Preisgekrönter Regisseur: Diese Prinzipien sind die Quelle meiner Inspiration – sie bestimmten mein Leben

Von Shen Rong, Minghui-Korrespondent in Taiwan

(Minghui.org) Derrick Wu ist ein erfolgreicher Filmregisseur. Seine Animationsserie „Heavenly Kid“ hat 21 internationale Preise gewonnen. Im Oktober 2016 gewann seine Dokumentation „The Fa Boat“ den „Award of Merit“ beim IndieFest in Los Angeles.

Derrick Wu bei der Arbeit

Trotz seines Erfolgs verlief Derricks Karriereleiter nicht immer geradlinig. In einem Interview erzählte er jetzt seine ganz persönliche Lebensgeschichte.

1. Frühe Ausbildung und Karriere

Derrick wuchs in einer Familie auf, die sehr viel Wert auf traditionelle Werte und Ausbildung legte. Seine Eltern arbeiteten Tag und Nacht. „Das Leben ist eine Bürde. Du musst dein Bestes geben bis zu dem Moment, in dem du stirbst“, sagte sein Vater. Seine Mutter war eine sehr freundliche und rücksichtsvolle Frau. Sie erlaubte es Derrick niemals, andere zu verletzen, auch nicht, wenn er von anderen ausgenutzt wurde.

Derrick hat vier ältere Schwestern. In der Schule waren sie alle hervorragend, sowohl in ihren schulischen Leistungen wie auch in ihren Persönlichkeiten. Obwohl seine Eltern nicht wohlhabend waren, unterstützten sie die Ausbildung ihrer Kinder so gut sie konnten. Als Kind lernte Derrick zeichnen, chinesische Kalligraphie und Musik. Diese außerschulischen Aktivitäten bildeten eine gute Grundlage für seine spätere Karriere als Filmregisseur.

Wie die meisten Männer in Taiwan, diente Derrick nach dem Schulabschluss beim Militär. Diese Zeit nutzte er, um sein weiteres Leben zu planen. Da er an der Küste stationiert war, lernte er Englisch und bewarb sich an einer Schule in den USA.

Nach dem Militär besuchte er das Pratt-Institut in New York und studierte Computer-Grafikdesign. Dann ging er auf die New Yorker Hochschule und machte den Master in Künstlerischer Gestaltung.

Vier Jahre strenge berufliche Ausbildung in den USA statteten Derrick mit einem umfangreichen Wissen und solider Technik aus. Als er nach Taiwan zurückgekehrt war, arbeitete er für das Fernsehen als Regisseur für Animationsfilme. Gleichzeitig arbeitete er auch als stellvertretender Manager für eine sehr große Grafikdesignfirma.

2. Verantwortung für die Familie – Karriere aufgeben

Trotz seiner erfolgreichen Arbeit in Taipei machte sich Derrick immer mehr Sorgen um seine betagten Eltern im Süden von Taiwan. Vor fast 20 Jahren hatte er seine Heimat verlassen. Nach chinesischer Tradition war Derrick als einziger Sohn der Familie verantwortlich, sich um die Eltern zu kümmern. Um das tun zu können, war es das Beste, nach Hause zurückzukehren und mit ihnen zu leben. Das bedeutete aber auch, dass er seine erfolgreiche Karriere aufgeben musste.

Auch wenn es eine schwierige Entscheidung war, so hatte er doch nie vergessen, wie seine Eltern seine Ausbildung unterstützt hatten und wie sie ihn gelehrt hatten, ein guter Mensch zu sein. So gab er seinen gut bezahlten Job auf. Auch ging er wegen seinem neugeborenen Baby und seinen betagten Eltern nicht nach Australien, wo er die Chance auf einen Doktortitel hatte.

In seiner Heimatstadt war es nicht leicht, einen angemessenen Job zu bekommen. Für lange Zeit gab er ein paar Kurse an der örtlichen Hochschule und verdiente so ein wenig Geld. Schließlich fand er eine Arbeit als Manager in einer Firma für Hochzeitsplanungen.

Kurz nach seinem Eintritt in die Firma ging sie bankrott und ein Alptraum begann. Sein Chef floh mit dem ganzen Geld, auch dem von Derrick, der nun mit den Schulden da saß. Einige Aktionäre glaubten, dass er das ganze Geld gestohlen hatte. Sie wollten ihn zwingen, das Geld zurückzugeben und zeigten ihn an. Ständig musste er zum Gericht kommen. Jeden Abend trank er Alkohol, um überhaupt schlafen zu können.

