Provinz Shandong: Drei Monate Haft, nur weil sie Plakate aufgehängt haben

(Minghui.org) Die Falun Gong-Praktizierenden An Lianyu und Kan Hongxia aus der Stadtgemeinde Tanbu im Bezirk Mengyin der Provinz Shandong wurden verhaftet, weil sie Plakate aufgehängt hatten. Am 14. Februar 2017 ließ man sie nach drei Monaten Haft wieder frei.

Die beiden Praktizierenden hatten die Plakate in der Stadtgemeinde Gaozhuang im Bezirk Yishiu aufgehängt. Die Plakate enthielten Informationen über die Strafanzeigen bei der Obersten Staatsanwaltschaft und beim Obersten Gericht Strafanzeige gegen Jiang Zemin – dem damaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, der die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hat.

Jemand zeigte sie an, woraufhin ein Regierungsbeamter kam. Sobald er aus dem Auto ausgestiegen war, prügelte er auf die beiden Praktizierenden ein. Er rief Verstärkung und die Beamten beteiligten sich so lange an den Schlägen, bis Beamte der Polizeiwache Gaozhuang kamen und die Situation fotografierten.

Die Polizisten brachten die Praktizierenden auf die Polizeiwache. Der Leiter sagte, dass er sie am nächsten Morgen freilassen werde. Doch statt sie zu entlassen, brachte man sie ins Krankenhaus Yishui zur Untersuchung und anschließend in das Untersuchungsgefängnis Yishui, wo sie seit ihrer Festnahme am 30. Oktober 2016 festgehalten wurden.

14. Tage später kamen Polizisten und brachten sie in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Linyi. Auf dem Weg dorthin erkundigten sich die Praktizierenden, wohin sie gebracht würden. Einer der Polizisten antwortete: „Dorthin, wo ihr exekutiert werdet.“

Im Gefängnis informierte der Leiter der Polizeiwache die beiden, dass sie innerhalb von drei Tagen freigelassen werden würden. Doch nach den drei Tagen verlängerte er die Zeit um weitere sieben Tage. So ging es ein paar Mal.

Die Familienangehörigen der Praktizierenden gingen mehrmals zur Polizeiwache, um deren Freilassung zu erwirken. Die Polizisten hatten verschiedene Vorwände, um sie weiterhin festzuhalten.

Die Festnahme der beiden Praktizierenden wurde erst einen Monat nach ihrer tatsächlichen Verhaftung am 25. November 2016 offiziell bestätigt. Am 14. Februar 2017 kamen sie schließlich frei.