15-Jährige erlebt, wie ihre Mutter zu drei Jahren verurteilt wird; ihr Vater und ihre Großmutter sind noch in Haft

(Minghui.org) Die 15-jährige Shuangshuang hatte erst einen schweren Schicksalsschlag überwunden, als bereits ein zweiter folgte: Ihre Mutter, Frau Chen Bingnan, wurde am 13. Januar 2015 zu drei Jahren Haft verurteilt. Ihr Vater und ihre Großmutter waren Monate davor festgenommen worden und befinden sich ebenfalls in Haft.

Shuangshuan lebt seit ihrer Geburt im Schatten der Verfolgung. Im Jahr 1999 verlor ihr Vater, Yang Feng, seine Arbeit, weil er Falun Gong praktiziert. In 2001, als sie drei Jahre alt war, musste er schließlich die Familie verlassen, um außerhalb der Heimatstadt eine Arbeitsstelle zu finden.

Die kleine Shuangshuang wurde als 8-jähriges Mädchen zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter verhaftet und in ein Gefängnis gebracht. Sie selbst wurde heimgeschickt. Aber ihre Mutter kam in ein Zwangsarbeitslager, wo sie ein Jahr verbringen musste. Jetzt – als 15-Jährige – muss sie erneut ohne ihre Mutter auskommen.

Die jüngsten Festnahmen

Ihre Eltern und ihre beiden Großmütter wurden Anfang Juli 2014 festgenommen.

Shuangshuangs Großmutter mütterlicherseits, Yu Guifang, wurde in der Haft gnadenlos geschlagen, wodurch sie schwere Verletzungen am Kopf erlitt. Ihr derzeitiger Gesundheitszustand ist kritisch, da sie an Bluthochdruck und Herzproblemen leidet.

15 Jahre des Leidens

Als Shuangshuangs Eltern und Großeltern mütterlicherseits begonnen hatten, Falun Gong zu praktizieren, erlebten sie erhebliche Verbesserungen ihrer Gesundheit und konnten ein leichtes Leben führen. Aber die Verfolgung durch das kommunistische Regime stürzte die ganze Familie in tiefes Leid.

Ihr Vater, der im Frühjahr 2001 seine Familie verlassen musste, um Arbeit zu finden, wurde im Jahr 2003 verhaftet und kam in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort gelang ihm zwar die Flucht, aber er konnte nicht nach Hause zurückkehren, da die Polizei ihm auf den Fersen war. Ihre Mutter wurde 2003 entlassen und musste dann auch das Zuhause verlassen.

Nachdem Shuangshuang im Alter von acht Jahren kurz mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter festgenommen worden war, musste sie bei ihrer Großmutter väterlicherseits bleiben, während ihre Mutter ein Jahr im Zwangsarbeitslager verbringen musste. Im Jahr 2012 verlor sie ihren Großvater mütterlicherseits, der starb, weil ihn die Belastung durch die anhaltende Verfolgung schwer krank machte.