Bericht über zehn Jahre Folter wegen des Praktizierens von Falun Gong

(Minghui.org) Herr Zhu Zhaojie, um die 60 Jahre alt, ist ein selbstständiger Geschäftsinhaber im Bezirk Miyi in der Provinz Sichuan. Herr Zhu war wegen des Praktizierens von Falun Gong zehn Jahre lang eingesperrt und wurde gefoltert. Hier ist sein Bericht:

Folter und harte Arbeit

„Am 10. Januar 2000 wurde ich verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit ins Zwangsarbeitslager Xiuhua in Mianyang, Provinz Sichuan verurteilt.

Man unterzog mich einer Gehirnwäsche und folterte mich. Ich musste viele Stunden lang nackt im Schnee stehen. Die Wärter forderten von mir unverschämte Preise für Essen und andere Bedarfsartikel.

Ich kam in die Abteilung 2 und musste hart arbeiten. Die Arbeit begann um 7:00 Uhr und endete um 22:00 Uhr ohne Pause. Ich leistete fünf Monate lang Tag für Tag anstrengende Arbeit, bis ich im Oktober 2002 freigelassen wurde.

Von den Polizisten geschlagen

Am 2. November 2002 wurde ich erneut verhaftet. Zwei Beamte peitschten mich mit Handschellen, bis ich mit Blut überströmt war. Als sie müde wurden, setzten sie sich hin und tranken eine Tasse Tee. Wenn sie sich erholt hatten, schlugen sie mich weiter. Sie schlugen mich bis zum Morgen, als sie mich mit dem Zug zur Polizeibehörde des Bezirks Miyi zurückbrachten.

Folternachstellung: brutale Schläge

Man brachte mich in ein Untersuchungsgefängnis, wo mich die Wärter folterten. Sie nahmen eine Blechschere und schnitten damit in meine Brustwarzen, was extreme Schmerzen verursachte. Auch schlugen sie meinen Kopf gegen die Wand, wodurch ich eine Gehirnerschütterung erlitt.

Folternachstellung: Den Kopf gegen die Wand schlagen

Danach hatte ich schreckliche Kopfschmerzen und konnte weder stehen noch essen. Sobald ich etwas aß, erbrach ich, dennoch beließen mich die Wärter an Händen und Füßen gefesselt.

Ich blieb 15 Monate im Untersuchungsgefängnis, bevor man mich vor das Bezirksgericht Miyi stellte, das mich zu neun Jahren Gefängnis verurteilte. Gemeinsam mit mir wurden vier andere Praktizierende verurteilt.

Weitere Folterungen

Im Februar 2004 kam ich in das Gefängnis Wumaping. Es war sehr kalt dort und überall war Schnee. Der Teamführer Fang zwang uns, die Gefängnisregeln zu wiederholen und Lieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu singen. Ich weigerte mich mitzumachen, deshalb ließ er mich draußen Runden laufen bzw. im kalten Schnee stehen.

Die Abteilung Nr. 4 des Gefängnisses wurde für die Folterung von Praktizierenden benutzt. Ich kam 2005 dorthin. Andere Praktizierende und ich waren gezwungen, im Sommer viele Stunden lang in der brennenden Sonne und im Winter im eisigen Schnee zu stehen. Es gab auch Tage, an denen uns die Wärter das Essen verweigerten.

Wenn jemand infolge der Schläge starb, begruben sie den Körper einfach irgendwo außerhalb des Gefängnisses. Danach stellte das Krankenhaus eine falsche Todesurkunde aus und behauptete, das Opfer sei an einer Krankheit gestorben. Die Familie des Opfers bekam 200 Yuan und das war das Ende der Geschichte.

Der Wärter He, der besonders bekannt für seine Gemeinheit ist und auch an diesen Taten involviert war, schlägt die Insassen sehr häufig.

Er und einige andere Wärter haben mich oft gefoltert. Sie zwangen mich, mit bloßen Füßen in der brütend heißen Sonne auf dem brennend heißen Beton zu stehen. Danach traten sie mir mit ihren Lederstiefeln auf meine Füße.

Einmal sperrte man mich in eine Einzelzelle, nachdem ich elf Tage lang in einen Hungerstreik getreten war. Während des Hungerstreiks zwangsernährte man mich wiederholt. Der Wärter Gao Hu befahl acht Insassen, mich zu Boden zu zwingen. Danach führten sie mir durch eines meiner Nasenlöcher eine Gummisonde in meinen Magen ein. Die Ernährung verletzte meinen Mund und meine Nase.

In dieser Zeit durfte ich nicht schlafen. Der Schlafentzug dauerte über 20 Tage lang an.“