In der Beziehung zwischen Mann und Frau wachsam sein

(Minghui.org) Kurz vor Neujahr 2012 hatte ich drei sich wiederholende Träume. In einem anderen Raum stieg ich auf die höchste Stelle eines Wolkenkratzers und schaute in die Ferne. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel, so dicht, dass nicht einmal die Umrisse der Wolken zu sehen waren. Nach einer Weile entschloss ich mich, wieder zum Fahrstuhl zu gehen und nach unten zu fahren. Unterwegs sah ich einen Mann und eine Frau, die dabei waren, sich zu vergnügen. Die Frau war eine Falun Dafa-Praktizierende, die ich gut kannte. Der Mann war ein alltäglicher Mensch, den ich ebenfalls kannte. Ich warf nur einen kurzen Blick auf die beiden, weil ich mir das unanständige Verhalten von ihnen nicht anschauen wollte. Deshalb ignorierte ich die beiden und stieg in den Fahrstuhl ein. Als ich mit dem Fahrstuhl nach unten fuhr, bemerkte ich, dass sich die beiden auch im Fahrstuhl befanden. Wieder schaute ich weg. Ich verließ den Fahrstuhl und ging nach draußen. Sie gingen mit mir weiter, etwa einen Meter von mir entfernt. Aber ich ignorierte sie. Diese Träume wiederholten sich noch zweimal.

Lange Zeit konnte ich nicht entschlüsseln, welche Bedeutung diese Träume hatten. Doch bestimmte Erlebnisse in den letzten zwei Jahren ließen mich den Ernst dieses Problems erkennen. Vor allem weil das Problem auch unter den Mitpraktizierenden in meiner näheren Umgebung immer wieder aufgetaucht ist. Viele Mitpraktizierenden sind nach unten gefallen. Ich wusste, dass ich diesem Problem gegenüber nicht blind sein durfte.

Im Folgenden möchte ich euch mein Verständnis darüber mitteilen.

Die unaufrichtige Beziehung zwischen Mann und Frau ist ein zweischneidiges Schwert

In der Umgebung der Kultivierung ist es unvermeidlich, dass männliche und weibliche Praktizierende eng zusammenarbeiten, um die drei Dinge zu erledigen. Meiner Meinung nach haben dabei manche Praktizierenden besondere Gefühle zueinander entwickelt, die weder unter den Praktizierenden noch zwischen Freunden angemessen sind. Der unaufrichtige Umgang zwischen Mann und Frau ist ein zweischneidiges Schwert, womit wir nicht nur uns selbst sondern auch andere verletzen. Das unangemessene Verhalten beeinflusst den Kultivierungszustand der Gesamtheit und beschmutzt auch den Ruf des Dafa. Es ist sehr gefährlich!

Manche männliche und weibliche Praktizierende arbeiten eng zusammen und kennen sich sehr gut, sie kümmern sich auch bei den alltäglichen Kleinigkeiten umeinander. Sie sprechen über Dinge des täglichen Lebens einschließlich privater Dinge, über die sie mit den anderen eigentlich nicht sprechen sollten. Meistens geschieht es unter dem Vorwand des „Austausches“, bei dem sie sich dann über alltägliche Dinge unterhalten. Sobald sie sich einige Tage nicht sehen, vermissen sie einander. In Wirklichkeit lassen sie sich unbewusst von der Liebe oder Zuneigung zwischen Mann und Frau mitreißen. Die betroffenen Praktizierenden merken nicht, dass ihr Verhalten nicht den Anforderungen des Fa entspricht. Nach der Ansicht der alltäglichen Menschen ist dieses Verhalten ganz normal. Sie halten es auch für sehr natürlich.

Das menschliche Gefühl hat auf die Praktizierenden eine entmoralisierende Wirkung. Es wird von den alten Mächten ausgenutzt, um die Praktizierenden voneinander zu trennen. Es hindert nicht nur die betroffenen Praktizierenden daran, sich im Fa zu erhöhen, sondern bringt sie auch dazu, mit anderen Praktizierenden nicht harmonisch zusammenzuarbeiten. Noch schlimmer ist, dass die alten Mächte sie mit dieser Ausrede vernichten wollen.

