spuren

Zwei Jahre später leben diese schikanierten Praktizierenden und ihre Familien noch immer im Schatten dieser Vorfälle. Herr Cheng Jinda ist noch immer im Gefängnis und muss täglich mehr als zehn Stunden Sklavenarbeit verrichten. Seine Frau und Kinder leiden täglich daheim.

Um noch mehr Salz in die Wunde zu streuen, rollten die Polizei Puyang und die Staatsanwaltschaft des Bezirks Hualong diese alten Fälle erneut auf und klagten diese vier Praktizierenden erneut an.

Haupt-Täter:

Du Liugen (杜留根), Leiter des Büro 610 der Stadt Puyang, stellvertretender Leiter des Komitees für Politik und Recht: +86-13703489359

Im chinesischen Originalartikel finden sich weitere an der Verfolgung beteiligte Personen und Büros.