Einige Gedanken zu Nahrungsergänzungsmitteln

(Minghui.org) Als ich letztes Jahr mit einer Mitpraktizierenden sprach, sagte sie mir, dass sie an einem Fitnesskurs teilnehme, und schwärmte von Gesundheitskleidung. Die Kette, das Armband und die Unterwäsche, die sie trug, waren Gesundheitsprodukte. Ich war erstaunt, eine Praktizierende zu sehen, die solche Dinge benutzt.

Sie sagte mir, dass sie von Kindesbeinen an kränklich gewesen sei. Sie war der Auffassung, dass ihre Gelenkschmerzen ein Krankheitssymptom seien und dass diese Produkte ihre Gesundheit verbessern würden. Ich wollte ihr mein Fa-Verständnis hierzu mitteilen, aber sie musste sich gleich auf den Weg machen, um rechtzeitig zu ihrem Fitnesskurs zu kommen.

Als ich sie ein paar Tage später wiedersah, trug sie immer noch diese Gesundheitsprodukte. Sie sagte mir, dass sie jetzt einen neuen Kurs besuche, und schwärmte für ein entgiftendes Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis von grünem Gemüse. Sie sagte, dass auch einige andere Praktizierende an diesem Kurs teilnähmen und auch das Nahrungsergänzungsmittel nähmen. Das Mittel könne helfen, Gifte aus unserem Körper zu entfernen.

Während unseres regelmäßigen Fa-Lernens sprach ich von meinem Verständnis über das Einnehmen von Nahrungsergänzungsmitteln. Sobald ich das erwähnte, holte eine ältere Praktizierende eine Box davon hervor und erzählte mir, dass sie bereits mehrere Boxen voll davon eingenommen habe. Eine andere Praktizierende sagte, dass sie mehrere andere Praktizierende kenne, die es ebenfalls nähmen.

Ich dachte mir, dass es kein Zufall sein könne, dass mir diese Sache so oft begegnete. Ich sollte meine Mitpraktizierenden darauf aufmerksam machen.

Der Meister sagt:

„Die Dafa-Jünger sind Kultivierende. Die oberflächlichen Körper der modernen Menschen sind sowieso schon verschmutzt. Gleichzeitig gibt es auch viel Karma auf der Oberfläche. Während der Kultivierung werden eben diese schlechten Dinge beseitigt, deine Gedanken und dein Körper gereinigt. Sogar Defekte können ausgebessert werden. Wenn ihr auf eure früheren Positionen zurückkehrt, müsst ihr den Standard des göttlichen Körpers erreichen. Deshalb soll das kein Problem sein. Solange man sich kultiviert, existiert dieses Problem nicht. Bei den Erwachsenen wird zwar die Deformierung nicht sofort eintreten, aber es kann zu Haarausfall führen. Das hat eine sehr geringe Beeinträchtigung. Für die Nachwelt ist die Beeinträchtigung dann sehr groß. Solange ihr Praktizierende seid, ganz gleich ob Kind oder Erwachsener, befindet ihr euch praktisch in dem Lösungsprozess. Dein Körper, ganz gleich wie verschmutzt er ist oder nicht, ist schon in dem Umwandlungsprozess.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Im Zusammenhang zu Nahrungsergänzungsmitteln sagte der Meister:

„Überlegt einmal, wenn der Körper eines Kultivierenden Krankheiten hat, kann keine Kultivierungsenergie entstehen. Das heißt, mit einem unreinen Körper kannst du dich nicht kultivieren. Deshalb wird dein Körper bei der Kultivierung gereinigt, damit er absolut rein ist. Danach entsteht die Kultivierungsenergie. Deshalb sage ich, dass wir keine Krankheiten heilen. Aber ich werde den Körper für diejenigen reinigen, die sich wirklich kultivieren. Dann hat so ein Körper keine Krankheiten. Also wir alle wollen einen Körper bekommen, der auf dem Stand des Buddhas ist. Kannst du ihn durch die Einnahme von stärkenden Mitteln bekommen? Sicherlich nicht. Wozu nimmst du sie dann? So etwas ist auch nichts, was gut schmeckt, so dass du einmal Feinkost probieren würdest. Während der Kultivierung werden wir deinen Körper immer wieder reinigen, damit er immer näher an den normalsten und besten Zustand herankommt. Mit der Einnahme von Medikamenten ist das nicht zu erreichen. Wenn du Medikamente nimmst, bedeutet das, dass du der Kultivierung doch noch nicht so recht traust und du dich doch noch nicht als Kultivierenden betrachtest. Ist es nicht dieser Grundsatz? Wenn du dich selbst nicht als Kultivierenden betrachtest, wie können wir dich als Kultivierenden betrachten? Ist es nicht dieser Grundsatz? Ganz gleich, ob es ein fertiges chinesisches Präparat oder ein westliches Medikament ist, es sind alles Medikamente, das ist sicher. Dein Ziel liegt schließlich nur darin, einen gesunden Körper zu haben. Aber unsere Kultivierung geht bei weitem darüber hinaus. Das Verhältnis ist nun mal so. Wie handelst du dann?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Schweiz, 04 - 05.09.1998)

Nachdem ich diese Worte unseres Meisters gelesen hatte, gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Jeder Satz hinterließ einen tiefen Abdruck in meinen Gedanken. So wie ich diese Passagen des Meisters verstehe, hat er sehr klar und gerade heraus über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gesprochen. Dennoch haben einige von uns nicht nach den Lehren des Meisters gehandelt.

Meiner Meinung nach brauchen wir keine Zeit, kein Geld und keine Energie für Nahrungsergänzungsmittel und Fitnesskurse verschwenden. Solange wir unserer Kultivierung gegenüber aufrichtige Gedanken haben, wird der Meister uns das beste des Universums geben. Einige von uns wissen die Segnungen des Meisters nicht zu schätzen und wertschätzen stattdessen die Methoden der gewöhnlichen Menschen, um gesund und fit zu bleiben. Enttäuschen wir nicht den Meister, wenn wir so handeln?

Meine Mitpraktizierenden, den Lehren des Meisters nicht zu folgen ist eine Lücke in unserer Kultivierung, die die alten Mächte ausnutzen können, um uns zu stören.

Die ältere Praktizierende, die ich eingangs erwähnte, wurde krank und musste mehrmals ins Krankenhaus gehen.

Eine andere Praktizierende, die ich kannte, hatte sehr lange an Krankheitskarma zu leiden. Letztendlich ging sie zur Behandlung ins Krankenhaus, aber ihr Zustand verbesserte sich nicht. Ihre Familie kaufte ihr teure Mittel wie chinesischen Raupenpilz oder Seegurke. Als sie sich aber mehr und mehr auf solche Sachen verließ, wurde ihr Zustand immer schlechter. Ihre Familie suchte überall nach Heilung. Sie kauften, was auch immer jemand vorschlug. Die Familie gab fast 100.000 Yuan (ca. 13.500 €) [1] aus, aber nichts half. Am Ende wurde sie bettlägerig und verwirrt, weshalb ihre Familie eine Krankenschwester engagieren musste, um sie zu pflegen.

Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit. Es gab schon zu viele Lektionen, aus denen wir hätten lernen müssen. Wir müssen daran denken, dem Fa entsprechend unserem Weg der Kultivierung ehrlich zu folgen!


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €