In Konflikten nach innen schauen und die Bedeutung der Kultivierung erkennen

(Minghui.org) Gerne möchte ich einige der Erfahrungen, die ich in letzter Zeit gemacht habe, mit allen Praktizierenden teilen. Wenn etwas dem Fa nicht entspricht, weist mich bitte barmherzig darauf hin.

1. Die Gesinnung, andere geringzuschätzen, loslassen und niemanden mit Anschauungen betrachten

Obwohl sich bei mir zu Hause alle im Dafa kultivieren, haben wir ständig Konflikte miteinander. Bei jedem Streit versäumte ich die Gelegenheit, mich zu erhöhen unter dem Vorwand, dass meine Angehörigen zu viele menschliche Gesinnungen und dass sie das Fa zwar gelesen, aber nicht verstanden hätten. Ich schaute nicht nach innen, während die Auseinandersetzungen immer heftiger wurden. Zum Schluss blieb mir nichts anderes übrig, als meine Xinxing zu bewahren und zu vermeiden, mit ihnen in Streit zu geraten. Aber die Konflikte kamen immer wieder, und dieser Zustand machte mir Sorgen.

Als ich das Fa gewissenhaft lernte, wies mich der Meister darauf hin, dass ich die Schicksalsverbindungen zwischen Praktizierenden schätzen sollte. Ich beschloss daraufhin, meine praktizierenden Angehörigen nicht mehr mit Anschauungen zu betrachten. Ich dachte: „Alle Praktizierenden, die in ihrer Kultivierung bis heute durchgehalten haben, sind doch großartig!“

In jener Zeitphase konnte ich meine gutherzigen Gedanken aufrechterhalten, ganz gleich, wie weit sich meine praktizierenden Angehörigen meiner Meinung nach vom Dafa entfernt hatten. Ich dachte mir: „Die alten Mächte benutzen die menschlichen Gesinnungen meiner Angehörigen als Vorwand, damit ich sie weiterhin mit meinen eigenen Anschauungen betrachte und damit eine Trennung zwischen uns erzeugt wird. Sie werden aber keinen Erfolg haben.“

Jedoch hatte ich immer noch nicht wirklich nach innen geschaut. Als die alten Mächte meine Angehörigen mehrere Male ausgenutzt hatten, konnte ich meine gutherzigen Gedanken nicht mehr aufrechterhalten und unsere familiären Konflikte wurden wieder heftiger. Wir kamen aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus. 

Eines Tages wies mich der Meister durch einen Praktizierenden darauf hin, dass ich mich als etwas Besseres betrachtete und andere Praktizierende geringschätzte. Ich suchte nach innen und fand diesen ganz versteckten Eigensinn.

Im Umgang mit alltäglichen Menschen konnte ich diese Gesinnung ganz gut verstecken. Viele Menschen meinten, dass ich eine demütige Person sei. Aber in der Kultivierung wirkte dieser Eigensinn so stark, dass ich ihn nicht mehr bemerkte.

Eine besonders offensichtliche Manifestation dieses Eigensinns war, dass ich ständig auf die Mängel der anderen Praktizierenden starrte, danach verglich ich sie mit meinen Stärken. Dadurch fühlte ich mich überlegen.

Ich beschloss, diesen Eigensinn zu beseitigen. Vielleicht sah der Meister meinen Wunsch und nahm den Eigensinn weg. Jedenfalls hatte ich danach keine Anschauungen mehr gegenüber meinen praktizierenden Angehörigen. Ich suchte einfach nach innen und war nicht mehr durch das oberflächliche falsche Phänomen verwirrt. Die Konflikte lösten sich sofort auf. Alles war durch meine Eigensinne verursacht worden.

2. Die Gesinnung loslassen, Verantwortung auf andere abzuschieben und sich selbst zu schützen

Einmal druckte meine Frau drei Hefte von Minghui-Weekly und zwei Hefte von Zhengjian-Weekly aus. Dann ging sie weg, um unser Kind abzuholen. Als ich gerade das Minghui-Weekly las, fragte mich meine Schwiegermutter, ob die neue Ausgabe schon ausgedruckt sei. Ich sagte ihr, sie liege auf dem Tisch.

Nach kurzer Zeit kam meine Schwiegermutter wieder zurück mit dem Heft Zhengjian-Weekly in der Hand. Sie fragte mich: „Ist das, was du ausgedruckt hast, wirklich Minghui-Weekly?“ Ich antwortete sofort: „Ich habe es nicht gemacht. Das Minghui-Magazin liegt doch auf dem Tisch.“ Schließlich fand sie das gesuchte Magazin.

Ich beruhigte mich und suchte nach innen. Ich stellte fest, dass ich stets befürchtete, dass sich jemand über mich beschwerte.

Mein erster Gedanke war gewesen, die Verantwortung auf andere abzuschieben, um mich zu schützen. Dieser Gedanke war sehr schnell, fast automatisch gekommen. Genau wegen dieser Gesinnung wagte ich nicht, bei vielen Fragen bezüglich der Fa-Bestätigung die Verantwortung zu übernehmen. Das war ein Grund, warum ich meinen depressiven Zustand nicht durchbrechen konnte. Wie kann ein Praktizierender sein eigenes Gelübde erfüllen, wenn er nicht einmal wagt, die Verantwortung zu übernehmen? Als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung haben wir riesige Verantwortung und viele Missionen.

3. Die Gesinnung, andere für die eigene Kultivierung auszunutzen – die Bedeutung der Kultivierung erkennen

Seit langer Zeit konnten meine Frau und ich unsere Gefühle zueinander nicht loslassen. Deswegen war ich immer sehr bekümmert. Meine Frau war immer sehr lieb zu mir. Am Anfang regte es mich auf, mit der Zeit hatte ich Angst davor und letztendlich konnte ich es nicht beseitigen. Ich dachte stets, dass sie das Fa nicht gut gelernt hätte und auf der gleichen Ebene geblieben war.

Aber einmal versuchte ich meine Gedankengänge mit ruhigem Herzen zu analysieren. Am Anfang war ich der Meinung gewesen, dass sie zu starke Gefühle mir gegenüber hätte und dass dies meine Kultivierung beeinträchtigen könnte. Deshalb war ich innerlich ganz ungeduldig mit ihr. Dann erkannte ich, dass es mein Egoismus war, der mich befürchten ließ, dass sie meine Kultivierung erschweren würde.

Ich fragte mich: „Warum habe ich Angst davor? Wäre das dann nicht wieder ein Eigensinn – die Angst vor dem Eigensinn?“ Von da an hatte ich keine Angst mehr vor den Gefühlen meiner Frau. Was hatte ich überhaupt zu befürchten? Ein ähnliches Beispiel in der Kultivierung ist der Umgang mit großen Geschäften. Auch wenn wir täglich große Mengen von Geldscheinen zählen, streben wir nicht danach und lassen uns nicht davon bewegen. Was wir wirklich kultivieren sollten, ist unser Herz.

Dann verstand ich, dass die Gefühle meiner Frau mir gegenüber mir bei meiner Kultivierung halfen. Wenn mein Herz davon unbewegt blieb, hatte ich den Maßstab erreicht. Aber als ich meiner Frau gegenüber unbewegt reagierte, während sie mir wieder starke Gefühle entgegenbrachte, war sie sehr traurig. Ich war verwirrt. Die Kultivierung im Dafa sollte anderen doch keinen Schmerz zufügen, dachte ich. So sollte ich mich doch nicht kultivieren. Ich fand aber keine Lösung und sorgte mich sehr deswegen.

Plötzlich erschienen die Worte „es hilft mir, mich zu kultivieren“ in meinen Kopf. Ich fand eine versteckte Gesinnung, die ich lange nicht bemerkt hatte. Und zwar nutzte ich die Schwäche der anderen aus, um mich zu erhöhen. Das war extrem egoistisch. Die alten Mächte hatten genau diese Denkweise, nämlich sich auf Kosten anderer Lebewesen zu schützen. Eigentlich geriet ich in meiner Kultivierung oft in die Denkweise der alten Mächte – den Egoismus und das Ego. Es war wirklich sehr erschreckend.

Danach erkannte ich, dass der Meister das Arrangement für uns Praktizierende erneut eingerichtet hatte. Unsere Kultivierung ist nicht egoistisch. Bei der Kultivierung sollten wir zuerst an die anderen denken, das ist die Basis unserer Kultivierung. Wenn wir unsere menschlichen Gesinnungen und Eigensinne wirklich loslassen können und durch unsere Worte und unser Verhalten das Dafa bestätigen, dann werden die Menschen in unserer Umgebung die Heiligkeit, die Güte und die Schönheit von Dafa sehen und empfinden.

Unsere Kultivierung beinhaltetet auch, Verantwortung für unseren Kosmos und die Lebewesen zu übernehmen, die mit uns verbunden sind, sodass sie sich Dafa angleichen können. Ich erkannte die große Bedeutung und Verantwortung in der Kultivierung im Dafa und fand den tiefgründigen Sinn der wahren Kultivierung im Dafa. Es ist für uns eine riesige Chance, das Leben zu schätzen, die Lebewesen zu erretten und das zu harmonisieren, was der Meister wünscht und mit diesen Bemühungen den Grundstein für die zukünftige Harmonie und Unzerstörbarkeit zu legen.