Gericht weist den Fall ab - warum bleiben die beiden Praktizierenden dann weiter eingesperrt? (Provinz Heilongjiang)

(Minghui.org) Die Behörde des Untersuchungsgefängnisses Bamiantong hält rechtswidrig zwei Männer fest, obwohl das Gericht den Fall der beiden Falun Gong-Praktizierenden nicht angenommen hatte. Herr Zheng Guanglin und Herr Li Yongsheng aus der Stadt Muling in der Provinz Heilongjiang sind nun bereits seit dem 16. März 2015 eingesperrt.

An jenem Nachmittag brachen Beamte der Polizeiwache Nr. 1 der Stadt Muling und von der Staatssicherheit in Herrn Lis Haus ein. Sie nahmen vier Personen fest: Herrn Li und seine Mutter sowie Herrn Zheng Guanglin und den 69-jährigen Zhang Yaobin. Die beiden Letzteren waren gerade auf Besuch bei den Lis. Außerdem beschlagnahmte die Polizei Computer, Drucker, andere persönliche Dinge und Bargeld.

Geld erpresst – Auto mitgenommen: So bereichert sich die Polizei am Eigentum anderer

Das Untersuchungsgefängnis weigerte sich Herrn Lis Mutter aufzunehmen, da sie die körperliche Untersuchung nicht bestand. Die Polizei ließ sie gehen, aber erst nachdem sie 5.000 Yuan von ihrer Familie erpresst hatte.

Die Polizei erpresste über 3.000 Yuan von Herrn Zhang Yaobin. Sie ließen ihn am nächsten Tagen gehen, nachdem sein Blutdruck so sehr anstiegen war, dass er mehrere Male in Ohnmacht fiel.

Die Polizei beschlagnahmte auch Geld von Herrn Zheng Guanglin: 1.200 Yuan. Außerdem nahm sie sein Auto mit. Ihre Begründung war, dass das Geld für Aktivitäten von Falun Dafa und das Auto ein Werkzeug für „kriminelles Handeln“ sei.

Herr Zheng berichtete später seinem Anwalt, dass er bei der Festnahme von den Polizisten geschlagen und getreten worden sei. Die Täter hatten ihn zur Toilette gebracht, wo es keine Überwachungskameras gab und ihn unter Folter verhört.

Zheng Guanglin im Untersuchungsgefängnis

Das Gericht hatte Herrn Zhengs Fall abgelehnt und zur Polizei zurückgegeben, dennoch ließ ihn die Polizei nicht frei.

Herr Zheng ist in seiner Familie der alleinige Brotverdiener. Sein Sohn, der an der Universität studiert, ist auf die Unterstützung des Vaters angewiesen, ebenso Zhengs Frau, die ernsthaft krank ist.

Hintergrund

Li Yongsheng, 44, ist querschnittgelähmt. Bevor er begann, Falun Gong zu praktizieren, litt er an verschiedenen Krankheiten, die dadurch verschwanden. Auch half ihm das Praktizieren aus einer Depression und gab ihm einen positiven Blick auf das Leben. „Ich wäre schon längst gestorben, wenn ich Falun Dafa nicht kennengelernt hätte“, sagte er oft zu anderen Leuten. Leider wurde er wegen seines Glaubens immer wieder verhaftet und inhaftiert.