Kanadisches Außenministerium zeigt sich besorgt wegen der in China inhaftierten Praktizierenden

(Minghui.org) Das kanadische Außenministerium schrieb kürzlich an Verwandte der inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden Jiang Yuemei und Zhang Yuliang und bekundete seine anhaltende Besorgnis wegen der Verfolgung von Falun Gong in China.

Der Brief vom 5. Januar 2015, der von Außenminister John Baird unterschrieben ist, lautet: „Mit Bedauern habe ich von der kürzlich erfolgten Inhaftierung Ihrer Verwandten Jiang Yuemei und Zhang Yuliang erfahren.

Die Regierung von Kanada nutzt jede sich ergebende Gelegenheit, um über bilaterale und multilaterale Kanäle gegenüber der chinesischen Regierung ihre Besorgnis auszudrücken. Premierminister Stephen Harper und ich haben die Menschenrechte und die Religionsfreiheit, auch in Bezug auf die Falun Gong-Praktizierenden, direkt gegenüber unseren chinesischen Kollegen bei den Besuchen in China und unseren bilateralen Treffen angesprochen.

Außerdem äußerte sich der Premierminister in seiner öffentlichen Rede bei der Einrichtung des Büros für Religionsfreiheit im Februar 2013 besorgt wegen der Einschüchterung und Unterdrückung von Falun Gong und anderen Religionsgruppen.“

Eingescannter Brief des kanadischen Außenministeriums

Hintergrund

Herr Zhang Yuliang, seine Frau Jiang Yuemei und Frau Jin Fengying wurden am 14. September 2014 rechtswidrig verhaftet. Sie hatten Material verteilt, das die Verfolgung dieser Praktik darlegt. Die Polizei führte eine Razzia in Herrn Zhangs Wohnung durch und beschlagnahmte über zehn Falun Gong-Bücher, einen Computer, einen Drucker und weiteres Material über Falun Gong.

Herr Zhang, der über 70 Jahre alt ist, wurde in Polizeigewahrsam im Untersuchungsgefängnis Mudanjiang in der Provinz Heilongjiang brutal verprügelt. Während des rechtswidrigen Verhörs schlug ihm der Polizist Zhu Chenghua mit beiden Händen hart auf seine Ohren und stieß mit großer Wucht gegen seine Beine.

Herr Zhang war bereits 2001 von Beamten der Polizeiwache Nanshan verhaftet worden, weil er Menschen von Falun Gong und der Verfolgung erzählt hatte. Der Polizist Miao Qiang hatte ihn geschlagen und seine inneren Organe dabei verletzt. Lange Zeit nach diesen Prügeln hatte Herr Zhan Blut im Urin.

Das Gericht Yangming veranstaltete am 12. Dezember 2001 eine Verhandlung gegen ihn und vier andere Praktizierende. Diese Verhandlung dauerte fünf Stunden. Als die Anwälte darauf hinwiesen, dass die Polizei die Praktizierenden verhört und von ihnen Geständnisse erzwungen hatte, vertagte der Richter die Verhandlung, nahm sie jedoch nie wieder auf.

Bald darauf verurteilte das Gericht im Geheimen die Praktizierenden. Herr Zhang bekam fünf Jahre Gefängnishaft.

Zuvor war bereits seine Frau Jiang Yuemei am 13. Juni 2000 in ein Arbeitslager gesteckt worden, weil sie die Falun Gong-Übungen in der Öffentlichkeit gemacht hatte.