Ein weiterer Fall: Ein männlicher Praktizierender und eine weibliche Praktizierende arbeiteten längere Zeit allein zusammen und entwickelten dabei besondere Gefühle zueinander. Als sie andere Praktizierende auf ihr unangemessenes Verhalten aufmerksam machten, versteckten sie sich. Wenn keiner in der Nähe war, verhielten sie sich genauso wie bisher. Wenn Praktizierende auf ihre intime Beziehung aufmerksam wurden und sie darauf ansprachen, rechtfertigten sie sich, indem sie versuchten, eine Trennung zwischen den Praktizierenden zu schaffen. Oder sie störten sogar die Zusammenarbeit der Gesamtheit.

Die Beziehung zwischen Mann und Frau entwickelt sich leicht bei noch ledigen Praktizierenden

Manche Praktizierende sind ledig. Wenn sie mit Praktizierenden anderen Geschlechtes engen Kontakt haben, entwickeln sie mit der Zeit gegenseitige Gefühle. Weil sie keine Familie haben, sind die Chancen größer, einen engeren Kontakt miteinander zu pflegen. Die meisten der ledigen Praktizierenden sind sehr beliebt unter den Praktizierenden des anderen Geschlechts und suchen den Kontakt mit ihnen. Als Praktizierende sind wir noch nicht so rein. Wenn Praktizierende sich in dieser Beziehung nicht korrekt verhalten und längere Zeit eine engere Beziehung mit ledigen Praktizierenden unterhalten, könnte bei den ledigen Praktizierenden sehr leicht eine schmutzige Fantasie entstehen und sich ihre erotische Lust verstärken.

Die erotische Beziehung entwickelt sich auch leicht bei denjenigen, deren Ehepartner nicht praktiziert

Bei manchen verheirateten Praktizierenden praktizieren die Ehepartner nicht, deshalb sind sie sich über die Dinge der Kultivierung nicht richtig im Klaren. Vor allem haben nicht praktizierende Ehepartner wegen der Verfolgung durch die KPCh noch Angst davor, dass das Familienleben von den Dingen der Kultivierung beeinträchtigt wird. Deshalb dürfen sich solche Praktizierende nicht mit ihren Ehepartnern über die Dinge in Bezug auf ihre Kultivierung austauschen. Sie dürfen auch nicht mit ihnen die Arbeit zur Fa-Bestätigung zusammen erledigen.

Während sie mit Praktizierenden anderen Geschlechts Umgang haben, finden sie, dass sie mit diesen Praktizierenden viel besser auskommen als mit ihren Ehepartnern. Sie fühlen sich gleichgesinnt und denken, dass sie gut miteinander kooperieren könnten. Manchmal entdecken sie auch, dass diese Praktizierenden viele Vorzüge haben, die ihren Ehepartnern fehlen. Mit der Zeit entwickeln sie besondere Gefühle zu den Praktizierenden des anderen Geschlechts. Manche von ihnen sehnen sich sogar ganz bewusst nach einer intimen Beziehung mit den Praktizierenden oder sie schenken ihnen besondere Aufmerksamkeit. Sie interessieren sich sehr für ihre Meinungen und Verständnisse. Dieses Verhalten kann mit der Zeit unbewusst zu großen Problemen führen.

Bei einem anderen Fall geht es um diejenigen, die geschieden sind. Sie haben das Trauma einer Scheidung erlebt. Früher waren sie von ihren Ehepartnern abhängig. Nach der Scheidung fühlen sie sich einsam und es fehlt ihnen etwas. Wenn sie häufig Kontakt zu Praktizierenden des anderen Geschlechts haben, suchen sie wieder diese Abhängigkeit und wollen sich jemandem anvertrauen. Sie unterhalten sich gerne mit Praktizierenden des anderen Geschlechts, sehnen sich nach ihrer Zuwendung und wollen von ihnen umsorgt werden. Mit der Zeit könnte sich daraus eine unaufrichtige Beziehung entwickeln.

Es gibt auch manche Praktizierende, die sofort schüchtern reagieren, wenn sie mit Praktizierenden des anderen Geschlechtes sprechen. Aus Schüchternheit wagten sie nicht, ihnen direkt in die Augen zu sehen, so als ob sie unanständige Beziehungen mit ihnen hätten.

