Verspätete Todesmeldung: 57-jährige Köchin stirbt nach 15 Jahren unerbittlicher Verfolgung (Fotos)

(Minghui.org) Frau Qu Wei arbeitete als Köchin in der Cafeteria einer Regierungsbehörde der Stadt Jinzhou. Weil sie Falun Gong praktizierte, war sie wiederholt festgenommen, eingesperrt und gefoltert worden. Im Zeitraum um 2011 wurde sie ein Jahr lang im berüchtigten Zwangsarbeitslager Masanjia inhaftiert. Nach ihrer letzten Verhaftung im August 2013 und den in der Gefangenschaft erlittenen Folterungen konnte sie nicht mehr genesen. Am 26. August 2014 starb Frau Qu im Krankenhaus Nr. 1 in Jinzhou, fünf Tage nachdem sie eingeliefert worden war. Frau Qu war erst 57 Jahre alt.

Frau Qu

Frau Qus letzte Festnahme erfolgte am 22. Juli 2013, als sie DVDs des Künstlerensembles Shen Yun verteilt hatte. Sie wurde in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinzhou, Provinz Liaoning gebracht. Man hielt sie dort für 15 Tage in Haft.

Sie wurde auf verschiedene Art und Weise gefoltert. Man hängte sie drei Tage lang an Handschellen auf, mit denen sie gefesselt war. Als sie entlassen wurde, war Frau Qu in einem schlechten Gesundheitszustand; an den Füßen hatte sie infizierte Wunden und es zeigten sich Symptome von Diabetes.

Zu Hause verschlechterte sich ihr Zustand immer mehr. Als sie ins Erste Stadtkrankenhaus Jinzhou eingeliefert wurde, war sie bereits bewusstlos.

Folter –Nachstellung: An Handschellen aufhängen

Wiederholt verhaftet und inhaftiert

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begann am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong. Frau Qu ging zusammen mit anderen Falun Gong-Praktizierenden im Oktober 1999 nach Peking, um die Menschen über die tatsächlichen Begebenheiten von Falun Gong zu informieren. Am 11. Oktober 1999 wurde sie festgenommen, als sie mit anderen zusammen die Falun Gong-Übungen im Park praktizierte. Sie wurden in das Untersuchungsgefängnis von Jinzhou gebracht.

Gleich nachdem sie im Untersuchungsgefängnis ankamen, trat Frau Qu in einen Hungerstreik, um gegen die rechtswidrige Verhaftung zu protestieren. Zwei Tage später wurde sie freigelassen.

Im August 2000, zur Zeit des Nationalen Volkskongresses, wollten Frau Qu und drei weitere Praktizierende, eine Petition für das Recht auf freie Ausübung von Falun Gong beim staatlichen Petitionsbüro einreichen. Sie wurden am Tiananmen Platz verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis von Jinzhou deportiert. Die Haft dauerte 45 Tage.

Im Oktober 2001 ging Frau Qu wieder nach Peking zum Tianamen Platz, um gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Sie hielt ein Banner und rief dabei: "Falun Gong ist gut! Stellt den guten Ruf von Falun Gong und Meister Li wieder her!"

Man schleppte sie zum Verhör auf die Polizeistation und sperrte sie danach ins Bezirksgefängnis Huairou von Peking.

Als sie im Bezirksgefängnis die Falun Gong-Übungen praktizierte, schlugen die Wärter brutal auf sie ein. Neun Tage später entwickelte sie Symptome von Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und Gastritis. Die Wärter fürchteten, für Frau Qus Zustand verantwortlich gemacht zu werden und ließen sie frei.

Im Sommer 2004 wurde Frau Qu von Beamten des Bezirkes Linghe in Jinzhou verhaftet. Auf der Polizeistation trat sie aus Protest in einen Hungerstreik. Vierzehn Tage später wurde sie nach Shenyang in das Masanjia Zwangsarbeitslager deportiert. Wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes wollte man sie nicht übernehmen.

Am 26. Oktober 2010 wurde Frau Qu zum fünften Mal verhaftet und zu einem Jahr "Umerziehung durch Arbeit" im berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia verurteilt. Dort wurde sie körperlich und geistig schwer gefoltert. Als sie entlassen wurde, war sie stark abgemagert.

Für die Verfolgung von Frau Qu verantwortliche Personen:

Li Meishan, Polizistin der Polizeidienststelle Jinzhou, +86-13131313244 (Mobil);Bai Ning, Leiter der “Anti-Kult”-Abteilung der Polizeidienststelle Jinzhou: +86-13700068341 (mobil), +86-13801474168 (Mobil), +86-13666609660 (Mobil), +86-416-2135511 (Festnetz)