Acht Stunden eingesperrt, weil sie der Gerichtsverhandlung ihrer Tochter beiwohnen wollte

(Minghui.org) Als Frau Tang am 30. Juli 2014 gemeinsam mit einer Freundin beim Amtsgericht Hecheng ankam, wurde sie am Eingang ergriffen und dann acht Stunden lang eingesperrt.

Mutter und Freundin verhaftet

Am Morgen des besagten Tages fand die Gerichtsverhandlung gegen vier Falun Gong-Praktizierende statt. Als Frau Tang, die 80-jährige Mutter einer der angeklagten Praktizierenden, zusammen mit ihrer Freundin Li Shirong um 8.00 Uhr das Gelände betrat, versperrte ein Mann ihren Weg. Es war Yang Jun, der Leiter des Büros 610 des Bezirkes Hecheng.

Yang sagte, dass es für die Verhandlung keine Eintrittskarten mehr gebe, und verwehrte dann den beiden Frauen den Zutritt. Auch als Frau Li erklärte, dass sie gekommen sei, um ihre Tochter und die anderen Praktizierenden persönlich sehen zu können, gestatte Yang Jun dies nicht.

Anschließend kamen mehrere Polizisten, packten Frau Li an ihren Armen und brachten sie zu einem Polizeiwagen. Als sie sich wehrte, schnappte ein Polizist nach ihren Füße. Sie steckten sie in das Auto und nahmen auch Frau Tangs Mutter mit.

Man brachte die beiden Frauen zur Polizeidienstelle Hutian und hielt sie dort acht Stunden lang fest. Erst als die Anhörung gegen 16:30 Uhr beendet war, ließ man die beiden frei.

Bei den vier weiblichen Praktizierenden handelte es sich um: Tang Qingying, Yin Qiuyang, Tang Kaiju und Xiao Guiying.

Als sie sich für die Freilassung anderer einsetzten, wurden sie selbst verhaftet

Am 9. April waren die oben genannten vier Falun Gong-Praktizierenden zur Abteilung für Staatssicherheit in Hecheng gegangen, um dort für die Freilassung mehrerer Praktizierender zu apelieren. Dabei wurden sie verhaftet. Man brachte sie in die Untersuchungshaftanstalt der Stadt Huaihua.

Frau Tang Mutter ging mehrmals zum lokalen Büro 610, um die Freilassung ihrer Tochter zu fordern, bisher erfolglos.