Unterrichtsverbot für Universitätsprofessorin, weil sie Anzeige gegen Jiang Zemin erstattet hat

(Minghui.org) Frau Song Zhanbiao, außerordentliche Professorin am Institut für Qualitätskontrolle der Universität in Hebei, hat Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef Jiang Zemin erstattet. Jiang Zemin hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong befohlen. Die Anzeige ging an den Obersten Staatsanwaltschaft Chinas. Folglich wurde sie belästigt und darf nun nicht mehr unterrichten.

Als sie von der Strafanzeige erfuhren, befahlen die Zuständigen der Universität dem Management des Instituts für Qualitätskontrolle, von Frau Song eine unterschriebene Garantieerklärung zu verlangen, dass sie Falun Gong aufgebe. Andernfalls würden sie die Befehle des Büros 610 der Stadt Baoding ausführen und sie verfolgen. Frau Song weigerte sich und wies sie darauf hin, dass dieses Vorgehen rechtswidrig sei. Das Institut konnte sich dem anschließenden Druck der Universität nicht entziehen und entzog Frau Song das Recht, in diesem Semester Studenten zu unterrichten.

Frau Song [52] begann vor 19 Jahren, Falun Gong zu praktizieren. Am 20. Juni 2015 reichte sie bei der Obersten Staatsanwaltschaft Strafanzeige ein. Das Büro 610 in Baoding befahl den Mitarbeitern der Gemeinde Shuancai und Beamten der Polizeistation Hepingli, sie und ihren Mann zu belästigen. Unter Drohungen wollten sie sie zwingen, die Dokumente zu unterschreiben, in denen sie erklären würde, Falun Gong aufzugeben. Sollte sie sich weigern dies zu tun, würde sie verfolgt werden, unter anderem dürfe sie nicht mehr unterrichten und würde von ihrem momentanen Posten entlassen werden. Diese Unterlagen schickten sie auch an das Verwaltungsbüro für Stabilität der Universität Hebei.

Am 15. Dezember 2015 kam der Direktor des Nachbarschaftsverbandes der Gemeinde Shuancai mit einem Polizisten zu Frau Songs Wohnung. Sie drohten ihrem Mann, zwangen ihn, einen Verhörbericht zu unterschreiben und machten ein Foto von ihm. Seit dem 17. Dezember überwachen sie Frau Songs Wohnung.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.