3. Spirituelle Führung

Das war die schwierigste Zeit in seinem Leben und auch eine Periode der Veränderung. 2007 traf er einen alten Freund, der mit ihm in den USA studiert hatte. Dieser empfahl ihm, Falun Dafa zu lernen. „Harte Zeiten sind nicht unbedingt eine schlechte Sache“, sagte er. „Warum liest du nicht mal das Buch Zhuan Falun? Vielleicht hilft es dir, den Sinn des Lebens zu verstehen.“

Als er zu lesen begann, beantworteten die Prinzipien von Falun Dafa alle seine Fragen über das Leben. „Ich hörte die Stimme meines Herzens“, erinnert sich Derrick. „Ich will mich kultivieren. Ich will mich kultivieren!“

Als er in dieser Nacht aufwachte, sah er ganz deutlich einen drehenden Falun, der auf ihn zuflog. Er sah genauso aus wie im Buch beschrieben. „Es war real! Ich wusste es!“, sagte Derrick. Bereits am dritten Tag, nachdem er mit den Übungen begonnen hatte, fühlte er eine starke Energie durch seinen Körper fließen. Er war absolut überzeugt, dass Falun Dafa sein Weg war.

Die Lehre des Falun Dafa änderte seine Gedanken. Eine Woche nachdem er damit begonnen hatte, machte er sich keine Sorgen mehr wegen der Anzeige. Wenn er vor das Gericht gerufen wurde, erklärte er in aller Ruhe die Fakten. Bald schon entschied das Gericht, dass er nicht wegen Betrugs schuldig sei.

4. Erfolgreiche Karriere

2009 ging Derrick als Filmregisseur zu New Tang Dynasty Television, ein Fernsehsender, der von Falun Dafa-Praktizierenden gegründet wurde. Er produzierte eine 3D Animationsserie für Kinder namens „Heavenly Kid“. Die Serie vermittelt auf lebendige Art und Weise traditionelle chinesische Werte für Kinder.

Jede Folge beanspruchte viel Zeit - vom Planen, Gestalten und Herstellen bis zur Vertonung und Anpassung. Derrick nahm sich für jedes Detail viel Zeit. Seine Projektmitarbeiter, eine malaysische Digitalfirma, weigerten sich, die letzten Änderungen vorzunehmen, als das gesamte Budget aufgebraucht war. Derrick und sein Team verbrachten fast ein Jahr damit, die Animation so zu überarbeiten, dass das Ergebnis wirklich zufriedenstellend war.

Wegen Derricks hohem Anspruch dauerte die Produktion ganze sechs Jahre. Als „Heavenly Kid“ 2015 bei NTD Television veröffentlicht wurde, bekam es sofort weltweite Aufmerksamkeit. In nur zwei Jahren wurde „Heavenly Kid“ für 25 internationale Filmfestivals nominiert und gewann 21 Preise, darunter „Beste Animation“ beim Hollywood Filmfestival.

Das war nur einer von Derricks preisgekrönten Filmen. Drei Jahre arbeitete er an einer Dokumentation mit Namen „The Fa Boat“. Sie zeigt, wie Falun Dafa-Praktizierende ein großes Schiff für Paraden bauen. „Das Schiff ist 20 Meter lang, fünf Meter breit und 13 Meter hoch. Es wurde von einer Gruppe Freiwilliger nach traditioneller chinesischer Bauweise gebaut. „Sie mussten viele Schwierigkeiten überwinden, um dieses großartige Kunstwerk zu erschaffen und damit den Menschen die Schönheit von Falun Dafa näher zu bringen“, sagt Derrick. „Mein Ziel war es, in der Dokumentation zu zeigen, wie der Schöpfer mit einem Schiff sein Volk rettet.“

Derrick Wu mit dem „Fa Boat“

Während des IndieFESTs 2016 wurde Derricks „The Fa Boat“ als beste ausländische Dokumentation nominiert und gewann insgesamt vier internationale Preise. Doch für Derrick ist nichts großartiger als ein Falun Dafa-Praktizierender zu sein.