All dies wird von den unaufrichtigen Menschenherzen herbeigeführt. In Wirklichkeit sind das alles Arten von Störungen durch bösartige Faktoren. Wir sollten sie mit aufrichtigen Gedanken beseitigen. Kurzum, als wahre Kultivierende sollten wir alle menschlichen Gefühle und Gesinnungen loslassen.

Enge Zusammenarbeit über längere Zeit 

Als ein wahrer Kultivierender soll man das Streben nach Ruhm, Reichtum und Gefühlen wegkultivieren. Nach vielen Jahren der Kultivierung streben viele Praktizierende zwar nicht mehr nach Ruhm, Reichtum und Gefühlen in der menschlichen Gesellschaft, aber in ihrer Kultivierungsumgebung.

Manche Praktizierende ändern plötzlich ihre Stimme, wenn sie mit Praktizierenden des anderen Geschlechts sprechen. Vor Beginn der Kultivierung arbeiteten sie in der menschlichen Gesellschaft gerne mit dem anderen Geschlecht zusammen. Oft war es so, dass sie die intime Beziehung zwischen Mann und Frau nutzten, um persönliche Vorteile daraus zu ziehen. Nach Beginn ihrer Kultivierung haben sie diese Gewohnheit nicht abgelegt und versuchen jetzt, Praktizierende des anderen Geschlechts auf ihre Seite zu ziehen. Sie versuchen so, persönliche Vorteile in der Kultivierungsumgebung zu gewinnen.

Wenn ein männlicher Praktizierender und eine weibliche Praktizierende eine intime Beziehung zueinander unterhalten, lehnen sie es meist ab, auf die Ratschläge der anderen Praktizierenden zu hören. Vor allem können sie nicht mehr mit anderen Praktizierenden harmonisch zusammenarbeiten.

In den letzten Jahren wurden einige Praktizierende in unserem Gebiet inhaftiert und verfolgt. Die meisten von ihnen haben Fehler in der Beziehung zwischen Mann und Frau begangen. Die Verfolgungsfälle verursachten einen enormen Verlust bei der Errettung der Lebewesen.

Der Meister sagte:

„Jeder deiner Eigensinne kann dazu führen, dass du deine Kultivierung nicht vollendest.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015, Los Angeles)

„Anders ausgedrückt sage ich euch, keiner will, dass ihr euch zur Vollendung kultiviert. Es interessiert sich auch niemand dafür, wie gut ihr euch kultiviert habt. Die alten Mächte wollen nur ihre Sache zu Ende bringen und das war’s.“ (ebenda)

„Ihr kultiviert euch eben in einer solchen Situation. Wenn du meinst, dass du nicht ernsthaft damit umgehen kannst, dann ist es wirklich sehr gefährlich.“ (ebenda)

Diese Worte des Meisters machten mir klar, dass ich die Mitpraktizierenden auf diese Sache aufmerksam machen sollte; wir müssen uns durch die Kultivierung reinigen. Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist ein Todespass für einen Praktizierenden, weil es darum geht, ob einer sich erfolgreich kultivieren kann oder nicht. Wir müssen diesen Pass durchbrechen!

Dabei beziehen wir uns auf die Sache an sich und nicht auf die Menschen. Ich hoffe nicht, dass ihr jetzt versucht, die Praktizierenden herauszufinden, bei denen das oben genannte Verhalten aufgetreten ist. Ich hoffe nur, dass wir eine Lehre daraus ziehen. Wir sollen die Beziehung zwischen Mann und Frau ernsthaft behandeln. Lasst uns in der Beziehung zwischen Mann und Frau aufrichtige Gedanken bewahren und aufrichtig handeln. Gehen wir unseren Weg aufrichtig und achten darauf, dass wir das Dafa nicht beschmutzen.

Zum Schluss möchte ich vorschlagen: Wir Praktizierenden sollen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken beharrlich die bösen Lebewesen und Faktoren vernichten, und den Erotik-Dämon und die erotische Lust sowie die häretische Parteikultur der KPCh beseitigen.

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich um Korrektur meiner Mitpraktizierenden.