Dublin: 16-jähriger chinesischer Immigrant ist ein hervorragender Schüler – „Dank Falun Dafa“

(Minghui.org) Der 16 Jahre alte Falun Gong-Praktizierende Li Yan lebt in der irischen Hauptstadt Dublin. Er kam als Einjähriger mit seinen Eltern von China nach Irland und hat schon in seiner frühesten Kindheit mit seiner Mutter Falun Gong praktiziert.

Das Praktizieren hat ihm Weisheit geschenkt und hilft ihm, sich beim Lernen für die Schule konzentrieren zu können. So ist er ein hervorragender Schüler geworden und bringt ausgezeichnete Noten mit nach Hause.

In seiner Freizeit beteiligt er sich an unterschiedlichen Aktivitäten der Falun Gong-Praktizierenden. Die meiste Zeit appellieren er und seine Mitpraktizierenden friedlich für die Freilassung von inhaftierten Praktizierenden in China, die dort von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt werden.

Trotz seines jungen Alters gehört er zu denjenigen, die jüngst nach Straßburg gefahren sind, um persönlich mit Mitgliedern des Europaparlaments über die Verfolgung von Falun Gong in China zu sprechen.

Friedlicher Appell vor dem Europaparlament

Li Yan, 16, vor dem Europaparlament in Straßburg, Frankreich

Es war am 07. Juni diesen Jahres, als über 30 Praktizierende auf dem Rasen vor dem Europaparlament in Straßburg die Falun Gong-Übungen vorführten. Li war der Jüngste unter ihnen und der einzige Schüler eines Gymnasiums. Sie alle appellierten friedlich an die Mitglieder des Europaparlaments, eine schriftliche Erklärung zu unterschreiben. Ziel war, dass konkrete, transparente Maßnahmen gegen die Verfolgung von Praktizierenden in China und  den Organraub an Lebenden ergriffen werden sollten.

Es war Lis erste Woche von seinen Sommerferien. Seine Mutter arbeitete und so  hatte ihn sein nicht praktizierender Vater gegen 4 Uhr morgens zum Flughafen in Dublin gefahren. Dort traf er sich mit Mitpraktizierenden. Zusammen gingen sie an Bord ihres Flugzeugs, um sich auf die 8-stündige Reise nach Straßburg zu begeben.

Ungeachtet des extrem heißen Wetters, gelegentlichem starken Wind und Regen, blieb Li dreieinhalb Tage in Straßburg. Er habe sich in diesen Tagen nicht müde gefühlt, erzählt er. Denn er habe in diesen Tagen oft die Falun Gong-Übungen praktiziert. „Ich fühlte mich nach dem Praktizieren der Übungen entspannt.“

Es war das erste Mal, dass er Mitglieder des Europaparlamentes traf. Für diesen Anlass war er entsprechend gekleidet und hatte einen Anzug und eine Krawatte an. Li und einige andere Praktizierende informierten die Parlamentsmitglieder über die neuesten Erkenntnisse des staatlich sanktionierten Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in China.

Mit Gelassenheit Konflikte lösen

Li Yans Mutter praktizierte Falun Gong schon vor seiner Geburt. Im Alter von vier Jahren schloss Li sich ihr an. Sein Vater praktiziert Falun Gong zwar nicht, unterstützt es aber und beteiligt sich an Aktivitäten, bei denen die Menschen über Falun Gong und die Verfolgung informiert werden.

„Die Verfolgung ist falsch“, betont Li. „Die KPCh hat Falun Gong diffamiert. Mein Vater ist sich dessen sehr klar.“

In der Schule wissen alle, dass er Falun Gong praktiziert.

„Ich folge den Falun Gong-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“, sagt er. Wenn ich auf einen Konflikt stoße, bleibe ich ruhig.“

Im letzten Jahr arbeite Li mit einem Mitschüler an einem Projekt, das eine Geschäftseröffnung simulierte. Ihr Projekt gewann den ersten Preis.

Doch das Projekt begann nicht reibungslos.

„Anfangs machte ich die ganze Arbeit“, sagte er. „Es war aber kein Problem, denn ich mochte diese Art von Arbeit. Dann wurde der Arbeitsaufwand größer und ich konnte nicht mehr alles allein erledigen. Mein Partner half mir immer noch nicht. Ich wurde ärgerlich und besprach die Situation mit meinen Eltern. Sie sagten zu mir: „Es ist alles in Ordnung. Du kannst mit ihm reden und er wird die Arbeit mit dir zusammen machen.“ Und so sprach ich mit dem Schüler ruhig und gelassen und löste so die Situation.

Gutes Lernverhalten

Li hatte nie Schwierigkeiten beim Lernen. Nun ist er in der 11. Klasse und seine Hausaufgaben sind schwieriger geworden, der Zeitaufwand größer.

