Sich gut kultivieren, anstatt auf das Ende der Kultivierung zu warten

(Minghui.org) Kurz vor und nach dem 19. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas hatte ich immer diesen Gedanken im Kopf: Hoffentlich wird die neue Parteiführung Falun Dafa die Unschuld zurückgeben und alle hochrangigen Beamten verhaften, die sich an der Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden beteiligt haben. Jeden Tag besuchte ich das Internet, um nach Nachrichten und Informationen darüber zu suchen. Dieser Gedanke war nicht stark, weil ich wusste, dass es nicht richtig war, aber mir kam dieser Gedanke ab und zu.

Vorgestern sagte ein Mitpraktizierender beim Austausch: „Nicht wenige Mitpraktizierende erwarten jetzt die Beendigung der Kultivierung und hoffen darauf, dass die neue Führung Falun Dafa rehabilitiert. Es ginge auch, wenn sie eine lockere Kultivierungsumgebung für uns schaffen würde. Ein Mitpraktizierender hat ein Foto des derzeitigen Parteichefs Xi Jinping auf sein Handy heruntergeladen. Er hat sogar ein Gedicht geschrieben, um Xi zu loben, und verbreitet es in der WeChat-Gruppe.“ Sowohl die Minghui- als auch die Zhengjian-Website haben vor einigen Tagen über dieses Phänomen berichtet. Dieses Phänomen ist auch in anderen Regionen aufgetaucht. Ich habe bemerkt, dass dieses Phänomen schon sehr ernsthaft geworden ist. Für uns Kultivierende ist das eine Frage des Prinzips.

Es ist der Meister, der entscheidet, wann unsere Kultivierung endet. Warum dachte ich dann immer an ihre Beendigung? Ich schaute nach innen und stellte fest, dass der Egoismus die Wurzel des Problems war. In diesen Jahren stand ich unter großem Druck und erlitt viel Bitternis. Deshalb fiel es mir ziemlich schwer, weiter nach vorne zu gehen. Wenn das Ende kommt, wird es keine Verfolgung mehr geben. Deshalb kann ich mich dann etwas entspannen. Meine Gedanken kreisten immer um mich selbst.

Der Meister sagte:

„Diese Angelegenheit nähert sich schon dem Ende. Ich bin äußerst besorgt. Ihr aber haltet sie für nicht wichtig. Am Ende nutzen auch alle Tränen nichts.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Vorgestern ging ich zu einer Mitpraktizierenden nach Hause. Diese Mitpraktizierende sagte: „Ich weiß genau, wie ich mich kultiviert habe. Ich fürchte mich eben davor, dass bald alles vorbei ist, da ich viele Dinge noch nicht loslassen kann. Wohin gehe ich dann?“ Eine andere anwesende Mitpraktizierende sagte: „Es ist sinnlos, die Beendigung zu erwarten. Ich hoffe, dass der Meister die Fa-Berichtigung etwas später beendet, damit ich mich besser kultivieren und noch mehr Menschen erretten kann.“ Verglichen mit ihnen habe ich es noch sehr weit.

Daraufhin erinnerte ich mich daran, dass die Artikel, die von der diesjährigen schriftlichen Fa-Konferenz auf der Minghui-Website angenommen wurden, alle ausgezeichnet waren. Ich war sehr erschüttert. Ich hatte auch einen Erfahrungsbericht für diese Fa-Konferenz geschrieben und bei der Minghui-Website eingereicht. Ich dachte, dass mein Artikel angenommen würde, weil ich mich recht gut kultiviert hätte. Nach der Eröffnung der Fa-Konferenz wartete ich jeden Tag darauf, dass mein Artikel auf der Minghui-Website erschien. Aber mein Artikel war nicht angenommen worden. Nachdem ich die Artikel der anderen Praktizierenden gelesen hatte, erkannte ich, dass ich mich nicht mit ihnen vergleichen konnte. In diesem Moment wurde mir klar, wie egoistisch es eigentlich von mir war und wie stark das Streben nach dem „Ego“ war. Ich hatte den Maßstab eines Falun-Dafa-Kultivierenden noch nicht erreicht. Ich sendete jeden Tag aufrichtigen Gedanken aus, um das „Ego“ zu beseitigen. Kurz vor Ende der Fa-Konferenz hatte ich es fast vollständig beseitigt. Nur ein bisschen blieb noch übrig. Das ist der größte Gewinn, den ich durch diese Fa-Konferenz bekommen habe.

Ich spüre wirklich, dass die Zeit jeden Tag sehr schnell vergeht. Sobald man nur ein bisschen nachlässt, wird man keine Zeit mehr haben, die Übungen zu machen, das Fa zu lernen oder aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich war jeden Tag zwar sehr beschäftigt, aber was die drei Dinge angeht, tat ich nicht viel. Jeden Tag konnte ich viele Eigensinne entdecken. Ich beseitigte sie zwar mit großer Mühe, hatte aber das Gefühl, dass ich sie immer noch nicht komplett beseitigt hatte. Manche Eigensinne waren noch stark wie Angst, Erotik, Reichtum und so weiter. Ich hatte mich noch nicht gut kultiviert, wie sollte ich damit umgehen, wenn alles vorbei war?

Bald kommt das Jahr 2018. Die Tage sind sehr schnell vergangen. Wir wissen vom Fa her, dass die Fa-Berichtigung jederzeit zu Ende gehen kann und dass der nächste Schritt jederzeit kommen kann.

Der Meister sagte:

„Dieser Moment hat tausend- und aber tausendfachen Goldwert. Wenn man diesen Abschnitt des Weges gut geht, dann ist das am großartigsten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Chicago-City, 26.6.2005)

Ich ermahne mich, mich gut zu kultivieren, anstatt die Beendigung zu erwarten. Ich muss mit der Fa-Berichtigung Schritt halten. In der letzten Zeit der Fa-Berichtigung will ich mir Mühe geben, noch mehr Eigensinne loszulassen und noch mehr Menschen zu erretten, um kein Bedauern zu hinterlassen.

Zum Schluss möchte ich mit den folgenden Worten des Meisters alle ermutigen.

„Die Dafa-Jünger, die beim Fa-Lernen nicht Schritt halten konnten, können erkennen, dass sie in dieser Zeit nicht fleißig vorankommen und fühlen sich niedergeschlagen. Sie wissen sogar die Zeit nicht zu schätzen und nutzen die Zeit nicht, um die Sache zu machen, die ein Dafa-Jünger machen soll.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene, bei Mängeln bitte ich um Korrektur.