München macht es vor: Ein klares „Nein“ in Europa zum Organraub in China

(Minghui.org) „Die Welt darf nicht länger wegschauen, wenn in China Tag für Tag Menschenrechte gebrochen werden. Die Welt darf nicht länger wegschauen, wenn Menschen verschwinden, getötet werden und Höllenqualen erleiden müssen. Die Welt darf nicht länger wegschauen vor diesem milliardenschweren Geschäft mit seinen mafiösen Strukturen - die auf Kosten Unschuldiger geht!“ Diese Worte von Arne Gericke, Europaabgeordneter, sind am Freitagvormittag des 04. November 2016 vor dem chinesischen Konsulat in München weithin zu hören, sie werden über einen Lautsprecher verlesen. Gericke hat sie zur Unterstützung der Protestveranstaltungen der Falun Gong-Praktizierenden in einem Schreiben zugesandt. Bei dem „milliardenschweren Geschäft mit seinen mafiösen Strukturen“ geht es um Organraub an Lebenden in Chinas Arbeitslagern. Es geht um Transplantations-Business, in den mindestens 700 Kliniken in ganz China verwickelt sind, so zeigen jüngste Untersuchungsergebnisse. 

Die Europa Tianguo Marching Band vor dem chinesischen Konsulat; sie spielt kraftvolle Musikstücke, die die Menschen anziehen
Die Kundgebungen und Mahnwachen an diesem Wochenende in München gedenken der Tausende von Opfer des Organraubes, die Falun Gong-Praktizierenden zählen zur Hauptgruppe der Opfer. Gericke: „Wir müssen davon ausgehen, dass der Organraub wissentlich von der Kommunistischen Partei Chinas sanktioniert und gedeckt wird“ und Falun Gong-Praktizierende „als lukrative lebende Organlager zur Verfügung stehen“.

Gegen diesen „Massenmord“ protestieren die Falun Gong-Praktizierenden an diesen Tagen in München. Dazu sind über 1.200 Praktizierende aus ganz Europa angereist. Ein weiterer Anlass für die Reise nach München ist die alljährliche europäischen Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch, die dieses Jahr am Sonntag, den 06. November, in dieser Stadt ausgerichtet wird. Die Veranstaltungen in den beiden Tagen vor dieser Fa-Konferenz dienen dazu, die Öffentlichkeit um Unterstützung gegen die Verbrechen an Falun Gong-Praktizierenden in China aufzurufen.

Passanten lesen die Informationsflyer, um mehr über Falun Gong zu erfahren.

Viele Menschen unterschreiben an Ort und Stelle die Petition gegen die Verfolgung und den Organraub zur Unterstützung der Falun Gong-Praktizierenden

Die Menschen möchten mehr über die Verfolgung von Falun Gong wissen; links ein Passant mit einem Praktizierenden.

Chinesische Touristen hören sich die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong an.

Praktizierende führen die Falun Gong-Übungen beim Schloss Nymphenburg vor, einem bekannten touristischen Aussichtpunkt

Praktizierende aus Europa bei den Mahnwachen am Marienplatz

Praktizierende aus Europa bei einer Kerzenlicht-Mahnwache und einer gemeinsamen Übungsvorführung

Europaabgeordneter: Weiterhin für die gerechte Sache eintreten

Der Europaabgeordnete Arne Gericke ist einer der 12 Initiatoren für die „Schriftliche Erklärung 48/2016“ des EU-Parlaments gegen Organraub in China. Mehr als die Hälfte der Europaabgeordneten unterstützen diese Erklärung und haben ihr mit ihrer Unterschrift im September 2016 zugestimmt. Das EU-Parlament und die EU-Komission sind nun gefordert, Maßnahmen gegen die erzwungenen Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden und anderen politischen Gefangenen durchzusetzen und unverzüglich eine unabhängige Untersuchung einzuleiten. 

In seinem Brief bedankt sich Gericke bei jedem Einzelnen, der in diesen Tagen in München bei den Veranstaltungen der Falun Gong-Praktizierenden ist. Er sei im Geiste dabei. „Diese Schriftliche Erklärung ist für mich ein wichtiger Baustein“, schreibt er weiter, „ein Meilenstein im Kampf gegen den staatlich organisierten Organraub in China. Aber ich betone es: Es ist nur ein Baustein. Genauso wichtig ist es, dass sich Menschen in allen Ländern versammeln und mit einer Stimme sagen: NEIN! Schluss damit. Wir wollen das nicht länger hinnehmen.“ 

Als Christ teile er viele Werte mit den Menschen der friedlichen und auf Selbst- und Nächstenliebe gegründeten Falun-Gong Bewegung. Und: Er werde weiterhin für die gerechte Sache eintreten.

Chinesischer Demokratie-Aktivist: Die KP China kann Falun Gong niemals besiegen

Die KP China kann Falun Gong niemals besiegen. Falun Gong ist der Totengräber für die KP China“, mit diesen Worten richtet sich Liangyong Fei, ein bekannter chinesischer Demokratie-Aktivist, mit lauter Stimme an das chinesische Konsulat. „Die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China dauert seit 17 Jahren an. Die KP China wollte Falun Gong in drei Monaten beseitigen, doch es ist das Gegenteil eingetreten: Falun Gong wird weltweit immer größer. Falun Gong hat vielen Menschen in der Welt große Vorteile gebracht und der Gesellschaft keinerlei Schaden zugefügt.“

Herr Liangyong Fei

Liangyong verweist in seiner Rede auf den Untersuchungsbericht von David Kilgour (ehemaliger Staatssekretär für die Region Asien-Pazifik), David Matas (Menschenrechtsanwalt) und Ethan Gutmann (amerikanischer Enthüllungsjournalist). Er sagt: „Die veröffentlichten statistischen Ergebnisse hunderter Krankenhäusern wurden gesammelt und analysiert. Der Bericht stellt fest, dass in China jedes Jahr mindestens 60.000 – 100 000 Transplantation durchgeführt werden.“ Am Ende fordert er von der chinesischen Regierung: „die Wahrheit über den Organraub in China zu veröffentlichen, internationale Untersuchungsteams nach China einreisen zu lassen, die Verfolgung von Falun Gong in China sofort zu stoppen“.