„Früher las ich immer die Falun Gong-Bücher und machte die Übungen, nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte“, sagte er. „Danach fühlte ich mich entspannt und ohne jeglichen Druck. Seit meine Hausaufgaben schwieriger geworden sind, kam ich kaum noch zum Fa-Lernen und zum Praktizieren der Übungen. Infolgedessen kam ich mit meinem Lernen nicht gut voran. Als ich das erkannte, änderte ich meine Gewohnheiten. Seither mache ich die Übungen, sobald ich von der Schule nach Hause komme. Das beruhigt meine Gedanken.“

Dann führt er weiter aus: „Die Gewohnheit, jeden Tag das Fa zu lernen und die Übungen zu machen, hilft mir bei meinem Lernen. Ich möchte diesen Sommer beim Fa-Lernen und Üben die Lücken schließen, die sich während des vergangenen Schulhalbjahres ergeben haben.“

Hohe Ziele

Li beteiligte sich im Jahr 2015 als Repräsentant für Irland an einem internationalen Wissenschaftswettbewerb in Argentinien. In dem aus sechs Studenten bestehenden Team war er der einzige asiatische Student und gewann eine Bronze-Medaille. Dies war die höchste Auszeichnung, die er bisher bekommen hat.

Gegenwärtig bereitet er seine College Anmeldung für das Schuljahr 2017 vor. Sein Interesse gilt der Luft- und Raumfahrttechnik.

Auf die Frage, wie er sich wegen des Konkurrenzkampfes bezüglich eines Platzes auf diesem Gebiet fühle, sagt er: „Man wird dort am ehesten angenommen, wenn man sehr gute Prüfungsnoten hat. Ich werde intensiv lernen und mich auf den Test vorbereiten. Ich werde auch fleißig das Fa lernen und die Übungen machen. Ob ich angenommen werde oder nicht, hängt von dem vorherbestimmten Arrangement ab.“

Chinesische Bescheidenheit veranschaulichen

Obwohl Li außerhalb Chinas aufgewachsen ist, meinen viele Leute, dass seine Bescheidenheit mit der traditionellen chinesischen Kultur zusammenhänge.

Vor dem Interview erklärte er auf Chinesisch, dass seine chinesischen Sprachkenntnisse nicht so gut seien. Dabei spricht er im Grunde genommen das ganze Interview über chinesisch mit Ausnahme einiger Fachbegriffe. Im Vergleich zu den meisten chinesischen Kindern, die außerhalb Chinas aufgewachsen sind, kann sein Chinesisch als hervorragend bezeichnet werden.

Als er über seine schulischen Leistungen spricht, ist er realistisch. Er ist auch bei anderen Erfolgen eher bescheiden, wie zum Beispiel bei seinem Geigenspiel. Tatsache ist jedoch, dass er bei einem Wettbewerb an seiner Schule den ersten Platz gewonnen hat.

Seine Ruhe und Freundlichkeit kämen hauptsächlich daher, wie ihn seine Eltern aufgezogen hätten, berichtet er. „Meine Mama und mein Papa sind sehr vernünftig. Wenn ich Fehler mache, sagen meine Eltern zu mir: ‚Diesmal hast du einen Fehler gemacht; mach es das nächste Mal richtig oder mach das nicht noch einmal.‘ Dann korrigiere ich mich.“

In der Schule über Falun Gong reden

Viele junge Praktizierende sprechen über Falun Gong und die Verfolgung mit Menschen, denen sie in ihrem täglichen Leben begegnen. Li ist da keine Ausnahme. Er geht in Dublin auf eine Privatschule. „Die Menschen in dieser Schule haben eine Schicksalsverbindung mit mir. Ich spreche mit ihnen über Falun Gong und die Verfolgung.“

Einmal fragten ihn seine Freunde, warum er nicht an ihren Wochenendaktivitäten teilnehme. Da antwortete er ihnen: „Ich nehme an Wochenden an Informationstagen für Falun Dafa teil und informiere die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong in China.“ Danach sprach er mit seinen Freunden über das Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Li: „Meine Klassenkameraden haben ihre Unterstützung für Falun Gong ausgedrückt.“

Hoffnung auf einen Chinabesuch

Li war nur einmal als kleiner Junge in China. In den letzten 12 Jahren konnten er und seine Mutter nicht China reisen, weil sie Praktizierende sind und Falun Gong in China verfolgt wird.

Li sagt: „Ich habe China besucht, als ich erst vier Jahre alt war und ich habe nur wenige Erinnerungen an diesen Besuch. Ich habe jedoch ein gutes Gefühl. Ich habe Fotos gesehen. Ich hoffe, dass ich China bald wieder besuchen kann.“